Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Poliklinik für Kieferorthopädie

Waldeyerstraße 30
48149 Münster
Geschäftsführende Direktorin: Prof. Dr. Ulrike Ehmer
 
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Poliklinik für Kieferorthopädie
Dr. D. Danesh, Prof. Dr. K.-J. Reinhardt, Prof. Janßen


Materialeigenschaften der lichtpolymerisierten sowie
autopolymerisierten Kunststoffe für okklusale Schienen / gnathologische Operationssplints

Die Behandlung mit Aufbissschienen stellt einen wesentlichen Bestandteil der interdisziplinären Therapie von Funktionsstörungen dar. Darüber hinaus werden diese bei kombinierten kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Dsygnathieoperationen als temporäre intermaxilären Fixation sowie als Orientierungshilfe bei der Operationsdurchführung eingesetzt. Lichthärtende Kunststoffe werden in vielen Bereichen der Zahnmedizin als Werkstoffkunde für Funktionslöffel, Provisorien, kieferorthopädische Plattenapparaturen und zur Unterfütterung von Prothesen eingesetzt. Die lichthärtenden Kunststoffe werden jedoch nur selten als Material für Schienen verwendet. Üblicherweise werden Schienen aus heiß- oder kaltpolymerisierenden Acrylaten, aus Tiefziehfolien oder in der sogenannten Sandwichtechnik, einer Kombination von Tiefziehfolie mit okklusal aufgetragenem Methacrylat, hergestellt; obwohl ihre Verarbeitung mehrere Schritte einschließt und die Herstellung sehr zeitintensiv ist. Weiterhin verzerren Acrylschienen leicht, wenn sie nicht in Wasser gelagert und für lange Zeit nicht getragen werden. Das Ziel dieser in-vitro Studie ist es, verschiedene Kunststoffe hinsichtlich ihrer werkstoffkundlichen Eignung für Aufbissschienen sowie intermaxilläre Splinte zu untersuchen. Zur Überprüfung der Fragestellung werden folgende Untersuchungen zu Parameter nach DIN EN ISO 1567 für Prothesenkunstoffe durchgeführt: Biegebruchfestigkeit, Elastizitätsmodul, Porosität, Restmonomergehalt. Weiterhin werden folgende Parameter untersucht: Vickershärte, Restdoppelbindungen, Wasseraufnahme. Die Vorergebnisse zeigen, dass die lichthärtenden Kunststoffe durchaus die Werkstoffeigenschaften der Kaltpolymerisate erreichen und sogar übertreffen können.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. D. Danesh, Prof. Dr. K.-J. Reinhardt, Prof. Dr. A. Janßen

Veröffentlichungen:

G. Danesh, B. Varzideh, KLM Mischke, U. Ehmer. Einsatz der lichthärtenden Kunststoffe für Aufbißschienen. Posterpräsentation VIA Köln 2003.

G Danesh, B Varzideh, C Lippold. Material characteristics of different light curing and autocure resins for occlusal splints . Posterpräsentation EOS Prag 2003.

G Danesh, B Varzideh, C Lippold, K-H Reinhardt, E Schäfer, U Ehmer. Surface hardness of different light-actived and autocure resins for occlusal splints Abstract IADR 2003.

 
 

Hans-Joachim Peter
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Informationskennung: FO05BEE01
Datum: 2003-11-26