Forschungsbericht 1999-2000 | |
Sonderforschungsbereich 478 Geometrische Strukturen in der Mathematik Hittorfstr. 27 48149 Münster Tel. (0251) 83-33730 Fax: (0251) 83-2774 e-mail: sfb478mi@math.uni-muenster.de WWW: http://wwwmath.uni-muenster.de/math/inst/sfb/ Sprecher: Prof. Dr. C. Deninger | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Sonderforschungsbereiche Sonderforschungsbereich 478 - Geometrische Strukturen in der Mathematik Arithmetische Geometrie | ||||
Kohomologietheorien und Motive
Es gibt in der arithmetischen Geometrie eine ganze Reihe von Kohomologietheorien, die in
subtiler Weise zahlentheoretische und geometrische Informationen enthalten. Man
unterscheidet zwischen den mit Zusatzstrukturen versehenen geometrischen
Kohomologietheorien, wie etwa der Hodge-Kohomologie, und den arithmetischen
Kohomologietheorien, wie etwa der durch K-Theorie definierten absoluten Kohomologie.
Insbesondere die p-adischen Kohomologietheorien sind in den letzten Jahren im Rahmen der
Fontaine-Jannsen-Vermutungen und der Iwasawa-Theorie sehr intensiv untersucht worden.
Grothendieck hatte in den späten 60er Jahren die Einsicht, dass alle geometrischen
Kohomologietheorien Realisierungen einer universellen Theorie mit Werten in einer
abelschen Kategorie sein sollten, deren Objekte er Motive nannte. Die Theorie der Motive ist
heute ein Schwerpunkt in der arithmetischen Geometrie. Man beschäftigt sich mit
Ansätzen zu ihrer Konstruktion und versucht, die diversen sehr tiefliegenden
Vermutungen über sie wenigstens in Spezialfällen zu beweisen. Insbesondere
interessiert man sich für klassische und p-adische Perioden sowie für
Erweiterungen von Motiven. Es wurden im Rahmen dieses Teilprojektes folgende Unterpunkte
behandelt:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter