Vorstudie Pflege- und Entwicklungskonzept Niers-/Steinberger Ley

Bei der Unterhaltung eines Fließgewässers geht es heutzutage, im Sinne einer ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung, darum, ein regionales, interdisziplinär angelegtes Einzugsgebietsmanagement zu betreiben. Bei der Steinberger Ley handelt es sich um ein Gewässer II. Ordnung, das durch Straßenbaumaßnahmen sowie durch Einflüsse landwirtschaftlicher Nutzung in seiner Struktur weitgehend verändert wurde. Zudem steigt im gesamten Einzugsgebiet der Flächenverbrauch durch die Ausweisung und Erschließung von Gewerbegebieten, was zu einer weiteren Verschärfung der Nutzungskonkurrenzen zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Gewerbe führt. Für die zukünftige Unterhaltung der Steinberger Ley sollte eine Analyse und Diagnose der aktuellen Gewässer- und Einzugsgebietsituation durchgeführt werden, um daraus eine Gewässerentwicklungskonzeption abzuleiten, die sich an den Erfordernissen einer naturnahen Gewässerentwicklung orientiert. Die Studie sollte dazu ein erstes Handlungskonzept erarbeiten und damit die Grundlage für ein späteres detaillierteres Gewässerentwicklungskonzept bieten.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Ulrike Grabski-Kieron, Dipl.-Geogr. Frank Bröckling