Konkret-operationale Begriffsentwicklung am Beispiel der Begriffe:
Molare Masse, Homologe Reihe und Isomerie

In der Schulbuchliteratur werden die Begriffe Homologe Reihe und Isomerie abstrakt und weitgehend ohne Bezug zu real beobachtbaren Phänomenen eingeführt. Die Schüler lernen zwar, Formeln bezüglich dieser Begriffe zu handhaben, aber sie versagen beim konkreten Umgang mit homologen und isomeren Stoffen im Labor. Stoffliche Ebene und Formelebene haben für sie nicht viel miteinander zu tun. Zur Überwindung dieser Diskrepanz wurden Experimentalbausteine zur konkret-operationalen Erarbeitung der Homologen Reihe und des Isomeriebegriffs entwickelt. Als wesentliches Hilfsmittel wurde ein vereinfachtes Verfahren zur Molmassenbestimmung entwickelt und so weit optimiert, dass praktisch alle schulrelevanten organischen Flüssigkeiten unter gleichen Bedingungen wie Wasser untersucht werden können. Für die Auswertung der Experimente reicht die Kenntnis des Satzes von Avogadro aus.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Günther Harsch, PD Dr. Rebekka Heimann

Veröffentlichungen:

Harsch, G., Heimann, R.: Die Ermittlung der moralen Massen organischer Flüssigkeiten unter eiheitlichen Bedingungen. CHEMKON 7 (2000), 73-76

Heimann, R., Harsch, G.: Der experimentelle Weg zum Begriff der homologen Reihe am Beispiel der Alkohole. Chem.Sch. 47 (2000), 14-16

Heimann, R.: Experimmentelle Wege zur Isomerie. MNU 53/2 (2000), 103-108

Heimann, R.: Flüssigkeiten in abgestufter Bewegung: Mischungsexperimente für die Overheadprojektion. PdN-Chemie 49 (2000), 32-33