Forschungsbericht 1999-2000 | |
Anorganisch-Chemisches Institut
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 12 - Chemie und Pharmazie Anorganisch-Chemisches Institut Prof. Dr. J. Grobe | ||||
Siliciumchemie
Hochreaktive Siliciumverbindungen In
Kooperation mit Herrn Kollegen Prof. Dr. N. Auner (Frankfurt), einem
früheren Doktoranden und Habilitanden, wurden die aufwändigen
NMR-spektroskopischen Untersuchungen der Dissertation von H. Rathmann zur
Erzeugung und zum Nachweis von Silaethenen
(H2Si=CH2, Me(H)Si=CH2) durch
theoretische Berechnungen auf hohem Niveau ergänzt und abgesichert.
Silicium als Akzeptorzentrum: Hyperkoordination durch
intramolekulare Adduktbildung
Die Untersuchungen zur
Realisierung hyperkoordinierter Siliciumverbindungen mit Komplexfragmenten als
Donor-Partner wurden im Berichtszeitraum konsequent weiter verfolgt. Die
Donor/Akzeptor-Chelatkomplexe mit Phosphor/Bor-sowie
Phosphor/Silicium-Chelatliganden zeigen in den durch Röntgenbeugung
ermittelten Molekülstrukturen Metall/Bor- bzw.
Metall/Silicium-Abstände, die die erwartete Wechselwirkung bestätigen.
Dagegen liefern die Dipodliganden X2M'
(YCH2PMe2)2 (M' = Si, Ge; X = Me,
Cl, F; Y = CH2, O) und Me2M'
(YCH2PMe2)CH2CH2PMe2
(M' = Si, Ge; Y = O) mit
[RhCl(CO)2]2 in der Regel Zweikernkomplexe, in
denen aus geometrischen Gründen eine Rh®M'-Wechselwirkung ausgeschlossen ist. Bei den
Reaktionen der Liganden mit Me2PCH2OM'-Armen
wird in einigen Fällen eine hydrolytische, evtl. aber auch katalytische Spaltung
der M' O-Bindung und damit die Bildung von Einkernkomplexen beobachtet. Modifizierung und Funktionalisierung von festen
Oberflächen Die erfolgreichen Untersuchungen zur
Synthese von Organosilylestern der Typen RnSi(OEt)4-n,
Y(CH2)mSiMen(OEt)3-n und
Alkyl(Oalkylen)nSiMe(OR)3-n sowie
(EtO)3Si(Oalkylen)nOSi(OEt)3 und
(EtO)3Si(alkylenO)nalkylenSi(OEt)3
wurden Ende 1999 mit der Dissertation A. Wolke abgeschlossen und machten eine
Fülle von Silylestern für unterschiedliche Anwendungsbereiche
verfügbar. Sie wurden exemplarisch für verwendet. Von besonderer Bedeutung war die
erfolgreiche Erprobung von elastifizierten Steinfestigern auf
Sandsteinproben und auf Testflächen von Denkmälern, die in einem
Sonderheft der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für
Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege dokumentiert ist.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter