Produktion und Reproduktion

Neue Reproduktionstechniken und die Diskussion um die Grenzen menschlicher Selbstschöpfung stellen traditionsreiche Ordnungsmuster, die natürliche Reproduktion und kulturelle Produktivität als oppositionelle Paare mit der Geschlechterdifferenz analogisieren, zunehmend in Frage. Der Schwerpunkt zeichnet den Konstitutionsprozess dieser traditionsreichen Opposition in historischen Diskurskonstellationen nach und zeigt, inwiefern gerade literarische Texte die Phantasmen menschlich-männlicher Selbstschöpfung zur Schau stellen.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dr. des. Doerte Bischoff

Veröffentlichungen:

Bischoff, D.: Mutterschaft und Singularität. Konstruktion und Dekonstruktion männlicher Selbstschöpfungsphantasmen bei Lessing und Nietzsche mit einem Ausblick auf Lévinas, in: Singularitäten. Literatur - Wissenschaft - Verantwortung, hg. v. M. Schuller und E. Strowick, Freiburg/Br. 2001 (im Druck).

Bischoff, D.: Krieger, Mütter, Cyborgs: Apokalypse und Geschlechterperformanz im Diskurs um den Ersten Weltkrieg, in: Apokalypse. Der Anfang im Ende, hg. v. M. Moog-Grünewald, Heidelberg 2001 (im Druck).