Textilien - Handwerk außerhalb der Zentren:
Kleidung und Mode im Rheinland in der Kriegs- und Nachkriegszeit

Die Mode der Kriegs- und Nachkriegsjahre außerhalb der großen Zentren ist ein bisher weitgehend unerforschtes Gebiet. Die Fallstudie einer Schneiderin verdeutlichte jedoch, dass neben den bekannten Trends der internationalen Modeentwicklung und ihrer immer wieder zitierten Entwicklungslinie, auch eine andere, regional gefärbtere bestand, die wenn auch weniger spektakulär, doch an der gesamten Bevölkerung gemessen, nicht unbeachtet bleiben sollte. Das Leben der Helene Dornbusch und die Geschichte ihrer Damenschneiderei in Hennef/Sieg zeigt auf beispielhafte Weise Geschäftsverlauf, Arbeitssituation und Betriebsstruktur eines typischen kleinstädtischen Handwerksbetriebes von kleiner bis mittlerer Größe im Rheinland in der Kriegs- und Nachkriegszeit.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Prof. Dr. I. Klein-Bednay

Veröffentlichungen:

Klein-Bednay, I.: Die Hennefer Schneidermeisterin Helene Dornbusch. Eine Fallstudie zum Kleidungswandel zwischen 1932 und 1957. In: Von Kleidern und Menschen. Kleidungsgewohnheiten an Rhein und Maas im 19. und 20. Jahrhundert. Köln, Weimar, Wien 1999 S. 143-169. Hg.: Landschaftsverband Rheinland, Amt für Rheinische Landeskunde Bonn; Alois Döring.