Forschungsbericht 1999-2000 | |
Psychologisches Institut II, Allgemeine und Angewandte Psychologie Fliednerstrasse 21 48149 Münster Tel. (0251) 83- 3 41 41 Fax: (0251) 83- 3 41 43 e-mail: husemann@psy.uni-muenster.de WWW: http://wwwpsy.uni-muenster.de/ Direktorin: Prof. Dr. Pienie Zwitserlood | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 07 - Psychologie und Sportwissenschaft Psychologisches Institut II, Allgemeine und Angewandte Psychologie Kognitionspsychologie-Psycholinguistik | ||||
Morphologische Komplexität im Deutschen
Die deutsche Sprache ist, im Vergleich zu Englisch, reich an morphologisch
komplexen Wörtern. Für Flektion (Beugung, Konjugation, Deklination)
wird häufig angenommen, dass beim Sprachverstehen die Wortstämme
(z.B. Radio) von den Flektionsendungen regelgeleitet getrennt, beim Sprechen
Stämme und Flektionsmorpheme zusammengesetzt werden. Dabei sollen nur die
Wortstämme im mentalen Lexikon gespeichert sein. Wichtig für diese
Fragestellung ist der Vergleich von regelmäßig flektierten Formen mit
unregelmäßigen, sog. starken Formen, die nicht regelhaft gebildet werden
können. In einem Teilprojekt wird die Verarbeitung regelmäßiger
Pluralformen (das -s in Radios) und unregelmäßiger Formen (-n, -e, -er,
usw., z.B. Brunnen, Tische, Häuser) untersucht. In einem zweiten Projekt
werden regelmäßige und unregelmäßige Verbformen
verglichen. Zusätzlich werden Experimente zur Repräsentation derivierter
Wörter (Klugheit, sinnlich) durchgeführt, wobei sich Unterschiede in der
Repräsentation solcher Wörter zwischen dem Englischen und dem
Deutschen ergeben.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
||||
Hans-Joachim Peter