Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie Waldeyerstr. 30 48143 Münster Tel. (0251) 83-47003/4 Fax: (0251) 83-47184 e-mail: joos@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/zmk Direktor: Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Ulrich Joos | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie Septische Chirurgie | ||||
Vaskularisation bei Unterkieferosteomyelitis
Pathologische Veränderungen und klinischer Verlauf der Unterkieferosteomyelitis
hängen wesentlich vom Zustand der Mikrozirkulation ab. Thromboembolische Prozesse
werden dafür verantwortlich gemacht, daß einerseits die Zufuhr von Zellen und
Substraten unterbrochen wird und andererseits der Abtransport von nekrotischem und
infiziertem Material nicht stattfinden kann, eine Konstellation, die eine Regeneration des
geschädigten Knochens unmöglich macht. In welchem Zustand sich das
Gefäßsystem dabei tatsächlich befindet ist bis heute nicht eindeutig
geklärt. Mit dieser Studie soll untersucht werden, inwieweit eine reversible Verlegung
oder der Untergang des Gefäßsystems im Vordergrund steht, welche
Gefäßkaliber besondersvon Veränderungen betroffen sind und ob eine
Verbindung zwischen der Änderung des Gefäßmusters und der klinischen
Verlaufsform besteht. Untersucht werden humane Proben, die im Zuge einer Dekortikation oder
Teilresektion des befallenen Unterkiefers entnommen werden. Als Kontrolle dienen gesunde
Knochenproben aus Dysgnathieoperationen oder Weisheitszahnentfernungen. Die Proben
werden nach Paraformaldehydfixierung und Entkalkung in Paraffin eingebettet und geschnitten.
Eine immunhistochemische Darstellung des Gefäßendothels erfolgt über
spezifische Antikörper (v.Willebrand Faktor, UEA-1, CD 31, CD 34). Die Auswertung
der Schnitte erfolgt unter Zuhilfenahme eines Imageanalizers und umfaßt die Bestimmung
der mean-vessel-densitiy in ausgewählten "hot spots" bei definierter
Vergrößerung und die Bestimmung der Gefäßkaliber. Die gewonnen
Daten sollen anschließend mit den klinischen Verläufen verglichen werden.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter