Funktion des Nebenhodens
Eine Dysfunktion des Nebenhodens stellt eine mögliche Ursache männlicher
Fertilitätsstörungen dar, da die reifenden Samenfäden ihre
Fertilisationsfähigkeit erst in diesem Organ erlangen. Ziel dieses Schwerpunkts ist daher
die Erforschung der Nebenhodenphysiologie und ihrer Relevanz für die Fertilität
und Infertilität. Andererseits würde eine kontrollierte Hemmung der
Nebenhodenfunktionen einen Ansatz für eine neue Methode der Fertilitätskontrolle
eröffnen. Ein transgenes Mausmodell (c-ros-tyrosine-kinase knock-out mouse) mit
epididymidal bedingter Infertilität liefert neue Ansätze für das
Verständnis der Nebenhodenfunktionen und für die Fertilitätskontrolle. Neue
Substanzen mit antiglykolytischer Wirkung in menschlichen Samenfäden wurden getestet.
Aus dem Nebenhoden konnte ein neues Protein isoliert werden, dass die Fertilität bei
Ratten entscheidend beeinflusst. Für die Analye der Bewegungsmuster und des
Funktionsstatus der Samenfäden in den unterschiedlichen Bereichen des Nebenhodens
wurde quantitative Messmethoden etabliert und bei Mann als auch im Tiermodell Affe
eingesetzt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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