Genetische Befunde bei infertilen Paaren vor einer ICSI-Therapie

Bekanntermaßen ist die Rate chromosomaler Aberrationen bei infertilen Patienten gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt erhöht. In Form einer prospektiven Studie wurde eine Chromosomenanalyse beider Partner und ein humangenetisches Beratungsgespräch obligatorisch vor jeder ICSI-Beratung durchgeführt. Basierend auf den hierbei erhobenen chromosomalen Aberrationen soll gegenwärtig eine mögliche Korrelation mit den klinischen Verläufen der ICSI-Therapie mittels einer fallkontrollierten Studie ermittelt werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

H'Doz. PD Dr. med. H.M. Behre (Leiter), Dr. med. B. Sonntag, Dr. med. D. Meschede (Institut für Humangenetik), Prof. Dr. med. J. Horst (Institut für Humangenetik), Dr. rer. nat. P. Gaßner (Institut für Reproduktionsmedizin), Dipl.-Biol. A. Schepers (Institut für Reproduktionsmedizin), Prof. Dr. med. E. Nieschlag (Institut für Reproduktionsmedizin), Prof. Dr. med. Dr. h. c. H.P.G. Schneider

Veröffentlichungen:

Meschede, D., B. Lemcke, J.R. Exeler, Ch. De Geyter, H.M. Behre, E. Nieschlag, J. Horst: Chromosome abnormalities in 447 couples undergoing intracytoplasmatic sperm injection - prevalence, types, sex distribution and reproductive relevance. Human Reproduction 1998; 13: 576 - 582