Prävention, Therapie und Analyse von Langzeitkomplikationen der Retinopathia praematurorum

Die Retinopathia praematurorum (RPM) ist in Ländern, in den eine hochtechnisierte neonatologische Versorgung verfügbar ist, eine der führenden Erblindungsursachen des frühen Kindesalters und ein wesentlicher Risikofaktor für die Erleidung von visuellen Funktionseinbußen im weiteren Lebensverlauf (Strabismus, Amblyopie, spätmanifeste Netzhautablösung). In Kooperation mit verschiedenen neonatologischen Versorgungseinrichtungen wird eine zentralisierte Möglichkeit zur operativen Versorgung von Kindern mit akuter Frühgeboenen-Retinopathie angeboten. Folgende Einzelaspekte werden bearbeitet: Inzidenzerhebung verschiedener Stadien der RPM (Langzeitstudie), multivariate Analyse von Risikofaktoren, Analyse der zeitlichen Entwicklung der RPM, Effizienz und Langzeitergebnisse verschiedener chirurgischer Verfahren zur Behandlung der akuten RPM sowie der Therapie von Spätkomplikationen, Effizienzerhebung und Optimierung von Screening-Verfahren. Erhebung des Risikoprofils von Spätkomplikationen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Heinrich Gerding, Prof. Dr. Stefan Clemens (Univ. Greifswald), Dr. Dagmar Lamskemper

Veröffentlichungen:

Clemens, S., C. Eckhardt, H. Gerding, A. Grote, C. Jandeck, U. Kellner, J. Petersen, V. Seiberth, N. Stärk, M.W. Ulbig, A. Zubcov, G. Jorch, F. Pohlandt: Augenärztliche Screening-Untersuchung von Frühgeborenen. Ophthalmologe (1999) 96:257-263

Gerding, H.: Retinopathia praematurorum. In: Küchle HJ, Busse H, Küchle M (Hrsg.) Taschenbuch der Augenheilkunde. Huber Bern, pp 387-388

Clemens, S., H. Gerding, D. Lamskemper, J. Brosig: Besonderheiten der Netzhautablösung des späten Narbenstadiums der Frühgeborenen-Retinopathie. Klin Mbl Augenheilk (1997) 211: 19-20(S4)