Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie
Albert-Schweitzer-Str. 33 48129 Münster Tel. (0251) 83-47401 Fax: (0251) 83-48316 e-mail: H.H.Scheld@thgms.uni-muenster.de WWW: http://thgms.uni-muenster.de Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Hans H. Scheld | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie Kinderherzchirurgie | ||||
Komplexe Herzfehler
Die chirurgische Therapie angeborener Herzfehler hat in den letzten Jahren eine rasante
Entwicklung genommen. Das Verständnis der Entwicklung von angeborenen Herzfehlern
und deren Pathophysiologie gekoppelt mit verbesserten chirurgische Techniken hat in den
letzten Jahren dazu geführt, daß heute nahezu jeder Herzfehler therapierbar ist.
Noch vor weniger als 20 Jahren starben Neugeborene mit einem hypoplastischen
Linksherz Syndrom noch im ersten Lebensmonat. Heute gilt die sogenannte Norwood
Operation bei diesem Herzfehler als eine standardisierte Operationstechnik mit dem Ziel, den
Blutkreislauf dieser schwer kranken Kinder in einem dreistufigen Operationsverfahren mit nur
einer Herzkammer umzustellen (Fontanzirkulation). Auch andere angeborene Herzfehler mit
einer unterentwickelten Herzkammer werden der Fontanzirkulation zugeführt. Stellt sich
im Laufe dieser dreistufigen Prozedur eine Situation dar, die gegen eine Weiterverfolgung des
Konzeptes spricht, kann zu jeder Zeit auch eine Herztransplantation erfolgen. Als absolute
Unabdingbarkeit ist für diese komplexe Therapieprinzipien eine optimale
interdisziplinäre Infrastruktur notwendig. Die Resultate und Therapiemanagement haben
wir im Rahmen einer Doktorarbeit analysiert und auf der Jahrestagung der Pädiatrischen
Kinderkardiolgie und auf der gemeinsamen Jahrestagung der deutschen, österreichischen
und schweitzerischen Gesellschaft für Thorax- Herz und Gefäßchirurgie in
Form eines Vortrages im Forum präsentiert
|
||||
Hans-Joachim Peter