Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie
Albert-Schweitzer-Str. 33 48129 Münster Tel. (0251) 83-47401 Fax: (0251) 83-48316 e-mail: H.H.Scheld@thgms.uni-muenster.de WWW: http://thgms.uni-muenster.de Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Hans H. Scheld | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie Qualitätssicherung u. Informationsverarbeitung | ||||
Qualitäts und Informationsmanagement
Seit 1989 wird an der Klinik ein umfangreiches Qualitäts und Informationsmanagement
zur Unterstützung alles Bereich durchgeführt. Ab 1991 wird hierzu eine selbst
entwickelte Software, das Münsteraner Qualitäts und
Informationsmanagementssystem entwickelt und eingesetzt.
Erklärtes Ziel ist die vollständige Integration der Datengewinnung zur
Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen sowie zur medizinischen
Qualitätssicherung (QS) in die Basisdatenerhebung zur medizinischen Dokumentation
unter Vermeidung von Mehrarbeit. Dazu wird die Datenerhebung für wissenschaftliche,
medizinische, krankenhausökonomische und administrative Aufgaben zusammengefasst.
Eine klinikinterne Datenbank gewährleistet die Beantwortung von Fragen aus diesem
Komplex. Folgende Forderungen an das System wurden aufgestellt:
Online erfasst werden Daten aus dem gesamten Behandlungsablauf, von der Einbestellung
über die Poliklinik, den stationren Verlauf bis zum Follow Up über die
stationäre Theraaie hinaus. Eine besondere Spezialität ist die Dokumentation
umfangreicher Daten in unserer interdisziplinär zusammen mit der Kardiologie
geführten Herzinsuffizienz und Transplantationsambulanz. Die erfassten Daten fliesses
direkt in die Weiterverabeitung (Erstellung von Arztbriefen, Op-Berichten, Auswertungen etc.)
ein. Die Zugriffsmöglichkeit auf die erfassten Daten ist unabhängig von der
Fragestellung. So können wissenschaftliche Fragen genauso aus dem System heraus
beantwortet werden, wie die Frage nach allen Aufenthalten und Leistungen, welche einen
bestimmten Patienten betreffen.
Die Veränderung der Patientenprofile wird ebenso evaluiert wir die Einführung
neuer Therapieverfahren. Scoresysteme zur Risikoerkennung werden entwickelt und
angewendet, sowie mit bereits etablierten Systemen verglichen.
Teile der Software werden seit 1.1.99 auch bundesweit an 67 Kliniken zur Evaluation der
Minimal invasiven Herzchirurgie eingesetzt, die münsteraner Arbeitsgruppe betreut die
bundesweite Registry für dieses Erhebung.
Das Münsteraner Qualitäts- und Informationsmanagementsystem steht auch
anderen herzchirurgischen Einheiten für die Unterstützung der wissenschaftlichen
und administrativen Arbeit im Rahmen einer Entwicklungsgemeinschaft zur Nutzung zur
Verfügung.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter