Forschungsbericht 1997-98   
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Direktor: Prof. Dr. E. Brug

 
 
 
[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Klinik und Poliklinik für Unfall- und Handchirurgie
Pharmakokinetische Untersuchungen zur Antibiotikafreisetzung aus der Trägersubstanz Hydroxyapatit zur Behandlung einer Osteitis
 


Pharmakokinetische Untersuchungen zur Antibiotikafreisetzung aus der Trägersubstanz Hydroxyapatit zur Behandlung einer Osteitis

Das Ziel unserer Untersuchungen ist die Evaluation von Hydroxylapatit-Zement (HAC) als resorbierbare Trägersubstanz zur lokalen Applikation von Antibiotika in der Behandlung der posttraumatischen Osteomyelitis in einem dreistufigen Modell: in vitro-Elution von Antibiotika aus HAC, Veränderungen der mechanischen Eigenschaften von HAC durch den Zusatz von Antibiotika in verschiedenen Konzentrationen und Effektivität des Träger-Wirkstoff-Systems in einem in vivo-Modell der chronischen Osteomyeletis.

In vitro-Studie: HAC wird mit verschiedenen Antibiotikalösungen (Vancomycin 80, 160, 240 mg/g; Gentamycin 16, 32, 48 mg/g) gemischt und in jeweils 10 standardisierte Zylinder geformt. Nach Aushärtung der Zylinder werden diese mit je 5 ml Phosphatpuffer bei 37 C und einem pH von 7,4 überschichtet. Die Freisetzungskinetik wird in täglichen Intervallen mittels Aggardiffusionstest bestimmt.

Mechanische Eigenschaften: Es werden identische Standardzylinder nach einer Aushärtungszeit von 4 und 24 Stunden hergestellt und einer axialen Belastungsprüfung gegen Zylinder ohne Antibiotikum auf einer Universalprüfmaschine (Instron) mit einem Vorschub von 1mm/min unterzogen.

In vivo-Studie: Eine chronische Osteomyelitis durch Injektion von 1 ml Na-Morrhuat und 3x106 CFU Staphylokokkus aureus in die Tibia experimentell erzeugt. Nachdem ein chronisches Stadium der Infektion erreicht ist, wird 3 Wochen mittels Debridement und Implantation von HAC (Gruppe 1) bzw. mit Gentamycin- imprägniertem (32 mg/g) HAC behandelt (Gruppe 2). Nach 6 Wochen werden histologische, mikrobiologische, hämatologische sowie radiologische Untersuchungen in verdeckten Auswertungen durchgeführt.

Beteiligte Wissenschaftler:

U. Joosten, C. von Eiff, B. Brandt, S. Mohr, S. Diederich, A. Joist, E. Brug
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 2000-03-13