Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie
Waldeyerstraße 1 48149 Münster Tel. (0251) 83-56304 Fax: (0251) 83-56314 e-mail: senning@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/achir/ Direktor: Prof. Dr. N Senninger | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie AG Magen/Ösophagus | ||||
Ösophago-bronchiale Fisteln - Ursachenspezifische Therapie
In den Jahren 1996 und 1997 wurden in der Klinik und Poliklinik für Allgemeine
Chirurgie der WWU Münster 154 ösophagusresezierende Operationen
durchgeführt. 3% (5 Patienten) dieser resezierenden Maßnahmen fielen auf
Patienten mit einer ösophagobronchialen Fistel. Zweimal war ein Zustand nach Boerhaave
Syndrom und jeweils einmal eine Tuberkulose, eine Kollagenose und ein Malignom für
die Entstehung ursächlich. Bei einem Durchschnittsalter von 52 Jahren war das
Geschlechtsverhältnis 4:1 (männl. : weibl.). Grundsätzliches Ziel der
operativen Intervention gilt der vollständigen Sanierung sowohl beim Malignom als auch
bei einer gutartigen Grunderkrankung. Die OP-Indikation richtet sich beim den
ösophago-bronchialen Fisteln bei einem Karzinom neben dem Tumorstadium, der
Histologie insbesondere nach dem Gesundheitszustand der Patienten. Dies ist auch
ausschlaggebend für die Indikation zur abdomino-thorakalen Resektion bei gutartiger
Grunderkrankung. Denn die Letalität nach operativer Sanierung der
ösophagobronchialen Fisteln lag bei ca. 20%. Im Gegensatz dazu betrug die
Letalität aller abd.-thor. Ösophagusresektionen der letzten 5 Jahre bei 5,2%
(für kurative Resektionen bei 3,1 %). Das Ziel dieses Vortrages zeigt die
Abwägung zwischen operativer und konservativer Therapie einer
ösophago-bronchialen Fistel respektive der Grunderkrankung inclusive einer
Literaturübersicht.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
||||
Hans-Joachim Peter