Die Bedeutung von Zytokinen für die Pathogenese der radiogenen Pneumonitis und der Lungenfibrose

Bei der Radiotherapie der im Brustraum gelegener Tumoren limitiert eine bestrahlungsinduzierte Lungenschädigung die Gesamtdosis, die ohne nachteilige Nebenwirkungen appliziert werden kann. Bei der Reaktion des Lungengewebes auf ionisierende Strahlung werden Zytokine zunehmend als wesentliche Mediatoren in der Vermittlung der Strahlenantwort erkannt. Ziel des Versuchsvorhabens ist es, die pathophysiologische Bedeutung verschiedener Zytokine für die radiogene Pneumonitis bzw. pulmonale Fibrose im Tiermodell zu untersuchen. Hierzu werden Methoden zur MRNA-Bestimmung (Komplititive RT-PCR) sowie immunhistologische Untersuchungen eingesetzt. Die bislang untersuchten Zytokine umfassen TGF-Beta, TNF-alpha, IL1 und IL6; weiterhin werden Modifikationen der Zytokinexpression vorgenommen. Durch genauere Kenntnis über Zytokinexpression und Signaltransduktion erhält man möglicherweise neue therapeutische Optionen, die bestrahlungsinduzierten informatorischen und fibrogenen Prozesse günstig zu beeinflussen und strahleninduzierte Früh- und Spätnebenwirkungen an der Lunge zu reduzieren.

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. C.E. Rübe (Leiter), Dr. D. Ute, F. Wilferth, Priv.-Doz. Dr. B. Brand, Prof. Dr. K.D. Richter, Prof. Dr. K.W. Schmid, Priv.-Doz. Dr. B. Dockhorn-Dworniczak, Prof. Dr. Ch. Rübe