Entwicklung des muskulo-skelettalen Systems nach der Behandlung von Krebserkrankungen im Kindesalter. Rehabilitation und Spätnebenwirkungen

Durch den kombinierten multimodalen Einsatz von Chemotherapie, Operation und Strahlentherapie sind die Überlebensraten kindlicher Krebserkrankungen in den letzten 10 bis 15 Jahren deutlich verbessert worden. Die guten Heilungsraten resultieren in einer zunehmenden Zahl von Langzeitüberlebenden, die von der agressiven systemischen und lokalen Therapie profitiert haben. Über die Spätnebenwirkungen der Behandlung, die Rehabilitationsfähigkeit und damit die gesellschaftliche Integrabilität der ehemaligen kindlichen Tumorpatienten speziell in Langzeituntersuchungen ist wenig bekannt. Das muskulo-skelettale System kann sowohl der Ursprungsort zu behandelnder Tumoren als auch ein wichtiger Manifestationsort von Spätnebenwirkungen durch Operation und Strahlentherapie im Rahmen der Behandlung anderer kindlicher Tumoren sein. Ziel der Studie ist es, die Entwicklung des muskulo-skelettalen Systems nach Behandlung von Krebserkrankungen im Kindesalter systematisch zu erfassen und die Bedeutung der Spätnebenwirkung für die Rehabilitation zu analysieren. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Erfassung funktioneller Parameter des Bewegungsapparates gelegt.

Beteiligte Wissenschaftler:

F. Bruns, Dr. Ch. Hoffmann, Prof. Dr. H. Jürgens, Priv.-Doz. Dr. H.-J. Reimers, Dr. R. Rödel, Prof. Dr. Ch. Rübe, Dr. J. Schmidt, Prof. Dr. N. Willich, Prof. Dr. W. Winkelmann