Forschungsbericht 1997-98   
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und operative Intensivmedizin

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Direktor: Prof. Dr. med. H. Van Aken

 
 
 
[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Beeinflussung des perioperativen Stoffwechsels, Frau Dipl. Chem. Dr. med. C. Goeters (Leiter), Dr. Mertes, Dipl. Oecotroph. C. Schulzki, Dipl. Oecotroph. A. Wenn
 


Untersuchung der Magenentleerung bei Intensivpatienten mit 13C-Acetat

Nach großen Operationen aber auch bei schwer kranken Patienten treten häufig ausgeprägte Störungen des Gastrointestinaltraktes (GIT) auf, wodurch der gastrale Kostaufbau mittels Magensonde erschwert wird. Es gibt bisher nur wenig Möglichkeiten, die Funktion des GIT zu überwachen. Im klinischen Alltag wird die Funktion der Magenentleerung anhand der Magenrestmengen nach definierten Intervallen beurteilt. Eine neue Methode ist die Bestimmung der Magenentleerungszeit mittels IR-Spektroskopie stabiler Isotope in der Ausatemluft. Dazu wird 13C-markiertes Acetat der Sondenkost beigemischt. Acetat wird nicht im Magen sondern erst im Duodenum resorbiert, in der Leber zu CO2 metabolisert und gelangt so in die Expirationsluft. Unterschiede in dem Anstieg des 13CO2 in der Ausatemluft spiegeln Unterschiede der Magenentleerungszeit wieder.

Untersucht werden beatmete Patienten, die sich auf der Intensivstation befinden und eine Magenrestmenge von > 150 ml/4h aufweisen. Die Patienten erhalten 50 ml mit 13C-markiertem Acetat versetzte Sondenkost. Die Ausatemluft wird über vier Stunden kontinuierlich untersucht und aufgezeichnet, ab wann der 13CO2-Gehalt in der Ausatemluft ansteigt. Die Zeit zwischen der Applikation und der maximalen 13CO2-Konzentration in der Ausatemluft wird in Korrelation zu den Magenrestmengen gesetzt, die sich 2 Stunden nach der Testmahlzeit im Magen befinden. Ein weiteres Projekt befaßt sich mit der Messung der Magenentleerung bei Patienten auf der Intensivstation mittels stabiler Isotope. Hierzu wird 13C-markiertes Acetat in den Magen appliziert, welches nach Resorption im Duodenum und Metabolisation in der Leber in Form von 13CO2 mit der Ausatemluft ausgeschieden wird. 13CO2 wird mittels Infrarotspektroskopie kontinuierlich gemessen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. med. Dipl. chem. Christiane Goeters, Dr. med. Norbert Mertes, Dipl.oec.troph Carola Schulzki, Dipl.oec.troph Anke Wenn, Prof. Dr. Ivo Hölscher
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-08-31 ---- 1999-11-19