Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde - Pädiatrische Hämatologie/Onkologie - Albert-Schweitzer-Str. 33 48143 Münster Tel. (0251) 83-47742 Fax: (0251) 83-47828 e-mail: paedonc@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/paedonco/ Direktor: Prof. Dr. Heribert Jürgens | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde - Pädiatrische Hämatologie/Onkologie - Klinische Studien | ||||
Cooperative Studie des Britischen Medical Research Council, der United Kingdom Children's Cancer Study Group und der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie zur Behandlung von Patienten mit Ewing-Sarkomen des Skelettsystems - EICESS 92
Patienten mit primär metastasiertem und nicht-metastasiertem Ewing-Sarkom in
Deutschland wie auch in anderen kontinentaleuropäischen Ländern sowie England
werden zur Studie gemeldet. Sämtliche Patienten werden mit einer Kombination aus einer
neoadjuvanten Chemotherapie sowie einer Lokaltherapie, die aus Bestrahlung und/oder
Operation bestehen kann, behandelt. Die Behandlung erstreckt sich über insgesamt 10
Monate. 14 Chemotherapiekurse sowie die Lokaltherapie sollten bei jedem Patienten
durchgeführt werden. Bei Standardrisikopatienten (Tumorvolumen <100 ml) soll
durch die Studie entschieden werden, ob bei gleichbleibender Lebenserwartung die
Morbidität verringert werden kann, wenn nach der Lokaltherapie des Tumors das
Medikament Ifosfamid durch Cyclophosphamid in der weiteren Chemotherapie ersetzt wird.
Für Hochrisikopatienten (Tumorvolumen >=100 ml oder Tumorvolumen
<100 ml bei gleichzeitiger primärer Metastasierung) soll untersucht werden, ob die
Einführung von Etoposid einen Überlebensvorteil im Vergleich zum
üblichen vier-Medikamenten-Schema ergibt, ohne inakzeptable Nebenwirkungen oder
Spätfolgen zu verursachen. Weiter soll der Einfluss der chirurgischen sowie zweier
verschiedener Arten radiotherapeutischer Lokaltherapie auf die lokale Tumorkontrolle, die
Morbidität und die Überlebensrate untersucht werden. Durch die Zuordnung des
Therapieerfolgs zu Geschlecht und Alter des Patienten, histologischem Subtyp des Tumors
sowie histologischem Ansprechen auf die Therapie soll ein möglicher Einfluss dieser
Faktoren auf die Prognose überprüft werden. Ifosfamid-Nephrotoxizität und
Adriamycin-Kardiotoxizität sollen prospektiv untersucht werden.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter