Analyse der Zahl von systematischen Risikofaktoren am deutschen Aktienmarkt

Die kapitalmarkttheoretische Grundlage der Studie bildete die Arbitrage Pricing Theory (APT), nach deren exakter Bewertungsgleichung allein das systematische Risiko von Wertpapieren bewertungsrelevant ist. Die APT geht über die Annahme eines linearen Faktorenmodells davon aus, daß dieses Risiko durch mehrere Faktoren determiniert wird, ohne allerdings die Anzahl der systematischen Risikofaktoren genau festzulegen. Zudem hat sich in empirischen APT-Untersuchungen keine eindeutige Faktorenanzahl ergeben. Die "wahre" Zahl der systematischen Risikofaktoren ist somit nicht bekannt und muß mittels eines geeigneten ökonometrischen Instrumentariums bestimmt werden. Diese empirische Spezifizierung der Faktorenmodell-Annahme, der nicht zuletzt vor dem Hintergrund praktischer Anwendungen eine große Bedeutung zukommt, war das Hauptanliegen der Untersuchung. Die Teilstudie basiert auf einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Schwerpunktprogramms Empirische Kapitalmarktforschung geförderten Projekt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Otto L. Adelberger, Dr. Gerd Lockert

Veröffentlichungen:

Adelberger, O.L., G. Lockert: An Investigation into the Number of Factors Generating German Stock Returns, in: Empirical Research on the German Capital Market, hrsg. von W. Bühler, H. Hax und R. Schmidt, Heidelberg 1999, S. 151-170.