Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für
Unternehmensrechnung und -besteuerung Universitätsstr. 14-16 48143 Münster Tel. (0251) 83-2 28 80 Fax: (0251) 83-2 18 24 e-mail: 08gekn@wiwi.uni-muenster.de WWW: http://www.wiwi.uni-muenster.de/~ 08/ index.htm Direktor: Prof. Dr. N. N. | |
Forschungsschwerpunkte 1997 -
1998 Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung | ||||
Steuerrechtsspezifische Risiken in der Unternehmensplanung
Betriebswirtschaftliche Untersuchungen zur Bestimmung der Vorteilhaftigkeit
ökonomischer Handlungsalternativen setzen die Steuerbelastung der jeweiligen
Alternativen in der Regel als bekannt voraus. Soweit Variationen der Steuerbelastung in
entsprechenden Rechnungen überhaupt Berücksichtigung finden, werden sie als
durch außersteuerliche Faktoren verursacht angesehen. Tatsächlich sind die
steuerlichen Konsequenzen unternehmerischer Handlungen jedoch keineswegs sicher. Sie
sind vielmehr in zunehmendem Maße durch steuerrechtsspezifische Unsicherheit
gekennzeichnet. So kann eine spätere Abweichung von der im Dispositionszeitpunkt
erwarteten Steuerbelastung auch durch spezifisch steuerliche Einflüsse verursacht
sein. Derartige Änderungen der erwarteten Steuerbelastung können zur
Folge haben, daß sich unternehmerische Entscheidungen ex post als suboptimal
erweisen.
Ausgehend von diesem Problembestand soll im Rahmen des geplanten
Habilitationsprojektes zunächst eine Erfassung und Typisierung von
Erscheinungsformen steuerrechtsspezifischer Unsicherheit erfolgen. Darauf aufbauend
werden in einem zweiten Teil Maßmahmen zur Verringerung
steuerrechtsspezifischer Unsicherheit entwickelt. Das schließt auch eine
Untersuchung derjenigen Instrumente zur Ungewißheitsreduktion ein, die das
geltende Steuerrecht gegenwärtig zur Verfügung stellt. Ein dritter
Abschnitt soll sich schließlich der Frage widmen, auf welche Weise für
verbleibende steuerrechtsspezifische Unsicherheit durch "Einbau von Flexibilität"
in unternehmerische Entscheidungen Vorsorge getroffen werden kann.
Beteiligter Wissenschaftler: |
||||
Hans-Joachim Peter