Ökonomische Hysteresis

Persistierende Wirkungen nur temporärer ökonomischer Störungen auf ökonomische Beziehungen (z.B. auf dem Arbeitsmarkt in Form dauerhafter Arbeitslosigkeit oder im Außenhandel bei anhaltenden Leistungsbilanzdefiziten) werden untersucht. Hierbei wird ein Ansatz verwendet, der eine Aggregation von der mikro- auf die makroökonomische Ebene erlaubt, ohne weitgehende Homogenitätsannahmen bezüglich der Mikroelemente zugrunde legen zu müssen. Weiterhin werden die bei Irreversibilitäten infolge von Unsicherheit auftretenden Optionspreiseffekte berücksichtigt. Zur Beschreibung der Dynamik wird ein ökonometrischer Ansatz entwickelt, der zur empirischen Überprüfung der These hysteretischer Effekte in der Wirtschaft dient.

Beteiligter Wissenschaftler:

PD Dr. Matthias Göcke

Veröffentlichungen:

Belke, A., M. Göcke: Cointegration and Structural Breaks in German Employment - An Error-Correction Interpretation, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 216/2, S. 129-152.

Belke, A., M. Göcke: Micro- and Macro-Hysteresis in Employment under Exchange Rate Uncertainty, in: IEW - Institut für Europäische Wirtschaft, Diskussionsbeitrag Nr. 23, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.