Forschungsbericht 1997-98   
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Geschäftsführer: Dr. R. Greve

 
 
 
[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Genossenschaftswesen
Entwicklungspolitik insbesondere Lateinamerika
 


Zur Nachhaltigkeit sozialer Sicherungssysteme. Eine institutionenökonomische Analyse am Beispiel des argentinischen Rentensystems

Nach der erfolgreichen orthodoxen Stabilisierung der argentinischen Volkswirtschaft seit der Regierungsübernahme von Carlos Menem wird die dringende Lösung der vielschichtigen, lange aufgeschobenen sozialen Probleme in den letzten Jahren zumindest teilweise in Angriff genommen. Im Zuge der weitgehenden Umstrukturierung des Staatssektors und der wirtschaftspolitischen Neuorientierung unter Wirtschaftsminister Cavallo wurde die Reformierung der sozialen Sicherungssysteme in Angriff genommen. Z.B. wurde das Rentensystem teilprivatisiert und der Gesundheitssektor dereguliert.

Argentinien ist das erste demokratische Land, dessen Regierung versucht hat, das chilenische Rentenmodell zu übernehmen. Das umlagefinanzierte, staatliche System war seit Jahrzehnten aufgrund hoher Defizite und niedriger realer Rentenniveaus reformbedürftig. Im demokratischen Entscheidungsprozeß hat sich bei der Reform der Alterssicherung das reine Kapitaldeckungsverfahren, besonders wegen des Widerstandes der Gewerkschaften, nicht durchgesetzt. Statt dessen wurde im Jahr 1994 mit dem heutigen Mischsystem eine Kompromißlösung gefunden. Über die Mindestrente hinaus besteht für eine Zusatzsicherung die Möglichkeit, zwischen dem bisherigen öffentlichen Rentensystem und dem neuen privaten System nach dem Kapitaldeckungsverfahren zu wählen. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen des argentinischen Alterssicherungssystems auf die Altersvorsorge der Gesamtbevölkerung und auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu untersuchen.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dipl.-Vw. Friederike Trappe
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-07-20 ---- 1999-09-16