Forschungsbericht 1995-96   
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[Pfeile grün] Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996
Fachbereich 18 - Biologie
Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie
Arbeitsbereich Verhaltensforschung (Prof. Dr. G. Dücker, a.D.)


Vergleichende Untersuchungen zum Problemlöseverhalten von Insectivora, Scandentia und Primates.

Während der Phylogenese der Primaten aus Stammformen der Insektivoren vollzogen sich grundsätzliche Änderungen im Bauplan der Extremitäten und in der Leistungsfähigkeit der Sinnesorgane samt entsprechender Gehirnausbildung. Ursprünglich insectivor, wurden die Primaten später omni- und frugivore, arboricole Säugetiere mit Greifhänden und stereoskopischem Sehen. Aus Makrosmaten wurden Mikrosmaten, aus Krallenkletterern Greifkletterer mit Nägeln. Vor diesem stammesgeschichtlichen Hintergrund wird das Problemlöseverhalten von drei Tierarten untersucht, die unterschiedliche Entwicklungsstufen auf diesem Weg repräsentieren: Tenrec caudatus als Vertreter der basalen Insektivoren, Tupaia belangeri als mögliches Modelltier altertümlicher Herrentiere und Lemur catta als Vertreter der Primaten.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. G. Dücker (Leiterin), Dr. S. Schöneich

Veröffentlichungen:

Schöneich, S.: Das Lösen von Problemboxaufgaben. Eine vergleichende Studie an Insectivora, Scandentia und Primates. Dissertation der Math.-Nat. Fakultät der WWU Münster, 1996 (Schüling Verlag Münster 1996).

 
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Hans-Joachim Peter
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Informationskennung: FO18GC02
Datum: 1998-07-03