Forschungsbericht 1995-96 | |
ICB-Institut für Chemo- und Biosensorik e.V. an der Universität Münster Mendelstraße 7 48149 Münster Tel.: 0251 / 980 - 2800 Fax: 0251 / 980 - 2802 | |
Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996 Fachbereich 17 - Chemie ICB-Institut für Chemo- und Biosensorik e.V. an der Universität Münster |
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Das Institut für Chemo- und Biosensorik (ICB), gegründet 1991, ist ein eigenständiges, vom Land NRW gefördertes Forschungsinstitut. Es ist seit 1994 Aninstitut der Westfälischen Wilhelms-Universität und kooperiert ebenfalls mit der Fachhochschule Münster. Das ICB arbeitet nach den Prinzipien der Fraunhofer- Gesellschaft, es wird von der Fraunhofer-Management-Gesellschaft administrativ betreut. Die Aufgaben des ICB liegen in einer zielorientierten, praxisnahen Grundlagenforschung sowie der angewandten Forschung und Entwicklung auf allen Gebieten, die für die Entwicklung von Chemo- und Biosensoren bedeutsam sind. Dazu gehört die interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Fachgebieten
Die Zielgruppen des ICB, große und mittelständische Unternehmen sowie öffentliche Zuwendungsgeber, können sowohl komplette Systemlösungen als auch Einzelprojekte z. B. in der Biochemie oder der Analytik beauftragen. Das ICB bietet Projekte von Machbarkeitsstudien über Laboruntersuchungen bis hin zur Entwicklung marktfähiger Produkte an. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf eigenständige, ICB-patentierte Technologien gelegt. Bereits jetzt zeugen zahlreiche zufriedene Industriekunden, Lizenzvergaben und auch Preisverleihungen an ICB-Wissenschaftler von der Leistungsfähigkeit des Instituts. Chemo- und Biosensoren wurden bereits entwickelt für die Anwendung in der Umwelt- und Lebensmittelkontrolle (z. B. Nitrat-, Nitrit-, Ammonium-, Phosphat- und Gassensoren), der Medizintechnik (z. B. Glucose-, Lactat-, Harnstoff- und Infarktmarkersensoren) sowie der Prozeßkontrolle (z. B. zur berührungslosen Kunststofferkennung im Recyclingprozeß). Das ICB erhielt über das Land NRW aus Strukturhilfemitteln des Bundes einen eigenen Laborneubau, der 1995 von Ministerpräsident Johannes Rau eröffnet wurde. Derzeit beschäftigt das ICB mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen etwa die Hälfte Diplomanden und Doktoranden aus Fachhochschul- und Universitätsstudiengängen sind.
Abteilungsleiter Weitere Informationen: Das ICB bringt jährlich einen Tätigkeitsbericht über seine laufenden Forschungsarbeiten heraus, der beim Institut angefordert werden kann. | ||||
Hans-Joachim Peter