28.07.2004
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Neutronen für Wissenschaft, Technik und Medizin – erste Experimente an der Hochflussneutronenquelle FRM-II
Prof. Dr. W. Petry,
Institut für Experimentalphysik IV,
Technische Universität München
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Neutronen - elementare Bausteine der uns umgebenden Materie - durchdringen mühelos massive Objekte. So kann heute mit der Neutronen-Radiographie der Verbrennungsprozess im laufenden Automotor in Zeitschritten von kleiner als 1 ms sichtbar gemacht werden. Thermische Neutronen haben Wellenlängen in der Größenordnung von Atomabständen und sie bewegen sich in Materie mit ähnlichen Geschwindigkeiten wie die Wärmebewegung. Deshalb zeigen sie uns auf, wo die Atome und Moleküle sind, wie deren Bewegung abläuft und auf Grund des Neutronenspins teilen sie uns auch Richtung und Größe der atomaren magnetischen Momente mit. Wegen ihres selektiven Kontrastvermögens sind sie auf alle Klassen der festen und weichen Materie anwendbar, Metalle, Keramiken, Polymere, Proteine, Zellmembranen etc.
An der Technischen Universität München wird zur Zeit die neue deutsche Hochflussneutronenquelle FRM-II in Betrieb genommen. Ihre moderne Instrumentierung mit Beispielen zu Anwendungen aus den verschiedenen Materialklassen wird vorgestellt.
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Einladender: Prof. Dr. Mehrer
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Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
mittwochs 17 Uhr c.t. |
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Kolloquiums-Kaffee ab 16:45 Uhr vor dem Hörsaal |
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Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. R. Friedrich
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