Vertrauen in die Medien in Zeiten von „Lügenpresse“ und „Fake News“

Prof. Dr. Bernd Blöbaum im Interview der Deutschen Welle

[18.01.2016] Anlässlich neuer Zahlen des Eurobarometers zum Vertrauen der EU-Bürger in die Medien hat die  Deutsche Welle ein Interview mit Prof. Dr. Bernd Blöbaum, Sprecher des Graduiertenkollegs „Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt“, veröffentlicht.

Bernd Blöbaum
© Bernd Blöbaum

Die Umfrageergebnisse zeigen: 2016 haben wieder mehr Deutsche den Medien vertraut – und dies in Zeiten, in denen der Begriff der „Lügenpresse“ viele öffentliche Debatten auslöst. Bernd Blöbaum erklärt im Interview, dass es sich bei der Wahrnehmung eines gesunkenen Vertrauens in die Medien um eine gefühlte Wahrheit handelt und von den langfristig erhobenen Daten nicht bestätigt werde. So zeigen die Daten des Eurobarometers das höchste Vertrauen in die Medien seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000.

Anders sieht es jedoch mit dem Internet und insbesondere den sozialen Netzwerken aus: Hier ist das Misstrauen der Deutschen im letzten Jahr sogar auf 63% angestiegen. Auf die Frage, warum einige Menschen den Medien nicht vertrauen, erläutert Bernd Blöbaum: "Die Medien gelten für einige Leute als verlängerter Arm oder Verlautbarungsorgan der Politik. Wenn man dann mit politischen Entscheidungen nicht einverstanden ist, weitet sich die Skepsis sehr schnell auch auf die Medien aus".

Den vollständigen Artikel zum Interview der Deutschen Welle finden Sie hier.