Energiewende in Deutschland: Neue Geschäftsfelder für Mittelständler
Die Energiewende stellt die Menschen vor große Herausforderungen. Sie macht neue Formen der Energieerzeugung und eine nachhaltige Energienutzung notwendig. Gleichzeitig benötigt sie kreative Köpfe und innovative Technologien. Welche Chancen sich vor diesem Hintergrund für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ergeben, zeigt eine Veranstaltung am MEET-Batterieforschungszentrum der Universität Münster. Unter dem Titel "Die Batterie als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Neue Geschäftsfelder für KMU" bekommen interessierte Unternehmer am Donnerstag, 15. November, einen Überblick über Anknüpfungspunkte auf dem Feld der elektrochemischen Energiespeicher. Details zum Ablauf sowie das Anmeldeformular sind unter folgendem Link zu finden: http://www.uni-muenster.de/MEET.
Als geeignetes Speichersystem für mobile und stationäre Anwendungen stellt die Batterie den Dreh- und Angelpunkt sowohl für den Durchbruch der Elektromobilität als auch für die unterbrechungsfreie Nutzung von erneuerbarer Energie dar. "Es gibt eine Vielzahl an Mittelständlern in Deutschland, die mit ihrem Wissen oder ihrer Technologie zum Gelingen der Energiewende beitragen können", betont Dr. Gehard Hörpel vom MEET. Das können zum Beispiel Automatisierungsschritte im Fertigungsprozess, Schweiß- und Schneidetechniken oder auch Beschichtungsverfahren sein, die sich auf die Herstellung und Produktion von Batterien anwenden lassen.
Ausrichter der Veranstaltung in Münster sind das Batterieforschungszentrum und die Landesinitiative "Elektromobiltät.NRW". Die Vorträge liefern einen Überblick über die gesamte Bandbreite der Batterietechnologie und ihrer Einsatzmöglichkeiten – angefangen von den Materialien und Prozessen, über die Herstellung der Batterie bis hin zu den Anwendungen beispielsweise in Elektrofahrzeugen oder stationären Stromspeichern. Zu den Referenten zählen unter anderem Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen, Dr. Jan Fritz Rettberg von der TU Dortmund sowie Dr. Gerhard Hörpel vom MEET. Tony Schröer von der Firma Digatron Firing Circuits präsentiert beispielhaft, wie ein mittelständisches Unternehmen das Thema Batterie bereits erfolgreich aufgegriffen hat. Ein Vortrag von Felix Tenkman der NRW-Bank zu den Fördermöglichkeiten für Mittelständler rundet das Programm ab. Bei einem Mittagsimbiss gibt es die Möglichkeit, mit den Experten zu diskutieren und sich mit den anwesenden Unternehmern auszutauschen. Abschließend ist eine Besichtigung des MEET geplant. Der Unkostenbeitrag liegt bei 95 Euro.
Ansprechpartnerinnen sind Stephanie Kaßing vom MEET-Batterieforschungszentrum (Telefon: 0251 83-36720, E-Mail: stephanie.kassing@uni-muenster.de) sowie Dr. Adrienne Hammerschmidt von "Elektromobilität.NRW" (Telefon: 0251 83-36756, E-Mail: adrienne.hammerschmidt@uni-muenster.de).