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Münster (upm/jas)
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Politikwissenschaftler der Universität Münster entwickeln Online-Wahlhilfe für die hessische Landtagswahl

Informationen zu Positionen der Parteien und zur politischen Landschaft

Rund ein Jahr nach der Bundestagswahl wird am 28. Oktober der hessische Landtag neu gewählt. Mit der gegenwärtigen politischen Landschaft in dem mitteldeutschen Bundesland haben sich Prof. Dr. Norbert Kersting und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Jan Philipp Thomeczek vom Institut für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) eingehend beschäftigt. In Kooperation mit Politologen der Leibniz-Universität Hannover, der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Freien Universität Amsterdam entwickelten sie unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Theorien eine Online-Wahlhilfe für die hessische Landtagswahl. Der Wahl-Kompass zur hessischen Landtagswahl ist abrufbar unter hessen.wahl-kompass.de.

Mit dem „Wahl-Kompass Hessen 2018“ können sich Interessierte über die wichtigsten Themen zur Landtagswahl informieren. Im Gegensatz zu anderen Wahlhilfen ist das Ergebnis durch eine fünfstufige Antwortskala – von „stimme vollkommen zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ – deutlich differenzierter. Das Besondere an der Webanwendung ist zudem, dass Nutzer ihr Ergebnis mit den politischen Positionen der wichtigsten Parteien vergleichen können. Die Zuordnung erfolgt auf einer wirtschaftlichen Achse mit den Extremen „wirtschaftlich links“ und „wirtschaftlich rechts“ sowie einer sozialwissenschaftlichen Achse mit den Extremen „progressiv“ und „konservativ“.

Der Wahl-Kompass ist ein wissenschaftliches Projekt. Auf Basis der freiwillig und anonym erhobenen Daten können die Forscher beispielsweise nach der Wahl auswerten, welche der 30 Aussagen wahlentscheidend für die jeweiligen Wählergruppen waren. Ziel des Wahl-Kompass ist es, das öffentliche Interesse am Wahlkampf sowie die Auseinandersetzung mit der Landtagswahl in Hessen und mit der Politik im Allgemeinen zu fördern. Er gibt keine vorgeschriebene Wahlempfehlung.

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