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Münster (upm/ja)

Kriminalwissenschaftliches Kolloquium am 6. Dezember

Vortrag von Kriminologe Prof. Dr. Tobias Singelnstein behandelt "Predictive Policing"

Das Strafrecht - insbesondere die Tätigkeit der Polizei – kann sich der gestiegenen Präventionsorientierung staatlichen Handelns nicht entziehen. Ein vergleichsweise neuer Ausdruck dafür ist das so genannte Predictive Policing, das nach den USA nun auch Europa und Deutschland erreicht. Dazu spricht Kriminologe Prof. Dr. Tobias Singelnstein von der Universität Bochum am Mittwoch, 6. Dezember, ab 18 Uhr beim "Kriminalwissenschaftlichen Kolloquium" der Universität Münster. Interessierte sind im Hörsaal H 3, Schlossplatz 46, willkommen.

Beim "Predictive Policing" werden mittels computergestützter Auswertung statistischer Daten Wahrscheinlichkeitsaussagen über das zeitliche und örtliche Auftreten zukünftiger Kriminalität getroffen. Wenngleich die Technik noch in den Kinderschuhen steckt, lässt sich anhand der Entwicklung in den USA bereits ablesen, welche Bedeutung derartige Techniken in der Zukunft des Strafrechts erlangen werden.

Das kriminalwissenschaftliche Kolloquium bieten Professoren des Instituts für Kriminalwissenschaften seit rund 20 Jahren in jedem Semester an. Ziel ist es, aktuelle, interessante oder brisante Themen außerhalb der Alltagsroutine mit Studierenden, Juristen aus der Praxis und Bürgern zu diskutieren.