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Münster (upm/ja)
Cover des 45. Frühjahrskolloquiums<address>© WWU/IStG</address>
Cover des 45. Frühjahrskolloquiums
© WWU/IStG

45. Frühjahrskolloquium der Städtehistoriker am 27./28. März

Öffentlicher Vortrag über Textilien im Kirchenraum / Tagung zum materiellen Erbe der vormodernen Stadt

Beim Frühjahrskolloquium "Die materielle Kultur der Stadt" des Instituts für Städtegeschichte (IStG) der Universität Münster am 27. und 28. März geht es nicht – wie sonst oft üblich bei Städtehistorikern – um schriftliche Hinterlassenschaften, sondern um die sachlichen Zeugnisse, also die "Dinge" vormoderner Städte. In einem interdisziplinären Dialog im LWL-Museum für Kunst und Kultur wollen Historiker, Ethnologen und Kunsthistoriker "die materielle Kultur der Stadt zum Sprechen bringen", wie Institutsleiterin Dr. Angelika Lampen ankündigt.

In einem öffentlichen Vortrag am Montag, 27. März, ab 20.15 Uhr im Vortragssaal des Museums, Domplatz 10, zeigt die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Brigitt Borkopp-Restle (Universität Bern), wie städtische Gruppen Stoffe und Textilien im Kirchenraum für ihre Selbstdarstellung und Repräsentation nutzten. Der Eintritt ist frei.

Zum materiellen Erbe spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Städte gehören zum Beispiel Wandmalereien in Bürgerhäusern, Totenschilde als Erinnerungsdenkmale in städtischen Kirchen und Wandteppiche als temporäre Ausstattungen. Aber auch bürgerliche Kleidung, Amtszeichen wie etwa Universitätszepter oder auch Münzen, all diese Objekte können Auskunft geben zu Fragen der Technik, des Handels, der Herrschaft und der Frömmigkeit. Sie fungieren als dinglicher Wissensspeicher, denn sie konservieren verschiedene Ansprüche, Traditionen und Riten.

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