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Münster (upm/ch)
Friedhelm Kegelmann (vorne links) überreichte Prof. Dr. Wolf-Michael Weber (rechts) in Bocholt einen symbolischen Scheck über 40.000 Euro.<address>© Bruno Wansing</address>
Friedhelm Kegelmann (vorne links) überreichte Prof. Dr. Wolf-Michael Weber (rechts) in Bocholt einen symbolischen Scheck über 40.000 Euro.
© Bruno Wansing

Für ein längeres Leben

Biologen der Universität Münster erhalten 40.000 Euro von Fördergesellschaft zur Mukoviszidoseforschung

Wem der Arzt die Diagnose "Mukoviszidose" stellt, der wird wahrscheinlich nicht alt. Was heute noch bittere Realität ist – obwohl verbesserte Therapiemöglichkeiten immerhin zu einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 35 Jahren geführt haben – soll irgendwann der Vergangenheit angehören. Daher entwickeln Biologen der Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf-Michael Weber vom Institut für Tierphysiologie neue Behandlungsstrategien. Dafür haben sie nun Unterstützung bekommen: Die Fördergesellschaft zur Mukoviszidoseforschung e. V. in Rhede hat der münsterschen Arbeitsgruppe 40.000 Euro für die Forschung zur Verfügung gestellt. Von dem Geld soll eine Doktoranden-Stelle finanziert werden.

Mukoviszidose ist eine Erbkrankheit, die bei den Betroffenen zu Symptomen wie Atemnot und chronischem Husten führt. In Deutschland leiden rund 8000 Menschen an dieser Erkrankung. Die münsterschen Wissenschaftler erforschen, welche molekularen Prozesse bei Mukoviszidose eine Rolle spielen und wie man sie zu therapeutischen Zwecken beeinflussen kann.

"Weil wir wissen, dass vor allem die medizinische Behandlung das Leben der Kinder rettet, fördern wir wegweisende Forschung. So sorgen wir für bessere Therapien", begründet Friedhelm Kegelmann, erster Vorsitzender der Fördergesellschaft zur Mukoviszidoseforschung, die Unterstützung der Münsteraner.

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