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Münster (upm/kn)
<address>© WWU - Robert Matzke</address>
© WWU - Robert Matzke

Korruption: Vortrag über strafrechtliche Auslegung

Kriminalwissenschaftliches Kolloquium startet am 18. Mai / Öffentliche Veranstaltung

Millionenschwere Maskengeschäfte von Politikern in Deutschland und Spanien sorgten während der Coronapandemie für Aufsehen. Wie legen die Rechtsordnungen der beiden Länder den Tatbestand der Korruption aus? Was wird strafrechtlich verfolgt? Diese und weitere Themen beleuchtet Prof. Dr. Dr. Miguel Ángel Cano Paños von der Universität Granada in Spanien beim Kriminalwissenschaftlichen Kolloquium der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Der öffentliche Vortrag „Der weitgefasste Korruptionsbegriff in der Europäischen Union. Eine kriminologisch-rechtsvergleichende Analyse am Beispiel der Straftat des Einflussmissbrauchs (trading in influence)“ findet am 18. Mai ab 18 Uhr im Hörsaal H 3, Schlossplatz 46, statt. Interessierte sind willkommen.

Prof. Dr. Dr. Miguel Ángel Cano Paños<address>© privat</address>
Prof. Dr. Dr. Miguel Ángel Cano Paños
© privat
Ziel des Vortrags ist es, eine kriminologische und rechtsvergleichende Analyse des Korruptionsbegriffs vorzunehmen. Gegenwärtig geht die Europäische Union von einem breiten Korruptionsbegriff aus. Dies führt dazu, dass in Bezug auf eine unbestimmte Anzahl von Verhaltensweisen, die mit diesem Delikt in Verbindung stehen, der Grundsatz der beiderseitigen Strafbarkeit im Bereich der internationalen strafrechtlichen Zusammenarbeit entfällt.

Über die „Pädophile Sexualdelinquenz. Erklärung, Verlauf und Therapie“ referiert Dr. Klaus Elsner, Psychologe und psychologischer Psychotherapeut, am 22. Juni ab 18 Uhr im Hörsaal H 3. In seinem Vortrag diskutiert Klaus Elsner anhand von Fallbeispielen, inwieweit es sich bei pädophilen Straftätern um eine homogene Gruppe handelt. Anschließend stellt er Therapiemöglichkeiten und Ergebnisse aus der Pädophilie-Forschung vor. Achtung: Die Veranstaltung findet nicht statt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Die zwei Veranstaltungen sind Teil des Kriminalwissenschaftlichen Kolloquiums, zu dem die Professoren des Instituts in jedem Semester einladen. Die Reihe bietet eine Gelegenheit, aktuelle, besondere oder brisante kriminalwissenschaftliche Themen zu diskutieren.

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