Pflanzenpate für Botanischen Garten: Kuchenbaum duftet neben der Backstube
Im Botanischen Garten der Universität Münster duftet es im Herbst nach Gebäck: Dafür sorgen die Blätter des Japanischen Kuchenbaums. Was liegt also näher, als einen solchen Baum auch neben einer Backstube zu pflanzen? Bäckermeister Georg Krimphove hat genau das getan. Seit über einem Jahr ist er Pflanzen-Pate des Kuchenbaums im Botanischen Garten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und war einer der ersten Förderer der Patenschaften. Als Symbol der Verbundenheit mit dem Botanischen Garten pflanzte er nun auch auf seinem Firmengelände an der Loddenheide einen rund drei Jahre alten Kuchenbaum.
"Wir freuen uns, dass Georg Krimphove uns weiterhin als Pate unterstützt und die Patenschaften auf diese Weise noch bekannter macht", betont Dr. Dennise Stefan Bauer, Kustos und technischer Leiter des Botanischen Gartens. Die Pflanzen-Paten ermöglichen mit ihren Spenden die Verwirklichung besonderer und innovativer Projekte im Botanischen Garten, wie zum Beispiel die Öffnung des Kaphauses für das Publikum. Eine Patenschaft ist ab 50 Euro pro Jahr erhältlich – für ein Jahr oder dauerhaft.
Unter www.pflanzenpate.de können sich Interessierte ihre Lieblingspflanze aussuchen, die beispielsweise an einen besonderen Moment, eine Reise oder ein Hobby erinnert. Jeder Pate erhält ein goldenes Patenschild an der Pflanze, eine Urkunde mit Wissenswertem zu "seiner" Pflanze sowie eine Einladung zum jährlichen Patentag. Patenschaften eignen sich auch als Geschenk zu Weihnachten oder zu anderen Gelegenheiten. Im Botanischen Garten wachsen etwa 8.000 Pflanzenarten auf Freiflächen und in Gewächshäusern.
Zu diesen Pflanzen gehört auch der Japanische Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum). Er ist ein sommergrüner großer Laubbaum und stammt aus Asien. Er kann bis zu 25 Meter hoch werden und blüht in rötlichen Blüten von März bis Mai. Seine herzförmigen Blätter duften im Herbst nach frischem Gebäck. Die sichelförmigen Früchte bleiben während des Winters an den Verzweigungen und beinhalten trapezförmig geflügelte Samen, von denen sich im Winter Vögel ernähren. Das sehr harte und helle Holz des Kuchenbaums wird als Furnierholz verarbeitet. Doch vor der Backstube soll der Baum nun vor allem wachsen – und duften.