Bereich B: Interkulturelle Pädagogik und Bildung
1. Konzept einer interkulturellen Sozialisation und Erziehung unter Berücksichtigung der Schulsysteme und der Erziehungswirklichkeit der Herkunftsländer und des Aufnahmelandes
2. Unterricht in multi-ethnischen, aus zugewanderten und einheimischen Schülerinnen und Schülern bestehenden Lerngruppen unter Einbeziehung von Lernschwierigkeiten und unterrichtlichen Maßnahmen der Förderung gemeinsamer Lernprozesse
3. Fachdidaktische Probleme in den einzelnen Fächern,
insbesondere Probleme der jeweiligen Fachsprache, der kulturellen Verankerung
und der Anordnung von Fachinhalten
VVNr.: 011131 Teilgebiet:
B3
Name: Dr. Christoph-Th.
Scheilke
Titel der Veranstaltung:
Evangelische Religionspädagogik in interreligiöser Perspektive.
Praktische Beispiele und theoretische Ansätze
Zeit: Fr 9-13
Ort, Beginn und Kommentar:
Siehe Aushang am Institut für Evangelische Theologie und ihre Didaktik,
Georgskommende 14
Leistungsnachweis: Für
den Erwerb eines Leistungsnachweises im Zusatzstudiengang Interkulturelle
Pädagogik halten Sie bitte Rücksprache mit Herrn Scheilke.
VVNr.: 060830 Teilgebiet:
B1 (auch C1)
Name: Prof. Dr. Marianne
Krüger-Potratz
Titel der Veranstaltung:
Ringvorlesung: Migration und Bildung
Zeit: Mi 18-20
Ort: S 8
Beginn: 20.10.99
Kommentar: Die Ringvorlesung
bietet grundlegende Informationen zu Ursachen und Folgen der internationalen
Migration und Europäischen Integration für den Bereich von Bildung
und Erziehung und führt zugleich in die Fachrichtung resp. den Zusatzstudiengang
Interkulturelle Pädagogik" ein. Das Programm der RV ist daher analog
zu den für den Zusatzstudiengang obligatorischen Bereichen und Teilgebieten
aufgebaut (vgl. die entsprechenden Angaben im Studienführer "Interkulturelle
Pädagogik": Internetadresse: www. uni-muenster.de/Erziehungswissenschaft/Projekte/Interkultur/kurz-inf.htm).
Die Ringvorlesung - einschließlich Übung - ist eine Pflichtveranstaltung
im Zusatzstudiengang "Interkulturelle Pädagogik"; sie ist zugleich
eine Lehrveranstaltung für alle Lehramtsstudierenden im Bereich/Teilgebiet
Cl sowie für diejenigen Diplomstudierenden der Studienrichtung Erwachsenenbildung,
die interkulturelle Pädagogik als Wahlpflicht wählen möchten.
Leistungsnachweis: Für
diejenigen, die in dieser Veranstaltung einen Qualifizierten Studiennachweis
oder Leistungsnachweise erwerben wollen, ist der Besuch der anschließenden
(getrennt angekündigten einstündigen Übung) obligatorisch.
VVNr.: 061104 Teilgebiet:
B1 (auch C1)
Name: Prof. Dr. Marianne
Krüger-Potratz
Titel der Veranstaltung:
Übung zur Ringvorlesung: Migration und Bildung
Zeit: Mi 20-21
Ort: S 8
Beginn: 20.10.99
Kommentar: Die Übung
schließt an die Vorträge in der Ringvorlesung an und bietet
(a) die Möglichkeit, einzelne Fragen der Vorträge vertieft zu
diskutieren und (b) anhand des Readers zur Ringvorlesung und anhand weiterer
Texte für die Übung zentrale Fragen der interkulturellen Pädagogik
zu besprechen.
Leistungsnachweis: Die Übung
(in Zusammenhang mit der Vorlesung) ist für diejenigen verpflichtend,
die einen Qualifizierten Studiennachweis oder Leistungsnachweis erwerben
wollen. Voraussetzung für den Erwerb eines Qualifizierten Studiennachweises:
Lösung der semesterbegleitenden drei Studienaufgaben; für den
LN außer den drei Studienaufgaben noch eine zweistündige Klausur.
Einzelheiten werden in der ersten Sitzung besprochen.
VVNr.: 060753 Teilgebiet:
B1
Name: Prof. Dr. Jens Naumann/R.
Jansen
Titel der Veranstaltung:
Projektseminar zu Bildungsproblemen in der Einen Welt: Menschheit" in
Schulbüchern von 1870 bis heute
Zeit: Mi 16-18
Ort: C 307
Beginn: 20.10.99
Kommentar: In Schulbüchern
werden jeweilige "gesellschaftliche Wissensbestände" kanonisiert,
wenn und soweit sie sich als gesellschaftlich akzeptabel" und hinreichend
wichtig durchgesetzt habe. - Im Seminar sollen 1) die revolutionäre
Bedeutung der Evolutionstheorie von Charles Darwin (und ihre gleichzeitige
Einbettung in rassistisch-völkische Hierarchiekonzeptionen) gegenüber
religiösen Deutungen des Ursprungs der Menschen/der Menschheit herausgearbeitet
werden, 2) die zeitgenössische Revision und Präzisierung der
Darwinschen Theorie seit etwa 1970 schrittweise erarbeitet werden, die
als Out-of-Africa"-Theorie die engen biologisch-genetischen Gemeinsamkeiten
aller lebenden Jetzt-Menschen betont und damit gleichzeitig die Bedeutung
von Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der langfristigen Geschichte kollektiven
Lernens. - Anhand von Darstellungen der Ur- und Frühgeschichte der
Menschheit in Schulbüchern mehrerer Länder, im Abstand von 20
bis 30 Jahren, soll gezeigt werden, ob, seit wann und mit welchen Akzenten
diese wissenschaftlichen Theorien in das kanonisierte Schulbuchwissen übernommen
werden.
Leistungsnachweis: Für
den Erwerb eines Leistungsnachweises im Zusatzstudiengang Interkulturelle
Pädagogik halten Sie bitte Rücksprache mit Herrn Naumann
VVNr.: 061176 Teilgebiet:
B1
Name: Hans-Georg Kotthoff/Prof.
em. Dr. Detlef Glowka
Titel der Veranstaltung:
Schule und Pädagogik in England
Zeit: Mi 7.30-9
Ort: C 313
Beginn: 20.10.99
Kommentar: In dem Seminar
sollen sowohl landeskundliche als auch vergleichend-erziehungswissenschaftliche
Interessen angesprochen werden. Über ausgewählte Themen und Texte
soll versucht werden, einige Charakterzüge des Schulwesens und des
pädagogischen Denkens in England herauszuarbeiten, wobei neuere Entwicklungen
im Vordergrund stehen sollen. Vergleiche zur Bundesrepublik und zu anderen
Ländern sollen einerseits das Verständnis für spezifisch
Englisches vertiefen, andererseits erziehungswissenschaftliche Aspekte
von internationaler Bedeutung herausstellen.
Der größere Teil der
erforderlichen Lektüre wird auf Englisch zu lesen sein.
Leistungsnachweis: ja
Literaturhinweise: Vorausgesetzt
wird die Kenntnis des Textes: England. In: Oskar Anweiler u.a.: Bildungssysteme
in Europa (neue Ausgabe von 1995)
VVNr.: 061271 Teilgebiet:
B2
Name: Dr. Peter Meyer
Titel der Veranstaltung:
Didaktik des AU: "Jedem Kind seine Chance"
Zeit: Di 9-11
Ort: C 307
Beginn: siehe Aushang
Kommentar: Seminarplan,
Referate u.a. werden in der ersten Sitzung besprochen.
Leistungsnachweis: ja
Literaturhinweise: Für
die Vor- und Nacharbeit ist folgende Literatur verbindlich:
Wittenbruch, W. (Hg.): Das pädagogische
Profil der Grundschule, Impulse für die Weiterentwicklung der Grundschule,
Heinsberg 1995, 3. erw. Aufl.; Haarmann, D. (Hg.): Handbuch Grundschule,
Allgemeine Didaktik: Voraussetzungen und Formen grundlegender Bildung.
Bd. 1, Weinheim 1992
VVNr.: 061032 Teilgebiet:
B2
Name: Dr. Peter Meyer
Titel der Veranstaltung:
Studientage: "Grundschule - erste gemeinsame Schule für alle Kinder"
Zeit: Block 29.9.- 6.10.99
Ort: C 313
Beginn: 29.9.99, 9.15
Anmeldung: Eine frühzeitige
Anmeldung ist erforderlich.
Kommentar: "Die Grundschule
ist die erste gemeinsame Schule für alle Kinder". Die in dieser "schlichten"
Aussage enthaltenen bildungspolitischen, anthropologischen und pädagogischen
Dimensionen und Aspekte sollen Schritt für Schritt "erhellt" und die
Konsequenzen für die Praxis deutlich werden.
Eigenarbeit an Lernplätzen
soll mit Kurzvorträgen, Seminararbeitsphasen und Gesprächen im
Plenum verknüpft werden.
Leistungsnachweis: ja
Literaturhinweise: Seminarplan:
siehe Aushänge
VVNr.: 061161 Teilgebiet:
B1
Name: Dr. Hans-Georg Kotthoff/
Prof. em. Dr. Detlef Glowka
Titel der Veranstaltung:
Einführung in die Vergleichende Erziehungswissenschaft
Zeit: Do 16-18
Ort: B 208
Beginn: 14.10.99
Kommentar: Dieses Seminar
richtet sich an Studierende, die sich für die Internationalisierung"
des Bildungswesens interessieren; sie sollen in die Geschichte, Themen
und Methoden der Vergleichenden Erziehungswissenschaft eingeführt
werden. Als Themen sind u.a. vorgesehen: Entstehung und Entwicklung moderner
Bildungssysteme, Struktur und Funktionalität von Bildungssystemen,
Zentralisation - Dezentralisation, privates und öffentlich Schulwesen
-jeweils im internationalen Vergleich und mit dem Schwerpunkt auf europäische
Länder.
Das Seminar soll Grundlagen für
die weitere Beschäftigung mit dem Bildungswesen in anderen Ländern
vermitteln; und es wird auch dazu beitragen, das eigene Bildungswesen und
dessen Tradition besser zu begreifen. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt,
da die Textgrundlage überwiegend englischsprachig sein wird.
Leistungsnachweis: ja
VVNr.: 061339 Teilgebiet:
B2
Name: Ülger Polat
Titel der Veranstaltung:
Didaktik interkultureller Kompetenzentwicklung bei Schul- und Sozialpädagogen
mit Tagespraktika in multikulturellen Schulen und soziokulturellen Brennpunkten
Zeit: Do 14-18, 14-tägig
Ort: B 203
Beginn: 21.10.99
Kommentar: Dieses Seminar
soll zum Erwerb interkultureller Kompetenzen beitragen. Es richtet sich
an Studierende aller Fachbereiche, insbesondere an Lehramtsstudenten bzw.
Studenten der Pädagogik, die ein Tagespraktikum bzw. Praktika in multikulturellen
Schulen oder Schulen in soziokulturellen Brennpunkten absolvieren möchten.
Das Seminar kann für diese Praktikanten als Vorbereitung bzw. Nachbereitung
fungieren.
Einerseits sollen im Rahmen des
Seminars die Problematiken interkulturellen Zusammenlebens theoretisch
erarbeitet werden. Als Themenschwerpunkte werden dabei der Kultur- und
Identitätsbegriff sowie Fragen der Erziehung, Sozialisation und Enkulturation
behandelt werden. Dazu stehen die sozialen, schulischen, beruflichen, rechtlichen
und politischen Bedingungen des Lebens in Deutschland in einem unmittelbaren
Zusammenhang. Andererseits sollen die Teilnehmer anhand von Fallbeispielen
Ihre Fremd- bzw. Eigenwahrnehmung in der interkulturellen Begegnung reflektieren.
In diesem Punkt wird sich die Arbeit auf drei zentrale Fragen konzentrieren
1) Wie ist die Art der Begegnung mit der fremden" Kultur, und wie wird
diese Begegnung wahrgenommen? 2) Wie kann sich ein Prozess des Erkennens
bzw. Wissens über eine fremde" Kultur vollziehen? 3) Was geschieht
in einer interkulturellen Kommunikation, und wie kann diese gelingen?
Leistungsnachweis: ja
VVNr.: 061578 Teilgebiet:
B1, auch C1
Name: PD Dr. Helma Lutz
Titel der Veranstaltung:
Ethnizität, Geschlecht - pluriforme Gesellschaft. Erziehungswissenschaftliche
Zugänge
Zeit: Mi 18-20
Ort: C 202
Beginn: 20.10.99
Kommentar: Examenscolloquium
für StudentInnen, die In diesem Themenbereich bereits Examensthemen
gewählt haben. Aber auch diejenigen, die sich noch orientieren möchten,
erhalten Hilfen und Vorschläge bei der Themenfindung und der Umsetzung
der Projekte.
Leistungsnachweis: ja
VVNr.: 060658 Teilgebiet:
B1
Name: PD Dr. Helma Lutz
Titel der Veranstaltung:
Pädagogik in den Niederlanden - Neue pädagogische Ansätze
im Vergleich
Zeit: Do 9-11
Ort: B 301
Beginn: 21.10.99
Kommentar: Nederland - gidsland?
Die Niederlande werden in Deutschland oft als Vorbild hinsichtlich der
Bereitschaft zur gesellschaftlichen Erneuerung und institutionellen Öffnung
gesehen. Nicht selten deckt sich dieses Fremdbild auch mit dem Selbstbild
und Selbstverständnis niederländischer Bildungspolitik als Pionier
in Europa.
In diesem Seminar soll anhand von
relevanten niederländischen, deutschen und englischen Texten die Programmatik
und Realität niederländischer Pädagogik untersucht werden.
Dabei geht es insbesondere um die Erneuerungsansätze der vergangenen
20 Jahre, die sich auf die Pädagogik in der multikulturellen Gesellschaft
beziehen.
Vorkenntnisse: Gute niederländische
und englische Sprachkenntnisse.
Leistungsnachweis: ja
Literaturhinweise: migrantenstudies,
3, 1998; Comenius 3, 1996; William Fase: Ethnic Divisions in West-European
Education; Yvonne Leeman: Samen jong. Nederlandse jongeren en lessen over
intercultureel onderwijs; Projectgrope; ICO; Leiprecht & Lutz, 1994;
Leiprecht 1996, 1998, 1999, plus Reader
VVNr.: 061051 Teilgebiet:
B1
Name: Dr. Norbert Ricken
Titel der Veranstaltung:
Generationalität - Subjektivität - Alterität. Dimensionen
der Begründung pädagogischen Handelns
Zeit: Di 16-18
Ort: B 210
Beginn: 19.10.99
Kommentar: Das, was unter
Erziehung verstanden werden kann, ist in seiner Gestalt geschichtlich und
gesellschaftlich nicht nur radikal verschieden, sondern immer auch umstritten;
wer daher pädagogisches Handeln zu verstehen sucht, sieht sich vor
Rückfragen gestellt, die das, wonach gefragt wird, allererst sichtbar
und begründbar machen sollen. Jeder Versuch, Erziehung schlicht zu
definieren, führt so in Problematisierungen ein, die das, was festgeschrieben
werden soll, zugleich immer auch relativieren. Damit kommt pädagogischen
Begründungsfiguren eine erhebliche Bedeutung zu: sie dienen nicht
nur als mögliche Legitimations- oder Kritikfiguren praktizierter Erziehung,
sondern konstituieren allererst das, was an sozialer Praxis als Erziehung
wahrgenommen wird. Neuzeitlich-modern haben sich insbesondere drei Dimensionen
pädagogischen Handelns etabliert: eine wie auch immer konstruierte
Differenz der Generationen, ein anspruchsvolles Selbstverständnis
von Menschen als Subjektivität wie eine zunehmendes Bewusstsein derer
Differenz und jeweiligen Andersheit (Alterität). Im Seminar sollen
diese verschiedenen Dimensionen der Begründung pädagogischen
Handelns vorgestellt und diskutiert werden, um so sowohl einen systematisch
reflektieren Zugang zum pädagogischen Problem" zu eröffnen als
auch eigenes kritisches pädagogisches Denken zu ermöglichen.
Leistungsnachweis: Für
den Erwerb eines Leistungsnachweises im Zusatzstudiengang Interkulturelle
Pädagogik halten Sie bitte Rücksprache mit Herrn Ricken.
Literaturhinweise: Textgrundlage
ist ein Reader.
VVNr.: 064213 Teilgebiet:
B3
Name: Dr. Karin Meendermann
Titel der Veranstaltung:
Globalisierung als Thema in der politischen Bildung
Zeit: Fr 9-11
Ort: R. 313
Beginn: 1. Vorlw.
Kommentar: "Wir stehen vor
dem Beginn einer Zeitenwende...", mit dieser Feststellung wird die Moderne
häufig beschrieben. Dabei ist der fortschreitende Prozeß weltweiter
politischer, ökonomischer, kultureller und ökologischer Interdependenzen
ein zentrales Element. Die zunehmende weltgesellschaftliche Integration
und die anstehenden globalen Entwicklungsprobleme stellen auch für
Erziehung und Bildung zentrale Herausforderungen dar.
Zeiten des Umbruchs sind Zeiten
von Widersprüchen. Es hat nie eine Zeit gegeben, in der einzelne Menschen
soviel bewegen konnten (z. B. Nelson Mandela). Gleichzeitig hat es nie
eine Zeit gegeben, in der so viele Menschen sich so ausgeliefert fühlen.
Ob Chancen wahrgenommen werden, ist eine Frage der intellektuellen Fähigkeiten
und Werteverfassung einer Gesellschaft und damit eine Frage der Erziehung.
Die Alleinstellung in Unterhaltungs- und Wissensbeschaffung hat die Schule
zwar an die Unterhaltungs-, Software- und Medienindustrie verloren, aber
sie ist immer noch ein Ort der Aneignung von Lern-, Beurteilungs- und Innovationsfähigkeit
und der Entwicklung von kultureller Identität, politischer Urteilskraft
und Zivilcourage.
Das Seminar "Globalisierung als
Thema in der politischen Bildung" bietet eine Auseinandersetzung mit folgenden
Themenbereichen an:
1. Leben in der Einen Welt: Biographien
aus aller Welt
2. Globalisierung: Aspekte und
Folgen der "Globalisierung" aus politikwissenschaftlicher, volkswirtschaftlicher
und erziehungswissenschaftlicher Sicht
3. Globale Gefährdungen
4. Global Handeln: Erfahrungen
mit neuen politischen Aktionen
5. Bausteine einer Didaktik "globalen
Lernens".
Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit
mit der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Landesverband
Nordrhein-Westfalen und Akademie Franz Hitze Haus durchgeführt.
Leistungsnachweise: Für
den Erwerb eines Leistungsnachweises im Zusatzstudiengang Interkulturelle
Pädagogik halten Sie bitte Rücksprach mit Frau Mendermann
Literaturhinweise: Literatur
wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
VVNr.: 075293 Teilgebiet:
B3
Name: Dr. Astrid Rokossa
Titel der Veranstaltung:
Textilien indigener Kulturen: Herstellung, Gestaltung, Bedeutung
Zeit: Mo 16-18
Ort: R. 102
Beginn: 2. Semesterwoche
Kommentar: "Indigena" bedeutet
"eingeboren, einheimisch". In "Indianer" oder "Indio" steckt noch der lateinische
Wortstamm. Dass auch die indischen Rabari, die westafrikanischen Yoruba
oder die Maori Neuseelands "indigena" sind, wird meist übersehen.
Die textilen Kulturen dieser und anderer ursprünglicher Bevölkerungsgruppen
stehen im Mittelpunkt dieses Seminars. Ihre Stoffe - ob Kleidungsstücke,
Kunstobjekte oder Fetisch - sind das Konglomerat einer jahrhundertalten
Tradition. Die Entschlüsselung ihrer funktionalen und sozialen Bindungen
und Bedeutungen offenbart diese Verwurzelung. Herstellung und Gestaltung
dieser Textilien bezeugen Wissen und Kompetenz derjenigen, die zu ihrer
Fertigung fähig sind - in der Regel Frauen. Ihr Können verleiht
diesen "Handwerkerinnen" Prestige und Status, den Textilien hohen ideellen
Wert. In der Gegenüberstellung werden Entwertung und Verlust der eigenen
Textilkultur deutlich.
Ausgehend von textilen Originalen
aus verschiedenen indigenen Kulturen werden die hier nur angedeuteten Zusammenhänge
erarbeitet. Eine didaktische Reduktion für den Textilunterricht in
der Primarstufe und der Sek. I ist einbezogen.
Leistungsnachweis: Für
den Erwerb eines Leistungsnachweises im Zusatzstudiengang Interkulturelle
Pädagogik halten Sie bitte Rücksprache mit Frau Rokossa
VVNr.: 075289 Teilgebiet:
B3
Name: Dr. Barbara Meier
Titel der Veranstaltung:
Textile Objekte und weibliche Identitäten in europäischen und
außereuropäischen Gesellschaften
Zeit: Mi 14-16
Ort: R. 102, Scharnhorststr.
102
Beginn: 13.10.99
Anmeldung: nicht erforderlich
Kommentar: Textilien, insbesondere
Kleidung, gehören zu den bedeutendsten Ausdrucksformen geschlechtlicher
Identität. Über ihre bloße Funktion als weibliche Kleidungsstücke
oder Besitz hinaus geben diverse Textilien auf der ganzen Welt Aufschluß
über die sozialen Zusammenhänge der jeweiligen Kultur. In diesem
Seminar soll die Beziehung zwischen textilen Objekten und Frauen aus unterschiedlichen
Kulturkreisen bearbeitet werden. Die Objekte an sich, ihre Symbolik, Entstehung
und die soziale Stellung die sie den Besitzerinnen, Trägerinnen bzw.
Herstellerinnen verschaffen, sollen im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.
Dabei reichen die Beispiele textiler Objekte von Tragnetzen aus Neuguinea
und Grasröcke-Tauschsysteme auf den Trobriand-Inseln bis zu Quilt-Clubs
im ländlichen Nordamerika und Brautaussteuer im bäuerlichen Europa.
Lesekenntnisse in Englisch sind
für die Bearbeitung der Themen unabdingbar.
Leistungsnachweis: Referat
und Hausarbeit
VVNr.: 080868 Teilgebiet:
B2
Name: Dr. Gerd Mannhaupt
Titel der Veranstaltung:
Lernschwierigkeiten
Zeit: Di 14-16
Ort: R. 2.030
Beginn: 20.10.1999
Kommentar: Schulisches Lernen
wird nie ohne Schwierigkeiten und Komplikationen für die Beteiligten
verlaufen. Die stärkste Belastung liegt dabei immer auf dem Lernenden.
Die Aufgabe der Schule ist es, diese Schwierigkeiten soweit es in ihren
Möglichkeiten steht zu beheben bzw. ihnen vorzubeugen. Dazu benötigen
v.a. Lehrkräfte spezifisches psychologisches Wissen über die
Entstehung und den Verlauf von Lernschwierigkeiten sowie über den
erfolgversprechenden Umgang mit betroffenen Kindern. Im Rahmen der Veranstaltung
werden die psychologischen Konzepte zu Lernschwierigkeiten vorgestellt
und diskutiert. Außerdem werden zu ausgewählten Problemen theoretische,
diagnostische und instruktionspsychologische Aspekte vertieft.
Leistungsnachweis: Referat
und Mitarbeit an einer gemeinsamen Wissensbasis
Literaturhinweise: Zielinski,
W. (1995). Lernschwierigkeiten. (2. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.