Bereich A

Deutsch als Zweitsprache und Mehrsprachigkeit

Zweisprachigkeit und Mehrsprachigkeit in Schule, Familie und Gesellschaft

2

Didaktik des Deutschen als Zweitsprache in mehrsprachigen und multikulturell zusammengesetzten Lerngruppen unter besonderer Berücksichtigung der Fach- und Berufssprachen

3

Deutsch und Sprachen/Literaturen der Migrantinnen und Migranten im Vergleich

4

Die deutsche Sprache und ihre Varietäten: Formen - Strukturen - Funktionen

 

VVNr.:                       061051

Teilgebiet:               BA1; MA   Erziehungswissenschaft

Name:                       Krüger-Potratz, M.; Naumann, J.; Jansen, R.; Franke, N

Titel der Veranstaltung: Sprachen - Gesellschaften: Lernen in interkultureller Perspektive, Teil 1

Zeit:                           Mo 16-18

Ort:                            C 313

Anmeldung:            -

Beginn:                    16.10.06

Kommentar:            Das Seminar richtet sich vorrangig an Lehramtsstudenten (aller Fächer). Für die Studierenden des Zusatzstudiengangs Deutsch als Zweitsprache/Interkulturelle Pädagogik ist die Veranstaltung dem Pflichtbereich zugeordnet.

Ziel des Seminars ist es, Grundlagen für eine sprachliche Bildung in allen Fächern und für einen reflektierten Umgang mit Mehrsprachigkeit zu legen. Das Seminar ist von ei-ner Arbeitsgruppe konzipiert worden. Das Seminar wird im Sommersemester 2006 mit einer anderen Schwerpunktsetzung fortgesetzt. Im WS 2006/07 werden zentrale Aspek-te von Sprache(n) und Schrift(en) aus unterschiedlicher Perspektive erarbeitet, um einen geeigneten Zugang zu gegenwärtig diskutierten sprachpolitischen Aspekten auf der Mikro- und Makroebene (Schule und Gesellschaft im Weltmaßstab) zu eröffnen.

Die Veranstaltung umfasst drei Themenblöcke: 

(1) Ausgehend von der Entwicklungsgeschichte der menschlichen Sprache(n) und Schrift(en) soll im ersten Themenblock die grundlegende Entwicklungsdynamik von kul-turellen Werkzeugen nachgezeichnet werden. Als Ergebnis dieses langen kollektiven Lernprozesses existieren gegenwärtig 5000 - 6000 Sprachen.

(2) Vor diesem Hintergrund wird ein Überblick über einzelne, unterschiedlich akzentuier-te Sprach- und Schriftsysteme vermittelt, wobei insbesondere die kultursoziologische Dimension von Sprache(n) und Schrift(en) berücksichtigt wird (z. B. europäische Spra-chen vs. Chinesisch, Koreanisch).

(3) Im Anschluss geht es anhand zahlreicher Beispiele aus verschiedenen, sehr unter-schiedlichen Sprachen um linguistische Kategorien (Phonetik, Semantik, Syntax, usw.). Gezeigt werden soll, dass „alle Sprachen zwar alles können“, aber dies auf sehr unter-schiedliche Weise lösen. Auf diese Weise sollen verschiedene Möglichkeiten der Strukturierung und Systematisierung von Sprache(n) verdeutlicht werden. Ergänzt wird dieser Block durch einen ersten Einblick in sprachpolitische Fragen.

Das Seminar schließt ab mit einer zweistündigen Klausur die sich inhaltlich auf ausgewählte Inhalte des Seminars bezieht. Weitere organisatorische Einzelheiten werden zu Beginn des Seminars besprochen.

Leistungsnachweis: In der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über:

Protokoll (1 LP), Klausur (zweistündig) (3 LP)

Literaturhinweis:   Gemeinsame Textgrundlage ist ein speziell für dieses Seminar zusammengestellter READER, der rechtzeitig vor Semesterbeginn zur Verfügung stehen wird.

 

 

VVNr.:                       090994

Teilgebiet:               BA1; MC   Germanistik

Name:                       Topalovic, E.

Titel der Veranstaltung: Sprachenvielfalt im Klassenzimmer - eine Chance?

Zeit:                           Di 14-16

Ort:                            J 121

Anmeldung:            persönliche Anmeldung in der Sprechstunde von Frau Topalovic - 4 Seminarplätze werden für IKP-DaZ-Studierende reserviert

Beginn:                    24.10.06

Kommentar:            "Für die einen ist sie kreative Herausforderung, Bereicherung und pädagogische Verpflichtung. Andere tun einfach so, als gäbe es sie nicht, als wäre alles beim Alten. Nochmals andere sind verärgert und nehmen sie, ganz im biblischen Sinne, als babylonisches Wirrwarr und Strafe wahr." Basil Schader spricht hier von der Sprachenvielfalt oder Mehrsprachigkeit, die in deutschen Schulklassen längst zur Norm geworden ist, allerdings nicht zu einer, die gesellschaftlich und didaktisch volle Beachtung gefunden hätte. Nach einer theoretisch-methodischen Einführung in die Mehrsprachigkeitsforschung und einem kurzen Einblick in die aktuelle Debatte zur Mehrsprachigkeit in deutschen Schulen sollen Unterrichtsvorschläge aus Schaders Handbuch und ausgewählten Themenheften analysiert und die Chancen einer Sprachenvielfalt herausgearbeitet werden. Der Schwerpunkt im didaktischen Teil liegt auf der Sprachbetrachtung und Grammatik.

Leistungsnachweis: Wird in der ersten Sitzung erläutert.

Literaturhinweis:   Basil Schader (2004): Sprachenvielfalt als Chance. Das Handbuch. Hintergründe und 101 praktische Vorschläge für den Unterricht in mehrsprachigen Klassen. Troisdorf: Bildungsverlag EINS.

weitere Hinweise: Dieses Seminar wendet sich im didaktischen Teil vor allem an GHR-Studierende mit Schwerpunkt HR (bitte beachten).

 

 

VVNr.:                       091000

Teilgebiet:               BA1; MC   Germanistik

Name:                       Topalovic, E.

Titel der Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachenvielfalt im Klassenzimmer - eine Chance? ,

Zeit:                           Do 14-16

Ort:                            LEO R3

Anmeldung:            persönliche Anmeldung in der Sprechstunde von Frau Topalovic - 4 Seminarplätze werden für IKP-DaZ-Studierende reserviert

Beginn:                    26.10.06

Kommentar:            "Für die einen ist sie kreative Herausforderung, Bereicherung und pädagogische Verpflichtung. Andere tun einfach so, als gäbe es sie nicht, als wäre alles beim Alten. Nochmals andere sind verärgert und nehmen sie, ganz im biblischen Sinne, als babylonisches Wirrwarr und Strafe wahr." Basil Schader spricht hier von der Sprachenvielfalt oder Mehrsprachigkeit, die in deutschen Schulklassen längst zur Norm geworden ist allerdings nicht zu einer, die gesellschaftlich und didaktisch volle Beachtung gefunden hätte. Nach einer theoretisch-methodischen Einführung in die Mehrsprachigkeitsforschung und einem kurzen Einblick in die aktuelle Debatte zur Mehrsprachigkeit in deutschen Schulen sollen Unterrichtsvorschläge aus Schaders Handbuch und ausgewählten Themenheften analysiert und die Chancen einer Sprachenvielfalt herausgearbeitet werden. Der Schwerpunkt im didaktischen Teil liegt auf der Sprachbetrachtung und Grammatik.

Leistungsnachweis: Wird in der ersten Sitzung erläutert.

Literaturhinweis:   Basil Schader (2004): Sprachenvielfalt als Chance. Das Handbuch. Hintergründe und 101 praktische Vorschläge für den Unterricht in mehrsprachigen Klassen. Troisdorf: Bildungsverlag EINS.

weitere Hinweise: Dieses Seminar wendet sich im didaktischen Teil an GHR-Studierende mit Schwerpunkt G (bitte beachten).

 

 

VVNr.:                       097965

Teilgebiet:               BA1; MC   Allgemeine Sprachwissenschaft

Name:                       Gehling, Th.

Titel der Veranstaltung: Proseminar - Die Sprachen Europas - typologisch

Zeit:                           Do 10-12

Ort:                            Die Raumnummern 11 und 209 beziehen sich auf den Übungsraum im Erdgeschoss (Eingang Lütke Gasse) und den Besprechungsraum in der 2. Etage des Institutsgebäudesin der Aegidiistr. 5

Anmeldung:            -

Beginn:                    19.10.06

Kommentar:            Inhaltliche Schwerpunkte: In diesem Seminar wollen wir uns aus typologischem Blickwinkel mit den Sprachen Europas beschäftigen. Besonders berücksichtigt werden sollen dabei vor allem auch die kleineren Sprachen in Europa, um auf diesem Wege auch einen Einblick in die Diversität und typologische Eigenart der europäischen Sprachenlandschaft zu gewinnen. Nachdem im ersten Teil des Seminars gemeinsam das typologische Rüstzeug erarbeitet werden soll, sollen im zweiten Teil einzelne Sprachen durch kurze Sprachskizzen vorgestellt und typologisch eingeordnet werden.

Arbeitsweise: Die Teilnahme an dem Proseminar setzt aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates voraus. Referatsthemen können mit mir bereits während der Semesterferien (unter Email: gehling@uni-muenster.de) abgesprochen werden.

Leistungsnachweis: Der Scheinerwerb ist an die Ausarbeitung des Referatsthemas in Form einer Hausarbeit gebunden.

Literaturhinweis:   Zur ersten Orientierung empfohlen: Martin Haspelmath: "The European linguistic area: Standard Average European". In: Martin Haspelmath et al. (eds): Language Typology and Language Universals. Berlin : de Gruyter. 1492-1510. (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft.)

 

 

VVNr.:                       091603

Teilgebiet:               BA2; MC   Germanistik

Name:                       Grießhaber, W.

Titel der Veranstaltung: Spracherwerbsprozesse in Erst- und Zweitsprache

Zeit:                           Mo 08-10

Ort:                            Ü5, Domplatz 20-22 (Fürstenberghaus)

Anmeldung:            -

Beginn:                    23.10.06

Kommentar:            Jeder (Fach-)Unterricht ist gleichzeitig Sprachunterricht. Diese Feststellung zielt in zwei Richtungen: einerseits sollte der Fachunterricht das gegebene Niveau der Erst- bzw. Zweitsprache berücksichtigen, zum anderen kann der Fachunterricht auch einen Beitrag zur Erst- bzw. Zweitsprachförderung leisten.

Die Veranstaltung gliedert sich in drei Blöcke: im ersten Teil werden Theorien des Erstspracherwerbs bis zum Abschluss der Grundschule behandelt, im zweiten Teil werden grundlegende Fragen des Erwerbs des Deutschen als Zweitsprache im Grund- und Sekundarschulalter betrachtet und im dritten Teil werden Spracherwerbsprozesse im (Fach-)Unterricht betrachtet.

Die behandelten Themen werden jeweils anhand empirischer Erkundungsprojekte vertieft. Leistungsnachweise in den Blöcken zwei und drei sind nur in Verbindung mit einem Erkundungsprojekt möglich.

Leistungsnachweis: Wird in der ersten Sitzung erläutert.

Literaturhinweis:   Literatur zur Vorbereitung:

Grießhaber, Wilhelm (2001) Erwerb und Vermittlung des Deutschen als Zweitsprache. In: Deutsch in Armenien Teil 1: 2001/1, 17-24; Teil 2: 2001/2, 5-15 Jerewan: Armenischer Deutschlehrerverband

Grießhaber, Wilhelm (2005) Sprache im zweitsprachlichen Mathematikunterricht. Verbale und nonverbale Verfahren bei der Vermittlung mathematischen Wissens. In: Braun, Sabine & Kohn, Kurt (Hgg.) (2005) Sprache(n) in der Wissensgesellschaft. Proceedings der 34. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik. Frankfurt/M. u.a.: Lang, 65-77

Grießhaber, Wilhelm (2006) Die Entwicklung der Grammatik in Texten vom 1. bis zum 4. Schuljahr. (Erscheint in: Ahrenholz (Hg.) Freiburg i.B.: Fillibach)

Grießhaber, Wilhelm (2006) Grammatik und Sprachstandsermittlung im Zweitspracherwerb. (erscheint in: Köpcke, K.-M. & Ziegler, A. (Hgg.) Grammatik in der Universität und für die Schule.)

weitere Hinweise: Bemerkung :  Im Internet weitere Informationen

zum Erstspracherwerb: http://spzwww.uni-muenster.de/~griesha/mse/index.html

zum Zweitspracherwerb: http://spzwww.uni-muenster.de/~griesha/sla/index.html

zur Sprache im Fachunterricht: http://spzwww.uni-muenster.de/~griesha/eps/dzu/index.html

 

 

VVNr.:                       200062

Teilgebiet:               BA2; MC   Sprachenzentrum

Name:                       Fekete, O.

Titel der Veranstaltung: Deutsch als Zweitsprache im schulischen Kontext /

Zeit:                           Mo 10-12

Ort:                            A 0021 Binspinghof 3A

Anmeldung:            -

Beginn:                    23.10.06

Kommentar:            Veranstaltungstyp SLF: PS; IKP, P/SI: HS (SLF; IKP: A; P/S1: C1, C3), 2 SWS

Wie lässt sich die Entwicklung des Deutscherwerbs bei Zweitsprachlernern generell beschreiben? Welche Diagnoseinstrumente sind für die Feststellung des Sprachstandes vorhanden? Durch welche Übungen können die vier Fertigkeiten (Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben) gefördert werden und welche Fördermaterialien können dafür eingesetzt werden? Welche Modelle gibt es für die institutionelle Förderung des Zweitspracherwerbs? In diesem Seminar werden nach einer theoretischen Fundierung, deren Grundlage Ergebnisse der Zweitspracherwerbsforschung bilden, die praktischen Fördermöglichkeiten mit Schwerpunkt auf der schriftlichen Textproduktion behandelt. Um die

erarbeiteten Inhalte reflektieren zu können, werden die SeminarteilnehmerInnen die Möglichkeit bekommen, ausländische SchülerInnen bei ihrem Deutscherwerb zu betreuen. Durch die Einbeziehung der praktischen Erfahrungen wird in diesem Seminar eine direkte Theorie-Praxis Verschränkung erzielt.

Leistungsnachweis: Prüfung Teilnahmebescheinigung: regelmäßige und aktive Teilnahme

Leistungsnachweis: Gestaltung einer Seminarsitzung oder schriftliche Hausarbeit

Literaturhinweis:   Literatur Kast, Bernd (1999): Fertigkeit Schreiben. München: Goethe-Institut(=Fernstudieneinheit 12)Ostertag, Michael (Red.) (2001): Förderung von Kindern und Jugendlichen ausFamilien mit Migrationshintergrund im Deutschunterricht. Bönen.

 

 

VVNr.:                       200058

Teilgebiet:               BA2; MC   Sprachenzentrum

Name:                       Uhlig, B.

Titel der Veranstaltung: DaZ-Erwerb und Sprachförderung im Elementarbereich und im

Anfangsunterricht

Zeit:                           1. Block FR 03.11.06, 13:15-14:45 SA 04.11.06, 9.00-16.00 2. Block FR 17.11.06, 13:15-18:45 und SA 18.11.06, 09:00-16:00

Ort:                            FR: B 207, SA B410 (Bispinghof 2B)

Anmeldung:            -

Beginn:                    Vorbesprechung: FR 20.10.06

Kommentar:            Dieses Seminar richtet sich vor allem an Studierende, die daran interessiert sind, von Januar bis Juni 2007 einen vorschulischen Sprachförderkurs der Stadt Münster zu leiten. Die Schüler dieser Kurse sindin erster Linie Kinder mit Migrationshintergrund, die im Schuljahr 2007/2008 die erste Klasse besuchen werden und bei einem im Herbst 2006 durchgeführten Sprachstandstest als förderbedürftig eingestuft wurden. Im Seminar sollen zunächst theoretische Aspekte des Zweitspracherwerbs sowie der Didaktik von Deutsch als Zweitsprache thematisiert werden. Im Anschluss daran sollen Möglichkeiten der praktischen Gestaltung von Sprachförderung im Elementarbereich sowie im Anfangsunterricht einschließlich entsprechender Dokumentation und Reflexion im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Lehrkraft (uhligb@uni-muenster.de).

Leistungsnachweis: Prüfung Teilnahmebescheinigung: regelmäßige und aktive Teilnahme

Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Ausarbeitung

Literaturhinweis:   Literatur Literaturhinweise unter http://spzwww.uni-muenster.de/~griesha/vorspf/lit.html

 

 

VVNr.:                       092007

Teilgebiet:               BA3; MC   Germanistik

Name:                       Weitin, Th.

Titel der Veranstaltung: Exil und Migration. Minoritäres Schreiben auf Deutsch im 20. Jahrhundert (Teilgebiet B 1, 2, 5, 6)

Zeit:                           Di 12-14

Ort:                            Seminarraum 01

Anmeldung:            -

Beginn:                    24.10.06

Kommentar:            In ihrem Plädoyer für eine 'kleine Literatur' haben Deleuze/Guattari die Möglichkeiten des Fremdseins in der Sprache als Initial einer Poetik der Nicht-Identität skizziert, die seither von der Forschung immer wieder aufgegriffen worden ist, nicht selten mit einem poststrukturalistischen Romantizismus, der die genaue Lektüre auch gut entbehren kann. Im Seminar wollen wir Texte, die von Fremdheit handeln und sprechen und in der Fremde entstanden sind, einer detaillierten Analyse unterziehen und dabei sowohl von der Migration aus als auch nach Deutschland ausgehen. Die Bandbreite reicht von Brechts Hollywood über Emine Sevgi Özdamar bis zu Zaimoglus Kanak Sprak.

Leistungsnachweis: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Literaturhinweis:   Literatur :  Das Seminar erfordert intensive Mitarbeit, bedeutet einen erheblichen Lektüreaufwand und ist ohne jeweils dreistündige Vor- und Nachbereitung nicht leistungsgerecht zu bestehen.

 

 

 

 

zurück zur Startseite