Bereich B
Interkulturelle Pädagogik
Interkulturelle Pädagogik und Bildung
Konzept einer interkulturellen
Sozialisation und Erziehung unter Berücksichtigung der Schulsysteme und der
Erziehungswirklichkeit der Herkunftsländer und des Aufnahmelandes
(Erziehung und
Sozialisation in interkultureller Perspektive: institutionelle Bedingungen,
pädagogische Konzepte)
Unterricht in multi-ethnischen, aus zugewanderten und einheimischen Schülerinnen und Schülern
Fachdidaktische Probleme in den
einzelnen Fächern, insbesondere Probleme der jeweiligen Fachsprache, der
kulturellen Verankerung und der Anordnung von Fachinhalten
VVNr.:
122890
Teilgebiet: B1
Name:
Barke, H.-D.
Titel
der Veranstaltung: Von der Alltagssprache zur Fachsprache
Zeit:
Do 9-11
Ort: R 2.221
Anmeldung:
Beginn: 8.5.2003
Kommentar: Chemiedidaktische Diskussionen zeigen auf, dass im Chemieunterricht sehr
viele (zu viele?) Fachbegriffe eingeführt oder unreflektiert verwendet werden.
Es soll zu spezifischen Schulthemen untersucht werden, in welchem Maße die
Alltagssprache ausreicht bzw. inwieweit die Fachsprache unerlässlich ist.
Leistungsnachweis:
Übernahme eines Referats/Vortrags
Literaturhinweis:
Barke, H.-D., Harsch, G.: Chemiedidaktik Heute, Heidelberg 2001, Kap. 7:
Fachsprache und Symbole
Pfeiffer, P., u.a.: Konkrete Fachdidaktik Chemie, München 1992
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Hinweise:
VVNr.:
061727
Teilgebiet: B1
Name:
Brödel, R.
Titel
der Veranstaltung: Geschichte, Stand und Konzeptionen interkultureller
Erwachsenenbildung
Zeit:
Di 11-13
Ort: B 204
Anmeldung:
Beginn: 29.4.2003
Kommentar: Anhand zentraler Texte wird die Entwicklung dieses noch jungen
Arbeitsbereichs der Erwachsenenbildung bis in die Gegenwart verfolgt; die
Grundlagen, Problemstellungen und der Forschungsstand interkultureller
Erwachsenenbildung einschließlich der betrieblichen Weiterbildung (z.B.
interkulturelle Führungsschulung) werden erarbeitet. Da wir an einem
Forschungsprojekt zum Lernverhalten von Migrant/innen arbeiten, interessieren
uns insbesondere Spezifika und Schlüsselsituationen des Lehr-Lerngeschehens und
die Frage, welche Anforderungen an das Pädagogen/innen-Handeln in
(berufsqualifizierenden) Weiterbildungsveranstaltungen mit Migranten/innen
sinnvollerweise gestellt werden müssen. In begrenztem Umfang lassen sich auch
Hospitationen in Weiterbildungsveranstaltungen bei ausgewählten Bildungsträgern
arrangieren und begleiten. Es können Diplomarbeitsinteressen in den hier
beschriebenen Themen- und Forschungsrahmen aufgenommen und unterstützt werden.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis: Franz Hamburger: Weiterbildung von Ausländern und Aussiedlern. In: Tippelt, R. (Hrsg.): Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung, 2. Aufl. Opladen 1999, S. 618-625. Schäffter, Ortfried. Das Fremde als Lernanlaß: Interkulturelle Kompetenz und die Angst vor Identitätsverlust. In: Brödel, R. (Hrsg.): Erwachsenenbildung in der Moderne. Opladen 1997, S. 91-129
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Hinweise:
VVNr.:
064009
Teilgebiet: B1
Name:
Faulenbach, K.
Titel
der Veranstaltung: Die Zukunft der Bildung in NRW - die Bildung der Zukunft.
Das Schulsystem auf dem Prüfstand und seine Perspektiven nach PISA
Zeit:
Do 18-20
Ort: R 301
Anmeldung:
Beginn: 1 VW.
Kommentar: Neben dem Thema Arbeitslosigkeit steht inzwischen auch das Bildungswesen
im Zentrum der politischen Diskussion, ausgelöst durch den so genannten
Pisa-Schock und die schrecklichen Ereignisse in Erfurt.
In
diesem Seminar geht es darum, die Praxis des Bildungssystems in
Nordrhein-Westfalen kritisch zu analysieren und die Perspektiven zur
Verbesserung der Situation aus Sicht
-
der Wissenschaften,
-
der Politik und
-
der gesellschaftlichen Gruppen (Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Elternverbände) zu
entwickeln.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
062044
Teilgebiet: B1
Name:
Gomolla, M.
Titel
der Veranstaltung: Schulentwicklung im multikulturellen Umfeld:
Forschungsergebnisse, Strategien und Praxisbeispiele
Zeit:
Mi 9-11, 14-täglich
Ort: B 301
Anmeldung:
Beginn: 23.4.2003
Kommentar: Im Kontext der gegenwärtigen Schulqualitäts- und
Schulentwicklungsdiskussion rücken zunehmend auch die Aspekte der
migrationsbedingten Heterogenität und der Chancengleichheit ins Blickfeld. Die
zentralen Fragen, die sich hier stellen, lauten: Wie ist das schulische Lernen
unter der Bedingung sprachlicher und sozio-kultureller Vielfalt zu gestalten,
dass der Lernerfolg und der Zugang zur Berufsbildung für alle Schülerinnen und
Schüler gewährleistet wird? Wie können Modelle zur Qualitätssicherung
aussehen, die darauf zielen, die Organisationen und die Leistungen von
Organisationen im Bildungsbereich unter Zielen der Integration und der
Chancengleichheit zu verbessern? Im Seminar soll zunächst ein theoretischer
Bezugsrahmen erarbeitet werden. Grundlegende Denkweisen der Schulqualitätsforschung
und Methoden der Schulentwicklung sollen unter dem Gesichtspunkt der Heterogenität
kritisch beleuchtet werden. Auf dieser Basis sollen Strategien der pädagogischen
Schulentwicklung vorgestellt werden, die sich als wirksam erwiesen haben,
Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung entlang der Trennlinien ethnischer
Herkunft und sozialer Schichtzugehörigkeit abzubauen. Behandelt werden sollen
v.a. die Bereiche "Lernförderung im Unterricht", "Sprache und
Schulentwicklung", "Beurteilen und Zuweisen",
"Zusammenarbeit der Schule mit den Eltern", "Unterstützung des
schulischen Lernens durch außerschulische Lernangebote" und
"Gestaltung eines antirassistischen und antidiskriminatorischen
Schulklimas". Über die Vermittlung von theoretischen Kenntnissen und
anwendbaren Strategien hinaus zielt das Seminar darauf, für neue Formen der
Diskriminierung und Ausgrenzung zu sensibilisieren, die in den neuen
Instrumenten der Schulentwicklung ebenso angelegt sein können.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
062389
Teilgebiet: B1
Name:
Gomolla, M.
Titel
der Veranstaltung: Schuleffektivität - für wen? Auswirkungen von
Schulautonomie und Qualitätsmanagement auf soziale und ethnische Ungleichheiten
Zeit:
Mo 14-16
Ort: siehe Aushang
Anmeldung:
Beginn: 28.4.2003
Kommentar: Die sich seit den 1980er Jahren in zahlreichen Ländern mit zunehmender
Geschwindigkeit vollziehende Reorganisation der Systeme der öffentlichen
Bildung basiert auf zwei Grundelementen: zum einen auf der sogenannten
Teilautonomie der Schulen mit dem Ansatz der pädagogischen Schulentwicklung in
den Schulhäusern; zum anderen sollen Markt- und Wettbewerbsmechanismen die
Schulen genügend unter Druck setzen, um ein attraktives Bildungsangebot zu
entwickeln und aufrechtzuerhalten. Mittlerweile belegt eine Fülle von
Untersuchungen, vor allem aus Ländern, in denen die Reformen weiter
fortgeschritten sind, dass sie insbesondere für Schülerinnen und Schüler aus
unteren sozioökonomischen Schichten und/oder mit einem Migrationshintergrund
gravierende Benachteiligungen und Verschlechterungen mit sich bringen. Diese
resultieren nicht allein aus der Kopplung von Autonomie mit freier Schulwahl und
dem dadurch freigesetzten Wettbewerb zwischen den Schulen. Im Zuge der Einführung
der neuen Programme zur Qualitätsentwicklung und -sicherung zeichnet sich
generell ein tiefgreifender Wandel der Unterrichtsinhalte und der schulischen
Lernkulturen in allen Bereichen ab, der die Spielräume für emanzipatorische
und egalitäre Bildungs- und Erziehungsziele drastisch beschneidet.
Das
Seminarprogramm gliedert sich in zwei Abschnitte: Der erste Teil bietet einen
Einstieg in zentrale Konzepte und Innovationen im Zusammenhang mit der
Schulautonomie (Bildungsmärkte, New Public Management und
Organisationsentwicklung, Effektivität und Effizienz als neue Leitbegriffe der
Pädagogik). Im zweiten Teil sollen in ausgewählten Problemfeldern (u.a.
Curricula und Unterricht, Veränderungen der Lehrerarbeit, Partizipation von
Eltern und Gemeinden) die Auswirkungen der Reformen auf den schulischen Umgang
mit Heterogenität, insbesondere auf die Bildungssituation von Kindern und
Jugendlichen mit einem Migrationshintergrund, vertiefend behandelt werden.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis: Radtke, F.-O./Weiß, M. (Hrsg.): Schulautonomie, Wohlfahrtsstaat und Chancengleichheit. Opladen 2000.
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Hinweise:
VVNr.:
060974
Teilgebiet: B1
Name:
Helmchen, J.
Titel
der Veranstaltung: Von der "Internationalen Pädagogik" zur
internationalen Schulleistungsmessung
Zeit:
Di 14-16
Ort: B 214
Anmeldung:
Beginn: 22.4.2003
Kommentar: Der Internationalisierungsprozess von Bildung und Erziehung brachte schon
früh die Frage auf, wie einzelne Bildungssysteme im Verhältnis zueinander
bewertet oder eingeordnet werden könnten. Dabei war zu bedenken, dass Bildung
und Erziehung sowohl als ein nationaler als auch ein internationaler Prozess
aufzufassen sei. In der Lehrveranstaltung sollen die Modelle des Vergleichs in
ihrer historischen Bedingtheit untersucht werden. Arbeitsform:
Arbeitsgruppenbildung anhand ausgewählter Themen; Referate; Hausarbeiten. Die
Mitarbeit an einem der im Seminar vereinbarten Themen ist verbindlich.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
062169
Teilgebiet: B1
Name:
Kotthoff, H.-G.
Titel
der Veranstaltung: Lehrerbildung und Lehrerbildung im internationalen
Vergleich
Zeit:
Fr. 16-18
Ort: B 210
Anmeldung:
Beginn: 25.4.2003
Kommentar: Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die Form der
Lehrerbildung in Nordrhein-Westfalen und in anderen Bundesländern wollen wir
uns in diesem Seminar mit den Lehrerausbildungsmodellen anderer europäischer
Bildungssysteme auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang soll im
internationalen Vergleich den Fragen nachgegangen werden, welche Leitbilder es für
den Lehrerberuf gibt und wie Lehrer ausgebildet werden. Die herangezogenen Texte
und Ausbildungsmodelle sollen den teilnehmenden Studierenden als Anstoß dienen,
über die eigene Studienpraxis nachzudenken und diese ggf. zu verändern.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
061052
Teilgebiet: B1
Name:
Krüger-Potratz, M.
Titel
der Veranstaltung: Erziehung und Bildung für Mehrheiten und Minderheiten
Zeit:
Di 11-13
Ort: B 214
Anmeldung:
Beginn: 22.4.2003
Kommentar: Die nationale Schule ist auf homogene Lerngruppen ausgerichtet. Dies ist
auch einer der Kritikpunkte, der in den aktuellen international-vergleichenden
Schulleistungsstudien eine Rolle spielt. Homogenisierung bedeutet nicht, alle
Kinder gleich zu machen, sondern Strukturen zu schaffen, die die
"Sortierung" der Kinder nach bestimmten Kriterien ermöglicht, nach
Geschlecht, Alter, Sozialstatus, Religion, Gesundheit usw., aber auch - was
weniger bekannt ist - auch nach Sprache, Ethnizität und Staatsangehörigkeit.
Diese Kriterien spiel(t)en eine Rolle bei der Zuweisung zu Schulformen resp.
Bildungsgängen. Der Geschichte dieser verschiedenen Differenzlinien soll im
Seminar nachgegangen werden. Im Zentrum wird der Umgang der Schule mit
sprachlich-kultureller und nationaler Differenz stehen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis: Krüger-Potratz, M. u.a. "Fremdsprachige Volksteile" und deutsche Schule. Münster 1998; Gogolin, I. u.a. (Hrsg.): Schulbildng für >Kinder aus Minderheiten in Deutschland 1989-1999. Münster 2001; Kleinau, E. u.a. (Hrsg.): Geschlecht und Erziehung. 2 Bde. Weinheim 1996
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Hinweise:
VVNr.:
061310
Teilgebiet: B1
Name:
Zimmer, H.
Titel
der Veranstaltung: Menschenrechtserziehung - internationale Konzepte und
Materialien
Zeit:
Fr 11-13
Ort: C 202
Anmeldung:
Beginn: 24.4.2003
Kommentar: In den 90er Jahren sind die Menschenrechte weltweit zu einem zentralen
Thema geworden. Dies belegen sowohl die Internationalen Strafgerichtshöfe zum
ehemaligen Jugoslawien und zu Randa als auch die UN-Kinderrechtskonvention von
1989. Welche Bedeutung die Weltorganisationen der Erziehung und Bildung in
diesem Zusammenhang zuschreiben, zeigt die von der UNO 1995 ausgerufene
"Dekade of Human Rights Education", die auf eine Verknüpfung von
Menschenrechts-, Demokratie- und Friedenserziehung zielt. Im Unterschied zur
internationalen Entwicklung kommt die deutsche Diskussion über Pädagogik und
Menschenrechte erst allmählich in Gang. Daher wird es in diesem Seminar
insbesondere um die Aufarbeitung grundlegender Dokumente, Konzepte und
Arbeitsmaterialien gehen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
061325
Teilgebiet: B1
Name:
Zimmer, H.
Titel
der Veranstaltung: Sozialisation und Produktion sozialer Ungleichheit:
Pierre Bourdieu
Zeit:
Mo 14-16
Ort: B 208
Anmeldung:
Beginn: 28.4.2003
Kommentar: Während sich die etablierte Sozialisationsforschung schon seit längerem
von diesem Thema und den einst mit ihm verbundenen gesellschafts- und
herrschaftskritischen Fragestellungen verabschiedet zu haben scheint, stand es für
den französischen Soziologen Pierre Bourdieu im Zentrum seiner außerhalb der
Sozialisationsforschung entstandenen, aber für sie höchst anregenden Arbeiten.
Insbesondere seine Studien zur Funktionsweise von Bildungsinstitutionen, zur
Habitusbildung und zur ungleichen Verteilung von kulturellem und sozialem
Kapital sind hier von besonderem Interesse. Sie bilden auch den Schwerpunkt der
Seminarlektüre, für die ein Reader mit Texten Bourdieus vorbereitet wird.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
064200
Teilgebiet: B1 / C1
Name:
Meendermann, K.
Titel
der Veranstaltung: Rechte der Kinder
Zeit:
Blockveranstaltung am 20./21.05.2003
Ort: R. 213
Anmeldung:
Beginn: Vorbesprechung: Di. 13.5.2003, 14-16 Uhr,
Kommentar: Die Rechte der Kinder zu verwirklichen ist eine Aufgabe, die uns Pädagogen
in besonderem Maße angeht. Grundlage bildet die 1989 von der Generalversammlung
der Vereinten Nationen verabschiedete Konvention über die Rechte des Kindes.
Die
Konvention erkennt Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit spezifischen
Bedürfnissen und Interessen an. Mit diesem veränderten Verständnis von
Kindheit stehen Kindern grundlegende Menschenrechte zu.
Dennoch:
Kinderrechte werden weltweit verletzt -
in Industrie- und Entwicklungsländern. Daher hat sich das Seminar das Ziel
gesetzt, über die Konvention über die Rechte der Kinder zu informieren und die
Idee der Kinderrechte zu verbreiten.
Dieses
Seminar gibt entsprechend Anregungen für kindgerechte Vermittlungsformen. Es
werden Wege aufgezeigt, wie in erfahrungs- und handlungsorientierten
Lernprozessen Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit gegeben werden kann, ihre
Rechte kennen zu lernen, diese aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und
eigene Handlungsmöglichkeiten zur Verwirklichung ihrer und der Rechte anderer
zu entwickeln.
Dieses
Seminar findet im Rahmen des jährlich stattfindenden „Münsteraner Forums zur
politischen Bildung“ als Blockveranstaltung statt, das sich in einer Mischung
aus Vorträgen und Werkstattgesprächen mit einem breiten Spektrum von
Fragestellungen befasst. Mit diesem Forum zur politischen Bildung ist eine
Plattform geschaffen worden, auf der die multidisziplinäre Arbeit der
Sozialwissenschaften mit didaktischen Handlungsfeldern in konkreten Zusammenhang
gebracht wird.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
060553
Teilgebiet: B1 / C1
Name:
Naumann, J.
Jansen,
R.
Titel
der Veranstaltung: Lernen - Sprachen - Schriften
Zeit:
Di 16-18
Ort: B 209
Anmeldung:
Beginn: 22.4.2003
Kommentar: In international vergleichender Perspektive vertieft das Seminar
insbesondere die Themen, die in der regelmäßig angebotenen Veranstaltung
"Lernen und Entwicklung" behandelt werden. Die folgenden drei
Problemkreise stehen im Mittelpunkt: 1. Entwicklungspsychologische und
-soziologische Theorien des individuellen und kollektiven (Sprachen- )Lernens,
2. Theorien der langfristigen Entwicklung von Sprachen und Schriften und ihre
Auswirkungen auf (heutige) Sprachen- und Bildungspolitik, 3. curriculare und
didaktische Probleme des (Sprach- )Unterrichts (Unterrichtssprache(n) -
Herkunftssprache(n) - Fremdsprache(n) In Hausarbeiten können spezifische
regionale und fachliche Probleme vertieft werden.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
weitere
Hinweise:
VVNr.:
061288
Teilgebiet: B2
Name:
Eickhorst, A.
Titel
der Veranstaltung: Interkulturelles Lernen in der Grundschule
Zeit:
Di 14-16
Ort: C 110
Anmeldung:
Beginn: 29.4.2003
Kommentar: Das Konzept "Interkulturelles Lernen" hat die überkommende
"Ausländerpädagogik" weitgehend abgelöst und die Perspektive
eingebracht, dass nicht nur von den in einem Land lebenden Minderheiten, sondern
auch von der ansässigen Mehrheit Lern- und Anpassungsleistungen zu erbringen
sind. Grundmuster unterschiedlicher kultureller Orientierung sollten
entsprechend an alle Schülerinnen und Schüler auf jeder Bildungsstufe
vermittelt werden. Im Seminar werden dazu auch ausgearbeitete Projektvorschläge
und vorliegende Materialien für die Grundschule vorgestellt.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis: Auernheimer, G: Einführung in die interkulturelle Erziehung. Darmstadt, 2. Aufl. 1996 Kultusministerkonferenz (KMK): Empfehlung "Interkulturelle Bildung und Erziehung in der Schule". Bonn 1996
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Hinweise:
VVNr.:
062264
Teilgebiet: B2
Name:
Hanke, P.
Titel
der Veranstaltung: Vielfalt und Gemeinsamkeit als pädagogisch-didaktische
Herausforderung in der Grundschule
Zeit:
Di 14-16
Ort: bitte achten Sie auf Aushänge
Anmeldung:
Beginn:
Kommentar:
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
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Hinweise:
VVNr.:
062097
Teilgebiet: B2
Name:
Smith, D.
Titel
der Veranstaltung: Culture's In-Between. Zukunftswerkstatt "Kultur und
Kreativität"
Zeit:
Blockveranstaltung: Vorbesprechung: 25.04.2003
Ort: siehe Aushang
Anmeldung:
Beginn: 25.4.2003
Kommentar: Wie immer hat?s Jürgen Habermas schon viel früher gewusst. Bereits vor
fast zwei Jahrzehnten diagnostizierte er die ?Krise des Wohlfahrtsstaates? und
die ?Erschöpfung utopischer Energien?, das ?Erlahmen der sozialen Bindungskräfte,
Privatisierung und Entzweiung?. Das war manchen seiner Kollegen nicht Ansporn,
sondern Schlaftablette und wer damals noch nicht zukunftsmüde war, der mußte
sich spätestens nach Eintauchen in die Postmoderne Zukunftsabstinenz verordnen,
denn allerspätestens da wurde die Wissenschaft mit ihren eigenen Bauplänen und
der ?Ungegenständlichkeit? ihrer Gegenstände konfrontiert (Konstruktivismus,
Poststrukturalismus, Differenzdiskurs, postkoloniale Debatte, usw.). Parallel
dazu steht die Gesellschaft einem durch tiefgreifende Veränderungen
beschleunigten Wandlungsdruck und damit verbundenen Struktur-, Kohäsionskrisen
und Kontingenzerfahrungen gegenüber. Die Wahrnehmung von Komplexität und
Kontingenz kann zwar zu vermehrter Beschäftigung mit
wissenschaftstheoretischen, ethischen und philosophischen Fragen oder mit den
Neben- und Langzeitfolgen von Theoriekonstruktionen hier, mit denen von
Planungen und Entscheidungen dort führen. Doch wenn Krisen drängen werden die
Erben Hamlets (?...von des Gedankens Blässe angekränkelt...?) und Sokrates?
(?Ich weiß, dass ich nichts weiss?) von der Bühne gewischt und Simplicius
Simplicissimus tritt mit komplexitätsreduzierten Lösungen und
Wirklichkeitsverordnungen auf den Plan. Eine der derzeit beliebtesten Formen von
Komplexitätsreduktion ist die Ethnisierung bzw. nationalisierende Deutung
gesellschaftlicher Desintegrationsgefahren und Probleme aller Art. Wer
Ursachenanalyse für ökonomische Umbruchserfahrungen, Massenarbeitslosigkeit,
den Zerfall des Urbanen, die Kriminalitätsentwicklung, die Auflösung basaler
Werte- und Normenkonsense oder PISA ethnisierend betreibt, kommt natürlich zu
simplen Handlungsoptionen .... Eine weitere beliebte Form der Komplexitätsreduktion,
die man kaum noch kommentieren muss, ist die, gesellschaftliches wie globales
Handeln auf die Funktionslogik eines Teilsystems, nämlich das der Wirtschaft zu
reduzieren. Hier verhilft Komplexitätsreduktion sogar zu Zukunftsvisionen, in
denen dann allerdings ein großer Teil der Mitwelt und Menschheit nicht
vorkommt. Da es von hier aus kaum vorstellbar ist, daß hinter die postmodernen
Entwicklungen - außer durch Amnesie, Zwang und Demokratieverluste - zurückgegangen
werden kann, stellt sich die Frage, wie es weitergehen kann. Dieser Frage wollen
wir im Seminar nachgehen. Dabei werden wir uns vor allem mit Ansätzen beschäftigen,
die versuchen, Zukunft von einem (kulturellen) ?in between? von einem ?Zwischen?
aus weiter zu denken. Und natürlich sollt Ihr selbst analysieren, debattieren
und erfinden, was sich zwischen ?verlorenem Zentrum und abgebauter Peripherie?
entwickeln könnte. Vorbild soll uns dabei Cyrano de Bergerac sein, der zum
Schluss zwar auch den unrühmlichen Blumentopf auf den Kopf bekommt, vorher aber
noch ausgiebig seine physischen und mentalen Gaben genutzt hat.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
weitere
Hinweise:
VVNr.:
062211
Teilgebiet: B3
Name:
Eickhorst, A.
Titel
der Veranstaltung: Didaktik des Anfangsunterrichts: Mit der Vielfalt umgehen
Zeit:
Di 11-13
Ort: F 10
Anmeldung:
Beginn: 29.4.2003
Kommentar: Als gemeinsame Schule für "alle" Kinder einer Altersgruppe hat
es die Grundschule mit einer unausgelesenen Schülerschaft zu tun. Vor dem
Hintergrund einer in den letzten Jahren eher noch gestiegenen Heterogentität
der Lerngruppen (Unterschiedlichkeit der Biografien, Kinder aus anderen Ländern,
behinderte Kinder) erscheinte ein gleichschrittiges Vorgehen im Unterricht
nahezu unmöglich zu sein. Anknüpfend an eine Diskussion, die Heterogenität
weniger als Problem denn als Lernchance für den einzelnen Schüler wie für die
Gruppe insgesamt begreift, sollen entsprechende Gestaltungsformen für den
Anfangsunterricht vorgestellt werden. Dazu gehören z.B. Konzepte für einen
integrativen Schulanfang, veränderte Raum-, Zeit- und Materialstrukturen, Ansätze
zum Offenen Unterricht und zur Leistungsbeurteilung.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis: Knörzer, W./Grass, K.: Den Anfang der Schulzeit pädagogisch gestalten. Weinheim und Basel, 5. Aufl. 2000 Prengel, A.: Vielfalt durch gute Ordnung im Anfangsunterricht. Opladen 1999
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Hinweise:
VVNr.:
061067
Teilgebiet: B3
Name:
Krüger-Potratz, M.
Titel
der Veranstaltung: Fachdidaktik(en) interkulturell
Zeit:
Mo 16-18
Ort: B 302
Anmeldung:
Beginn: 5.5.2003
Kommentar: Interkulturelle Didaktik ist bislang ein Thema, das eher am Rande
behandelt wird. Zu beachten ist, das interkulturelle Didaktik sich nicht auf ein
Fach bezieht, sondern eine bestimmte Perspektive in allen Fächern darstellt. Im
Seminar geht es zunächst um eine intensive Lektüre bisher vorliegender Texte
zu Interkulturalität und Allgemeiner Didaktik sowie Interkulturalität und
Fachdidaktik/en. Einbezogen werden sollen die zu einzelnen Fächern vorliegenden
Erfahrungsberichte, Unterrichtskonzepte und -beispiele und es ist daran gedacht
ExpertInnen aus der Praxis einzuladen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis: Grundlage für die gemeinsame Arbeit sind zwei Sammelbände: Reich, H.-H./Pörnbacher, U.: Interkulturelle Didaktiken. Münster: Waxmann 1993 und Reich, H.-H./Holzbrecher, A./ Roth, H.-J. (Hrsg.): Fachdidaktik interkulturell. Ein Handbuch. Opladen 2000. Die Sitzung vom 28.04. wird im Laufe des Semesters - nach Terminabsprache - nachgeholt.
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Hinweise:
VVNr.:
062078
Teilgebiet: B3
Name:
Polat, Ü.
Titel
der Veranstaltung: Didaktik interkulturellen Lernens II (Vertiefung)
Zeit:
Blockveranstaltung
Ort: siehe Aushang
Anmeldung:
Beginn:
Kommentar: Dieses Seminar richtet sich in erster Linie an diejenigen Studentinnen
und Studenten, die an meinen Seminaren in den letzten Semestern bereits
teilgenommen haben. Natürlich sind neue Studentinnen und Studenten willkommen,
die sich mit der Thematik ?Interkulturalität? bereits beschäftigt haben. In
diesem Seminar sollen Konzepte zum interkulturellen Lernen in der Schule mit
praktischen Fallbeispielen geübt werden. Diese praktischen Übungen sollen
insbesondere als eine Vorbereitung auf den interkulturellen Schulalltag für
angehende Lehrerinnen und Lehrer dienen. Hierbei soll unter interkulturellem
Lernen nicht ein Lernen über die Gepflogenheiten ?fremder? Kulturen verstanden
werden, sondern insbesondere ein reflexives Lernen über eigene kulturelle
Standpunkte und Betrachtungsweise im Bezug auf das Fremde. Das erste Treffen
findet am 25 April um 14 Uhr in Raum (siehe Aushang) statt Danach folgen weitere
Wochenendtermine nach Absprache.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
weitere
Hinweise:
VVNr.:
085287
Teilgebiet: B3
Name:
Rokossa, A
Titel
der Veranstaltung: Einblicke in fremde Textilkulturen
Zeit:
Mo 14-16
Ort: R 102, Scharnhorststr. 100
Anmeldung:
Beginn: 2. VW
Kommentar: siehe Aushang
Leistungsnachweis:
Seminarmoderation/Hausarbeit
Literaturhinweis: werden noch bekannt gegeben
weitere Hinweise: