Bereich A: Sprache: Sprachpropädeutik und Deutsch als Zweitsprache

  1. Mehrsprachigkeit und Spracherwerb

  2. Linguistik des Deutschen und einer der Sprachen der Arbeitsmigranten/Aussiedler unter Einbeziehung von Problemen der Fachsprachen, der einzelnen Unterrichtsfächer und deren Auswirkung auf den Unterrichtsdiskurs

  3. Sprache und Literatur als interkulturelle Kommunikation

VVNr.: 061034 Teilgebiet: A1

Name: Prof. Dr. Hansjörg Scheerer

Titel der Veranstaltung: Zweisprachigkeit und Bilinguale Erziehung

Zeit: Mo 16-18 Uhr

Ort: B 214

Beginn: 16.10.2000

Kommentar: This is a new try of holding a seminar in English language, as a great deal of the basic literature is written in this language anyway. Different theories of second language acquisition will be examined. Emphasis will be placed on language development of children in bilingual settings, to second language acquisition within the context of migration and to second language learning in school - especially in the early years.

A main area of discussion will focus on the way school can help in this process of second language acquisition including foreign language learning. Instructional as well as school organizational models will be examined.

Prerequisites for this seminar are active participation in discussions and the willingness to contribute a paper for session.

Leistungsnachweis: QSN

 


 

VVNr.: 071266 Teilgebiet: A1

Name: Dr. Gerd Mannhaupt

Titel der Veranstaltung: Psychologie des Schriftspracherwerbs

Zeit: Di 11-13

Ort: 2.030/CIP

Beginn: 24.10.2000

Anmeldung: Anmeldung bis zum 13.10.2000 erforderlich

Kommentar: Während über lange Jahre hinweg Lese- und Schreibtheorien die zugrunde liegenden Prozesse vornehmlich als visuelle Prozesse begriffen haben, werden Lesen und Rechtschreiben mittlerweile als aktive kognitive Konstruktionsprozesse begriffen, denen vor allem phonologische Verarbeitungsprozesse zugrunde liegen, die auch in der Unterrichtspraxis veränderter Lernsituationen bedürfen.

Im Rahmen der Veranstaltung werden zunächst aktuelle Theorien des Lesens, des Rechtschreibens sowie der Schriftsprachentwicklung vorgestellt und diskutiert und zu einem Kriterienkatalog für Interventionsansätze im Schriftspracherwerb zusammengestellt. Daran schließt sich die Auseinandersetzung mit Problemen des Schriftspracherwerbs sowie ausgewählter unterrichtspraktischer Umgangsweisen und Förderansätze im frühen Schriftspracherwerb an.

Das Resultat dieser Veranstaltung wird eine gemeinsame, vernetzte Wissensbasis als Hypertext sein, bei dessen Produktion die aktive Teilnahme notwendig ist.

Leistungsnachweis: ja

Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekannt gegeben

 


 

VVNr.: 093191 Teilgebiet: A1

Name: Prof. Dr. Wilhelm Grießhaber

Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Grundlagen der Vermittlung des Deutschen als Zweitsprache

Zeit: Mo 9-11

Ort: Bispinghof 2b, R 401

Kommentar: Schülerinnen und Schüler mit nicht deutscher Muttersprache stellen seit Jahren einen wachsenden Anteil der Schülerschaft. Dennoch werden ihre Bemühungen zum Erwerb der deutschen Sprache selten systematisch behandelt. Die Vorlesung beschäftigt sich vornehmlich unter linguistischen und psycholinguistischen Aspekten mit dem Thema. Die Grundlage bilden allgemeine Theorien des Erst- und Zweitspracherwerbs. Anschließend werden die für den Zweitspracherwerb relevanten schulischen Bedingungen behandelt. Im dritten Teil wird die Frage behandelt, welche Bedeutung dem Deutschen als Zielsprache zukommt, bevor anschließend altersabhängige Fragen der Didaktik und Methodik der Zweitsprachenvermittlung behandelt werden.

Literaturhinweise: BAGIV (Hg.) (1985) Muttersprachlicher Unterricht in der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg: E.B.V. Rissen; Fthenakis, W. E. & Sonner, A. & Thrul, R. & Walbiner (1985): Bilingual-bikulturelle Erziehung. Ein Handbuch für Psychologen, Pädagogen und Linguisten. München: Hueber; Grießhaber, W. (1995): Zweisprachige Lehrwerke für Deutschlerner. In: Dittmar, N. & Rost-Roth, M. (Hgg.) (1995) Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Frankfurt/M. u.a.: Lang, 283-302; Grießhaber, W. (1995): Probleme, Aspekte, Chancen und Möglichkeiten interkultureller Kommunikation. In: Eberding, A. (Hg.) (1995) Sprache und Migration. Frankfurt/M.: IO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 8-31; Grießhaber, W. (1999): Sprachliche Prozeduren bei der Wiedergabe einer Hörspielszene. In: Johanson, L. & Rehbein, J. (Hgg.): Türkisch und Deutsch im Vergleich. Wiesbaden: Harrassowitz, 95-128; Grießhaber, W. & Özel, B. & Rehbein, J. (1996): Aspekte von Arbeits- und Denksprache türkischer Schüler. In: Ulonska, H. & Kraschinski, S. & Bartmann, T. (Hgg.) (1996): Lernforschung in der Grundschule. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 160-179; Merten, Stephan (1997): Wie man Sprache(n) lernt. Eine Einführung in die Grundlagen der Erst- und Zweitspracherwerbsforschung mit Beispielen für das Unterrichtsfach Deutsch. Frankfurt/M. u.a.: Lang; Rehbein, J. & Grießhaber, W. (1996): L2-Erwerb versus L1-Erwerb: Methodologische Aspekte ihrer Erforschung. In: Ehlich, K. (Hg.) (1996): Kindliche Sprachentwicklung. Opladen: Westdeutscher Verlag, 67-119. Weitere Literaturhinweise in der Veranstaltung.

 


 

VVNr.: 093134 Teilgebiet: A1

Name: Johannes Berning

Titel der Veranstaltung: Neue Wege im Schriftspracherwerb

Zeit: Di 14 - 16

Ort: R 3

Beginn: erste Semesterwoche

Kommentar: Das Seminar zeigt Möglichkeiten auf, wie schon Schulanfänger vielfältige Schreibanlässe so nutzen können, dass sie die Funktion des Schreibens bewusster erfahren und dadurch die Freude am Schreiben erhalten bleibt. Schreiben soll etwas mitteilen, Lesen soll unterhalten und informieren. Konzepte wie der "Spracherfahrungsansatz", "Lesen durch Schreiben", "entdeckender Schriftspracherwerb" werden vorgestellt und an Beispielen verdeutlicht.

 


 

VVNr.: 093225 Teilgebiet: A1, 3

Name: Prof. Dr. Ilgo Tapani Piirainen

Titel der Veranstaltung: Deutschsprachige Minderheiten im Ausland

Zeit: Di 18-20

Ort: Philippistr. 17, R. 3

Beginn: 17.10.2000

Anmeldung: in der ersten Seminarsitzung

Kommentar: In vielen Ländern der Welt gibt es nennenswerte deutschsprachige Minderheiten, die oft seit Jahrhunderten in ihrer neuen Heimat leben. In diesem Hauptseminar werden Siedlungsgeschichte, Sprache und Kultur deutschsprachiger Minderheiten anhand von Länderberichten und Sprachkontaktforschung behandelt. Ab Semesterbeginn steht in der Bibliothek ein Ordner mit der Sekundärliteratur zur Verfügung. Es können Studierende teilnehmen, die bereit sind, ein Referat oder eine schriftliche Hausarbeit zu übernehmen. Anmeldung und Verteilung der Referate in der ersten Seminarsitzung.

Literaturhinweise: Born/Dickgießer: Deutschsprachige Minderheiten. Ein Überblick über den Stand der Forschung für 27 Länder. Mannheim 1989; Bechert/Wildgen: Einführung in die Sprachkontaktforschung. Darmstadt 1991; Weinreich: Sprachen in Kontakt. München 1977.

 


 

VVNr.: 093354 Teilgebiet: A3

Name: Prof. Dr. Helmut H. Koch

Titel der Veranstaltung: Das Fremde und das Eigene - Kinder- und Jugendbücher zum Thema interkultureller Erziehung

Zeit: Do 18-20

Ort: R 124, Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik

Anmeldung: nein

Kommentar: Schwerpunkte des Seminars:

1. zum Begriff interkulturelle Erziehung

2. Analyse eines Kinder-/Jugendbuches zum Thema AusländerInnen zwischen

den Kulturen (Vorstellung weiterer Bücher)

3. Dritte Welt im Kinder- und Jugendbuch

- zur Geschichte des Kinder- und Jugendbuches zur Dritten Welt

- Analyse eines Kinder- und Jugendbuches zur Thematik

4. Darstellung von Ausländerinnen und Ausländern in Fibeln und Lesebüchern

5. Didaktische Aspekte

Literaturhinweise: Nasrin Siege: Juma. Beltz und Gelberg 1998; Uwe Pollmann: Rosana bricht ihr Schweigen. Elefantenpress 1994; Marliese Arold: So frei wie ihr? Loewe Verlag 1998; Jürgen Banscherus: Keine Hosenträger für Oya. Arena Verlag 1988; Paul Maar: Neben mir ist noch Platz. dtv 1996; M. Lind: Isabel. Ein Straßenkind in Rio. Arena 1996; S. Koehler/F. Ruprecht: Der Schlangengarten. Peter Hammer Verlag 1987.

R. Schmitt (Hg.): Eine Welt in der Schule. Klasse 1-10. Arbeitskreis Grundschule 1997; H. Koch/T. Kupsch: Dritte Welt im Kinder- und Jugendbuch. Methodische Überlegungen und exemplarische Überlegungen. Seminarskript Münster 1996 (in der Arbeitsstelle erhältlich); G. Auernheimer: Einführung in die interkulturelle Erziehung. Darmstadt 1995; E. Schulte-Bunert: Ausländer in der Bundesrepublik. Texte der Kinder- und Jugendliteratur als stellvertretende Erfahrung im Prozess interkulturellen Lernens. Frankfurt 1995.

 


 

VVNr.: 094824 Teilgebiet: A3

Name: Prof. Dr. L. Legenhausen

Titel der Veranstaltung: Intercultural Communication and Learning

Zeit: Mi 11-13

Ort: R 031

Beginn: siehe Aushang

Kommentar: Traditional learning and teaching goals concentrate on the learners' need to cope with the linguistic demands of an English language environment and to establish and maintain contacts with native speakers of English. However, the growing importance of English as a lingua franca - i.e. as a means of communication between people who do not share a common language - has widened the traditional perspective and has brought into focus a host of communicative problems which syllabus designers have increasingly become aware of. Communicative misunderstandings in cross-cultural encounters are no longer seen as mainly deriving from a deficient mastery of the foreign language code, but are more often than not attributable to intercultural differences with regard to speech act realizations, communicative styles, behavioural norms, politeness conventions etc. By making aspects of intercultural communication a teaching objective, the learners should come to a growing awareness of the underlying motives for xenophobia and the fallacies of stereotyping.

An obligatory pre-meeting (see notice board) will be held at the end of the summer term.

Only students who attend this meeting are guaranteed a place on the course.

Literaturhinweise: Gudykunst, W.B. / Young, Y.K. (1992). Communicating with Strangers. An Approach to Intercultural Communication. 2nd ed. New York: McGraw-Hill.

 


 

VVNr.: 097350 Teilgebiet: A2

Name: Prof. Dr. Wilhelm Grießhaber, HD DR. Snjeñana Kordic

Titel der Veranstaltung: Sprachvergleich Deutsch - Serbokroatisch

Zeit: Di 11s.t.-12.30

Ort: A 0022, Bispinghof 3A

Beginn: 17.10.2000

Anmeldung: in der 1. Sitzung

Kommentar: Das Seminar beschäftigt sich mit dem Vergleich von Serbokroatisch und Deutsch in einer Perspektive des Erwerbs des Serbokroatischen durch Sprecher des Deutschen. Im Rahmen der klassischen kontrastiven Spracherwerbstheorie sind besonders die Bereiche schwierig zu lernen, in denen sich Ausgangs- und Zielsprache unterscheiden. Dies betrifft Deutsch und Serbokroatisch, die zu verschiedenen Sprachfamilien gehören, u.a. im Bereich der Aussprache, der Wortbildung, beim Ausdruck grammatischer Bedeutungen durch Endungen (Morphologie), bei der Satzbildung und bei der Verkettung einzelner Sätze in einem zusammenhängenden Text.

Um den Spracherwerb zu erleichtern, aber auch um theoretische Kenntnisse zur Sprachstruktur zu vermitteln, soll in diesem Hauptseminar ein breites Themenspektrum besprochen werden, u.a. die Wortarten mit ihren Kategorien, die Wortfolge, Negation, Bildung von Fragesätzen, koordinative und subordinative Verbindungen von Sätzen, Textkonnexion und Textaufbau. Dabei soll eine neue Theorie berücksichtigt werden, deren Grundlehre darin besteht, dass die Sprachmaterie beim Spracherwerb in fünf Klassen aufgeteilt werden soll, die gleichzeitig fünf aufeinander folgende Stufen des Spracherwerbs darstellen. Man ist nicht in der Lage, den Übergang in die jeweils höhere Stufe zu schaffen, solange man die Sprachmaterie aus der vorigen Stufe nicht bewältigt hat. Welche Sprachmaterie aber zu welcher Stufe gehört, ist erst für einige Sprachen bekannt, u.a. auch für das Deutsche. Da diesbezüglich keinerlei Angaben zum Serbokroatischen bestehen, kann im Rahmen des Hauptseminars getestet werden, inwieweit sich ein Fünf-Stufen-Modell des Serbokroatischen ausarbeiten lässt.

 


 

VVNr.: 200011 Teilgebiet: A2

Name: Wilhelm Grießhaber

Titel der Veranstaltung: Forschungsergebnisse zum Zweitspracherwerb und ihre Relevanz für die Vermittlung des Englischen

Zeit: Mi 9-11 Uhr

Ort: B 304, Bispinghof 2B

Beginn: 25.10.2000

Anmeldung: im Geschäftszimmer des Sprachenzentrums: Mo-Do 10-12 Uhr, Bispinghof 2B, Raum 405 oder per e-mail: spzmail@uni-muenster.de

Kommentar: Von nativistischen Erklärungsansätzen aus, nach denen Erst- und Zweitsprachenerwerb auf angeborenen Mechanismen beruhen, bleibt didaktischen Vermittlungsbemühungen nur ein bescheidener Spielraum. Von Lernbarkeitsansätzen aus spielen sie dagegen eine zentrale Rolle. Vor diesem Hintergrund will das Seminar die hauptsächlichen Erklärungsansätze und Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren, um sie jeweils in kleinen empirischen Erkundungsprojekten auf die schulische Vermittlungspraxis zu beziehen. Zum Verständnis universalgrammatischer Ansätze sind entsprechende Grammatikkenntnisse vorausgesetzt. Auch diskursanalytische Verfahren werden berücksichtigt. Die Erkundungsergebnisse sollen in einem Blockseminar gegen Ende des Semesters zusammenfassend vorgestellt und diskutiert werden.

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, mündliche Präsentation und schriftliche Ausarbeitung eines "Erkundungsprojektes"

Literaturhinweise: Bausch, K.-R. & Königs, F. G. (1983): ‘Lernt’ oder ‘erwirbt’ man Fremdsprachen im Unterricht? Zum Verhältnis von Sprachlehrforschung und Zweitspracherwerbsforschung. In: Die Neueren Sprachen 4/1983, 308-336

Ellis, Rod (1997): SLA Research and Language Teaching. Oxford: Oxford University Press

Diehl, Erika & Christen, Helen & Leuenberger, Sandra & Pelvat, Isabelle & Studer, Thérèse (2000): Grammatikunterricht: Alles für die Katz? Untersuchungen zum Zweitsprachenerwerb Deutsch. Tübingen: Niemeyer

Pienemann, M. (1998): Language Processing and Second Language Development. Processability Theory. Amsterdam: Benjamins

 


 

VVNr.: 201276 Teilgebiet: A1

Name: Melanie Brinkschulte

Titel der Veranstaltung: Forschungsergebnisse zum Zweitspracherwerb und ihre Relevanz für die Vermittlung des Englischen

Zeit: Di 11-13

Ort: B 402, Bispinghof 2

Beginn: 31.10.2000

Anmeldung: Eine kurze schrifltiche Anmeldung per e-mail ist ab sofort möglich: brinksm@uni-muenster.de

Kommentar: Wie erlernen SchülerInnen in der Schreibwerkstatt Deutsch als Zielsprache (DaZ)?

Die Schreibwerkstatt ist ein Gemeinschaftsprojekt des Sprachenzentrums und des IMAS, in der ausländische SchülerInnen ihre Kenntnisse in Deutsch als Zielsprache (DaZ) verbessern können. Sie kommen in Ergänzung zu ihrem regulären Unterricht in die Schreibwerkstatt, um dort am Computer Texte ihrer Wahl zu erstellen.

Schreiben in der Fremdsprache ist ein sehr komplexer Prozeß, bei dem der Schreibende nicht nur eine inhaltliche Kongruenz herstellen muß, sondern auch formal-grammatikalische Regeln beachten, sich spezifisch an seine Adressaten wenden und seinen Text angemessen graphisch gestalten muß.

Ausländische Kinder müssen diese Ansprüche ständig in ihrem Schulalltag erfüllen, denn dort wird funktionales Schreiben von den SchülerInnen erwartet. Aber gerade für die ausländischen Kinder besteht die Schwierigkeit nicht nur in der korrekten sprachlichen Ausführung der Texte, sondern zudem darin, das erwartete Textsortenwissen angemessen zu realisieren.

Daher werden im Seminar theoretische Erkenntnisse über den Schreiberwerbsprozeß in der Fremdsprache behandelt und auf die Realität in der Schreibwerkstatt übertragen. Hierzu gehört neben anderen die Frage, wie man auf Fehler in Texten reagieren, wie geübt werden kann oder wie textsortenspezifisches Wissen erlernt werden kann, damit funktional ausgerichtetes Schreiben realisierbar wird.

Ziel des Seminar ist es, didaktische Vorschläge in konkretes Unterrichtsmaterial umzusetzen.

 


 

VVNr.: 060994 Teilgebiet: A1

Name: Prof. Dr. Jens Naumann

Titel der Veranstaltung: Lernen - Sprache - Schrift

Zeit: Do 11-13 und Blockveranstaltung

Ort: B 208

Kommentar: In international vergleichender Perspektive vertieft das Seminar insbesondere die Themen, die in der regelmäßig angebotenen Veranstaltung "Lernen und Entwicklung" behandelt werden. Die folgenden drei Problemkreise stehen im Mittelpunkt:

Entwicklungspsychologische und -soziologische Theorien des individuellen und kollektiven (Sprachen-)Lernens,

Theorien der langfristigen Entwicklung von Sprachen und Schriften und ihre Auswirkungen auf (heutige) Sprachen- und Bildungspolitik,

curriculare und didaktische Probleme des (Sprach-)Unterrichts (Unterrichtssprache(n) - Herkunftssprache(n) - Fremdsprache(n)).

In Hausarbeiten können spezifische regionale und fachliche Probleme vertieft werden (z.B. U-/V-/W-(Sprach-)Unterricht (und -Politik) in Deutschland, NRW oder X-/Y-/Z-Land.

Leistungsnachweis: QSN

 


 

VVNr.: 061125 Teilgebiet: A1

Name: Dr. Hans-Eckehard Landwehr

Titel der Veranstaltung: Allgemeine Didaktik: Spracherwerb und Sprachbildung als Herausforderung

Zeit: Blockveranstaltung am 10.11, 11.11 / 8.12, 9.12.2000 / 19.1., 20.1 / 9.2, 10.2.2001

Ort: s. Aushang

Beginn: 10.11.2000, 15.00 Uhr, Vorbesprechung: 25.10.2000, 18.00 Uhr B209

Anmeldung: bei der Vorbesprechung

Kommentar: Mit der Funktion der Sprache für das pädagogische Handeln führen auch Themen wie Spracherwerb und Sprachbildung eher ein Schattendasein in der allgemein-didaktischen Diskussion. Der Vorwurf von der "Sprachvergessenheit" von Pädagogik und Didaktik - sollte er sich denn als berechtigt erweisen - träfe die Disziplin aber systematisch im Kern. Denn genauer besehen erweist sich Sprache für beinahe jegliches pädagogisches Handeln als auch für dessen Planung, Beschreibung und theoriegeleitete Reflexion als konstitutive Voraussetzung.

Im Rahmen des Seminars soll die Aufmerksamkeit auf diese allgemein-didaktische Herausforderung gerichtet werden, die sich eben aus dieser Einsicht für den Unterricht in allen Fächern und auf allen Schulstufen ergibt. Zentrale Fragen werden u.a. sein: Welche Bedeutung haben Sprechenlernen und Sprachlichkeit für die Entwicklung des Menschen - für seine Wahrnehmungsfähigkeit, für sein Selbstwertgefühl? Welche Funktion kommt dem Erwerb der Muttersprache für Lernfähigkeit und Lernbereitschaft, Bildung und Bildsamkeit zu? Lassen sich mit Blick auf das pädagogische Handeln Typen und Sprachen unterscheiden? Welche Bedeutung haben die (Fach-) Sprachen für die Konstitution der Lerninhalte? Welche Rolle spielen die (Fach-)Sprachen und Unterrichtssprachen für den didaktischen Prozeß? Auch nach der Bedeutung der allgemeinen Sprachlichkeit pädagogischer und didaktischer Prozesse für das professionelle Selbstverständnis von Lehrenden soll gefragt werden.

Leistungsnachweis: QSN

 


 

VVNr.: 200026 Teilgebiet: A1

Name: Dr. Elke Stracke-Elbina

Titel der Veranstaltung: Grammatik lernen und lehren im Fremdsprachenunterricht

Zeit: Mi 9-11

Ort: B410, Bispinghof 2B

Beginn: 25.10.2000

Anmeldung: eine frühzeitige schriftliche Anmeldung (e-mail: elbina@uni-muenster.de) oder kurze mündliche Anmeldung in meiner Sprechstunde ist ab sofort möglich

Kommentar: Dieses Seminar setzt sich sowohl theoretisch wie auch praktisch mit dem für die meisten Fremdsprachenlernenden und -lehrenden immer präsenten Thema "Grammatik" auseinander. Themen dieses Proseminars sind etwa die Frage nach dem Nutzen grammatischer Begriffe oder die zentrale Frage nach dem Stellenwert von Grammatik im Fremdsprachenunterricht - vor dem Hintergrund, dass Grammatikkompetenz nicht gleichzusetzen ist mit fremdsprachlicher Kompetenz allgemein.

Das Seminar versteht sich als interdisziplinäre, sprach- und fachübergreifende Veranstaltung, d.h. Studierende der Anglistik, der Interkulturellen Pädagogik oder anderer Fachbereiche sind gleichermaßen willkommen und können ihre jeweiligen Schwerpunkte in das Seminar einbringen.

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung) oder Hausarbeit

Literaturhinweise: werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben

 


 

VVNr.: 200030 Teilgebiet: A1

Name: Prof. Dr. Wilhelm Grießhaber

Titel der Veranstaltung: Kolloquium zur Sprachlernforschung

Zeit: Mi 18-20

Ort: B 406

Beginn: 25.10.2000

Anmeldung: Anmeldung im Geschäftszimmer des Sprachenzentrums, Mo-Do 10-12 Uhr. Bispinghof 2B, Raum 405 oder per e-mail: spz@uni-muenster.de

Kommentar: Die Veranstaltung betrifft verschiedene Aspekte der Sprachlernforschung besonders interaktionale Aspekte der fremdsprachlichen Prozessierung von Wissen. Die Analysen stehen im Zusammenhang mit didaktischen und kommunikativen Aspekten des Fremdsprachunterrichts für Lernende nichtphilologischer Fächer, vor allem der Rechtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaft.

Literaturhinweise: Literaturangaben in der Veranstaltung