Modul IKP-L D:
Interkulturelle Pädagogik, Migration und gesellschaftliche Partizipation
1. Erziehung, Sozialisation und Unterricht in interkultureller Perspektive: institutionelle Bedingungen und pädagogische Konzepte für Erziehung und Unterricht in mehrsprachigen und heterogenen Lerngruppen; interkulturelle Didaktik
2. Theorie und Geschichte von Migration, Nation und Rassismus; Fragen der Partizipation und der lebensweltlichen Ausdifferenzierung
VVNr.:061574
Modul:
D1
Name:
Gomolla
Titel
der Veranstaltung: Bildung und
Migration: eine Einführung in Forschung, Politik und Praxis
Zeit:
Mi 9-11
Ort:
B 207 (Bispinghof)
Anmeldung:
Beginn:
12.04.
Kommentar:
Auf 70 Studierende begrenzte
Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.
In Deutschland, wie in
anderen westlichen Einwanderungsgesellschaften, werden besonders in städtischen
Gebieten und in den Metropolen immer mehr Schulen zu großen Teilen von Kindern
und Jugendlichen mit Migrationshintergrund besucht. Der konstruktive Umgang der
Schule mit sprachlicher und sozio-kultureller Heterogenität ist jedoch noch
immer schwach ausgeprägt. Erst PISA, IGLU u.a. großflächige
Schulleistungsvergleichsstudien haben in den letzten Jahren dem Problem der
sozialen Selektivität der Schule, das insbesondere Kinder und Jugendliche mit
Migrationshintergrund trifft, breite öffentliche Aufmerksamkeit verschafft. Darüber
hinaus haben sie zu einem wichtigen Perspektivenwechsel von Merkmalen der
Be-troffenen, ihres familialen Hintergrundes und ihrer „Kultur“ zu den
Strukturen, Programmen und Arbeitsweisen im Unterricht, in den
Schulorganisationen und im breiteren Bildungssystem beigetragen, die so zu
gestalten sind, damit das Lernen aller optimal gefördert und Ungleichheiten
abgebaut werden können.
Das als Einführung
konzipierte Seminar untersucht die Zusammenhänge von Bildung und Migration im
Kontext der aktuellen Schulreformen. Das Seminarprogramm gliedert sich grob in
drei Blöcke:
1.) Aktuelle quantitative
und qualitative Forschungsbefunde zum Bildungserfolg von Kindern und
Jugendlichen mit Migrationshintergrund;
2.) theoretische Erklärungsansätze
für das Gelingen bzw. Misslingen schulischer Integration in der
Einwanderungsgesellschaft;
3.) die (Nicht-)Berücksichtigung
der Folgen von Migration in laufenden Reformvorhaben im Bildungssystem
(Intensivierung der Förderung im Elementarbereich und Flexibilisierung der
Schuleingangsphase; Ausbau verlässlicher Halbtagsgrundschulen und von
Ganztagsschulen; Bildungsstandards und –monitoring; Qualitätskriterien und
Qualitätsmanagement; Stärkung der Schulautonomie; Reform der Lehreraus- und -fortbildung).
Ein Seminarreader wird zu
Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Teilnahmevoraussetzung ist die
Bereitschaft zur Lektüre der Basistexte für die Sitzungen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:062035
Modul:
D1
Name:
Huxel, Germing
Titel
der Veranstaltung: Geschlecht und
Migration in der Interkulturellen Pädagogik
Zeit:
Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt:
Konstituierende Sitzung:
Mittwoch, 05.04.06 von 11.00 - 13.00 Uhr,
1. Block: Samstag,
29.04.06: 09.00 - 17.00 Uhr,
2. Block: Freitag, 23.06.06
von 13.00 - 17.00 Uhr und
Samstag, 24.06.06 von 09.00
- 17.00 Uhr,
3. Block: Samstag, 08.07.06
von 09.00 - 17.00 Uhr.
Ort:
siehe Aushang bei Raum C 205
Anmeldung:
Beginn:
Vorbesprechung: 05.04., 11-13 Uhr
Kommentar:
Ausgehend von Theorien zu Geschlecht
und Migration sollen verschiedene Studien aus dem Bereich genauer angesehen
werden. Die Studien werden auf Methodik, Forschungsansatz und Ergebnisse überprüft
und miteinander verglichen. Dabei sollen die zugrunde liegenden theoretischen
Ansätze extrahiert und auf ihre Anwendbarkeit in der Praxis analysiert werden.
Da es sich sowohl um
Studien aus dem schulischen als auch außerschulischen/ erwachsenenbildnerischen
Bereich handelt, ist das Seminar an Studierende aller
erziehungswissenschaftlicher Teilgebiete gerichtet.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:060692
Modul:
D1
Name:
Jansen
Titel
der Veranstaltung: Welträtsel der
Menschheitsentwicklung
Zeit:
Mi 16-18
Ort:
H 2
Anmeldung:
Beginn:
12.04.
Kommentar:
Diese Veranstaltung ist auch für den
Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom gedacht.
Solange und wo immer auf
der Welt es Menschengruppen als soziale Überlebenseinheiten gab und gibt, immer
und überall haben diese sich ein Bild “ihrer selbst“ in “ihrer Welt“
konstruiert. Grundlage dieser historisch und auch zukünftig sich verändernden
Selbstbilder ist ein spezifisch akzentuierter und oftmals kontrovers
diskutierter Entwicklungsbegriff.
Im Mittelpunkt des Seminars
stehen ausgewählte entwicklungstheoretische Positionen und Diskurse (auch am
Rande oder außerhalb des wissenschaftlich-politischen Mainstreams) über die
biologische und kulturelle Entwicklung der modernen Menschheit. Vor dem
Hintergrund der letztlich nicht aufzulösende Pluralität von Modellen der
menschheitlichen Entwicklung geht es dabei um den Versuch, Lösungsansätze und
-vorschläge für bestehende Plausibilitäts- und Konsistenzprobleme älterer
Denkmodelle, die der entwicklungsgeschichtlichen Bedeutung von langfristigen,
kollektiven Lernprozessen nicht gerecht werden bzw. sie teilweise negieren, zu
entwickeln und zu diskutieren.
Ausgehend von
naturwissenschaftlichen und makrosoziologischen Ansätzen in Bezug auf die
menschheitliche Entwicklung werden spezifische Aspekte der Ur- und Frühgeschichte
(Entwicklung von Sprache / Sintflut), der frühen Hochkulturen (Ägypten /
Griechenland) und der "jüngeren" Zeit (Orient / Okzident)
hinsichtlich der entwicklungsdynamischen und chronologischen Probleme
erarbeitet.
Autorenauswahl:
Cavalli-Sforza, Luca / Diamond, Jared / Elias, Norbert / Frank, Andre Gunder /
Heinsohn, Gunnar / Illig, Heribert / Landes, David / Wallerstein, Immanuel.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:060798
Modul:
D1
Name:
Krause
Titel
der Veranstaltung: Schulreform und
Bildungschancen
Zeit:
Fr 11-13
Ort:
B 302
Anmeldung:
Beginn:
07.04.
Kommentar:
Auf 40 Studierende begrenzte
Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.
Wenn in aktuellen
PISA-Egebnissen dem deutschen Schulsystem bescheinigt wird, das Erreichen von höheren
Bildungsabschlüssen sei (immer noch) wesentlich von der sozialen Herkunft des
einzelnen abhängig, stellen sich Fragen nach Maßstäben und
Realisierungsbedingungen bisheriger Reformbemühungen. In Auseinandersetzung mit
Entwicklungsetappen des deutschen Bildungssystems, insbesondere mit der
Bildungsreformphase der 60/70ger Jahre, sollen die gegenwärtigen
Reformdiskussionen im Umfeld von Schulautonomie und Bildungsstandards schul- und
bildungstheoretisch eingeordnet werden. Eine exemplarische Auseinandersetzung
mit Schulprogrammarbeit soll neue Erwartungen an Lehrerkompetenzen in den Blick
nehmen, wie sie sich im Berufsalltag von Lehrer/innen an einer `ReformA-Schule
formulieren lassen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:060965
Modul:
D1
Name:
Zimmer
Titel
der Veranstaltung: Erziehung nach
Auschwitz in der Einwanderungsgesellschaft
Zeit:
Mo 16-18
Ort:
Anmeldung:
Beginn:
10.04.
Kommentar:
Theodor W. Adornos gleichnamiger
programmatischer Text aus dem Jahr 1966, geschrieben unter dem Eindruck des
Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963-1965), hat seit den 70er Jahren wie wohl
kein anderer die pädagogische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in
der Bundesrepublik bestimmt. Inzwischen wird immer deutlicher, dass sich mit dem
Wandel der deutschen Gesellschaft zu einer multiethnischen
Einwanderungsgesellschaft zentrale Grundlagen dieses Konzepts verändert haben.
Diese in ihren Konsequenzen
erst in Ansätzen erkannte Problematik ist das Thema einer pädagogischen
Debatte, deren Positionen und Fragestellungen in diesem Seminar diskutiert
werden sollen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Fechler, B. u. a. (Hg.): „Erziehung nach Auschwitz“ in der
multikulturellen Gesellschaft. Weinheim/München 2000.
Hinweise:
VVNr.:061502
Modul:
D1
Name:
Krüger-Potratz
Titel
der Veranstaltung: Interkulturelle
Bildung - Bildung in der Einwanderungsgesellschaft
Zeit:
Mo 11-13
Ort:
C 313 (Bispinghof)
Anmeldung:
Beginn:
10.04.
Kommentar:
Auf 70 Studierende begrenzte
Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.
Diese Veranstaltung ist
auch für den Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom
gedacht.
Das Seminar richtet sich an
Studierende ab dem 3. Semester. Ziel des Seminars ist es, in die
erziehungswissenschaftliche Fachrichtung Interkulturelle Bildung einzuführen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen die Möglichkeit haben, sich einen Überblick
über Geschichte, Konzepte interkultureller Bildung und Erziehung zu erarbeiten
sowie einen Einblick zu bekommen, welche Institutionen resp. Organisationen in
diesem Feld mit welchen Zielsetzungen und Programmen aktiv sind. Grundlage für
den ersten Teil sind verschiedene Einführungstexte, ergänzt um (auch selbstständig
zu ermittelnde) Texte zur Vertiefung einzelner Themenaspekte (z.B. Geschichte
der Interkulturellen Pädagogik, Ansätze interkulturellen Lernens,
Menschenrechsterziehung, Antirassistische Erziehung, Geschlecht und Ethnizität
und selbständig erarbeiteter Informationen zu einschlägigen
Institutionen/Organisationen (z.B. RAA, IDA, Institut für Interkulturelle
Didaktik usw.). Die Bereitschaft aller zur intensiven Lektüre und selbständigen
Information ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
Leistungsnachweis:
Die Zahl derjenigen, die sich für die jeweiligen Teilleistungen, vor
allem für die Mündliche Prüfung anmelden können, ist begrenzt. Einzelheiten
werden in der ersten Sitzung besprochen.
Literaturhinweis:
Eine Literaturliste wird rechtzeitig vor Semesterbeginn auf der homepage
der Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik unter Lehre/Sommersemester 2005 zugänglich
sein URL: http://www.uni-muenster.de/InterkulturPaedagogik
Hinweise:
VVNr.:061407
Modul:
D1
Name:
Jolles
Titel
der Veranstaltung: Individuelle Förderung
und gemeinsames Lernen als Antwort auf Heterogenität in der Schule
Zeit:
Blockveranstaltung
Ort:
Anmeldung:
Beginn:
23.9.2006
Kommentar:
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:
Modul:
D1
Name:
Ewig
Titel
der Veranstaltung: Bilingualer
Biologieunterricht
Zeit:
Di 11:15-13
Ort:
Fl 2. 107
Anmeldung:
Beginn:
11.04.
Kommentar:
nur für Biologie Fachstudierende
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:061498
Modul:
D1
Name:
Krüger-Potratz
Titel
der Veranstaltung: Interkuturelle
Didaktik in Schule und Jugendarbeit
Zeit:
Mi 9-11
Ort:
C 307 (Bispinghof)
Anmeldung:
Beginn:
12.04.
Kommentar:
Auf 40 Studierende begrenzte
Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.
Diese Veranstaltung ist
auch für den Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom
gedacht.
Interkulturelle Didaktik
stellt eine bestimmte Perspektive in allen Schulfächern und in der außerschulischen
Jugendarbeit (einschließlich Jugendbegegnungen) dar. Ausgangspunkt für die
Seminararbeit sind Texte zu Interkulturalität und Allgemeiner Didaktik und
einzelnen Fachdidaktiken und zu Ansätzen interkultureller Jugendarbeit, z.B. in
Jugendbegegnungs-/Jugendaustauschprojekten (Überblickdarstellungen, Texte zu
Geschichte und Theorien interkulturellen Lernens und Praxisbeispiele).
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Eine Literaturliste wird rechtzeitig vor Semesterbeginn auf der homepage
der Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik unter Lehre/Sommersemester 2005 zugänglich
sein URL: http://www.uni-muenster.de/InterkulturPaedagogik
Hinweise:
VVNr.:060893
Modul:
D1
Name:
Kordes
Titel
der Veranstaltung: Interkulturelle
Bildung: Didaktiken, Techniken und Praktiken
Zeit:
Fr 16-18
Ort:
F 5 (Fürstenberghaus)
Anmeldung:
Beginn:
14.04.
Kommentar:
Diese Veranstaltung ist auch für den
Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom gedacht.
In dieser Lehrveranstaltung
wird ein ‘Methodenuniversum’ interkultureller Ansätze vorgestellt,
durchgespielt, erprobt und bewertet. Dabei geht es (1) um Didaktiken der
Vermittlung von Informationen und ihrer kognitiven Verarbeitung zum Zwecke des
Abbaus von Vorurteilen, (2) um Techniken der Inszenierung interkultureller
Interaktionserfahrungen und deren Vervollständigung zum Zwecke der
Sensibilisierung für Ego-, Ethno- und Soziozentrismen und schließlich um (3)
Praktiken experimenteller Such- und Probebewegungen mit eigenen und fremden
Haltungen (Habitus) mit dem Zweck, Möglichkeiten interkultureller
Perspektivenumkehrungen und Synergien zu erproben und zu prüfen.
Leistungsnachweis:
n der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über:
Aktive Teilnahme (Protokoll
etc.) (1 LP), Praktikumsbericht (2 LP), Angeleitete Arbeit (2 LP), Referat mit
Thesenpapier (2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (3 LP), Klausur (60
Minuten) (2 LP), Klausur (90 Minuten) (3 LP), Schriftliche Präsentation (3 LP),
Mündliche Prüfung (3 LP), Hausarbeit (4 LP), Felderhebung (5 LP), Felderhebung
(6 LP)
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:061521
Modul:
D1
Name:
Helmchen
Titel
der Veranstaltung: Vergleichende
Erziehungswissenschaft - eine Einführung anhand von ausgewählten Texten
Zeit:
Di 9-11
Ort:
Anmeldung:
Beginn:
11.04.
Kommentar:
Teilnehmerbegrenzung auf 70
Studierende; Anmeldung erforderlich.
Diese Veranstaltung ist
auch für den Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom
gedacht.
Anhand einer
Textzusammenstellung sollend die hauptsächlichen Betätigungsgebiete und
Problemstellungen der Vergleichenden Erziehungswissenschaft erfasst und
diskutiert werden. Ein Reader mit den zu besprechenden Texten wird erstellt und
steht den angemeldeten Studierenden ab dem Beginn der Vorlesungszeit zur Verfügung.
Arbeitsform:
Arbeitsgruppenbildung anhand von ausgewählten Themen. Die Teilnahme an den
Arbeitsgruppen wird auch von Teilnehmern erwartet, die keine prüfungsrelevanten
Leistungspunkte abzufragen gedenken.
Leistungsnachweis:
In der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über:
Aktive Teilnahme (Protokoll
etc.) (1 LP), Angeleitete Arbeit (2 LP), Referat mit Thesenpapier (2 LP),
Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (3 LP), Hausarbeit (4 LP)
Annahme von max. 15
Hausarbeiten.
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:060688
Modul:
D1
Name:
Naumann
Titel
der Veranstaltung: Der EFA-Bericht
2006 der UNESCO
Zeit:
Fr 11.15 - 12.45
Ort:
Anmeldung:
Beginn:
21.04.
Kommentar:
UNESCO’s
latest EFA Global Monitoring Report is focussed on the current state of and
policies for youth and adult literacy in a world wide perspective (implying that
trends in the development of early childhood care and education, the secondary
and tertiary level of education are only discussed in a summary way).
While the basis of the course will be the report itself (some 280 pages
of text plus some 200 pages of country statistics, unfortunately not available
in a German version) individual “papers” may also focus on pertinent
systematic or historic issues beyond the foci of the report. – Oral summaries
of parts of the report and “papers” may be presented in English, French, or
German.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Das Seminar benutzt überwiegend englischsprachige Literatur
Hinweise:
VVNr.:061589
Modul:
D1
Name:
Gomolla
Titel
der Veranstaltung: Erziehung und
Gerechtigkeit
Zeit:
Mo 16-18
Ort:
B 207 (Bispinghof)
Anmeldung:
Beginn:
03.04.
Kommentar:
Auf 40 Studierende begrenzte
Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.
In den letzten Jahren haben
v. a. internationale Schulleistungsvergleichsstudien wie PISA und IGLU die
Debatten über den Beitrag der Schule an der Umsetzung von sozialer
Gerechtigkeit wieder belebt. In den aktuellen Reformdebatten im Schnittfeld von
Bildungspolitik und unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen wird jedoch
kaum explizit zum Thema gemacht, was soziale Gerechtigkeit bedeutet oder
bedeuten sollte. In dem geplanten Seminar sollen einflussreiche Denkweisen
sozialer Gerechtigkeit aus unterschiedlichen sozialphilosophischen Traditionen
erarbeitet werden. Im Vergleich der unterschiedlichen Vorstellungen von
Gerechtigkeit soll ein Rahmen zur Konzeptualisierung von Gerechtigkeit im
Hinblick auf aktuelle Fragestellungen der Bildungsforschung entwickelt werden.
Die Veranstaltung ist als
Lektürekurs angelegt. Zum Erwerb eines Teilnahmenachweises ist die Lektüre der
Basistexte für die einzelnen Sitzungen verpflichtend. Ein Seminarreader wird zu
Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr:
086900
Teilgebiet/Modul: B2
Name:
Hartmann
Titel
der Veranstaltung: Angewandte Völkerverständigung.
Populäre Kulturratgeber in heutiger Zeit
Zeit:
Mi 11-13
Ort:
Institut für Volkskunde, Scharnhorststr.
Anmeldung:
bitte per Mail anmelden: andreas.hartmann@uni-muenster.de
Beginn:
Kommentar:
Dieses Seminar befasst sich mit populärer
Ratgeberliteratur über Leben, Sitten, Gewohnheiten und korrektes Verhalten im
Ausland. Diese Literatur richtet sich zum Beispiel an Reisende und an Geschäftsleute,
die im Ausland zu tun haben. Für eine große Anzahl europäischer wie außereuropäischer
Länder existieren solche Bücher, die sich als ein Beitrag zur angewandten Völkerverständigung
verstehen. Sie versprechen Erfolg bei Geschäftsverhandlungen oder präsentieren
sich als „Auslands-Knigge“ und haben z. T. äußerst sprechende Titel. Sie
zeichnen z. T. überdeutliche Bilder von den Eigentümlichkeiten der Fremde und
heben auf die Überbrückung kultureller Distanzen bzw. auf die Vermeidung
interkultureller Missverständnisse im alltäglichen Verkehr ab. Indem sie
Anwendungswissen vermitteln, wollen sie kulturelle Übersetzungsarbeit leisten
und dabei dem Leser von Nutzen sein. Dieses außerordentlich aufschlussreiche
und farbige Genre werden wir quellennah analysieren und kritisch befragen.
Themen für Referate finden Sie im Aushang.
Leistungsnachweis:
Literatur:
Hinweis: nicht
mehr als 5 TN aus der IKP
VVNr.:065861
Modul:
D2
Name:
Rieker
Titel
der Veranstaltung: Migration und
Staatsbürgerschaft im Zeitalter der Globalisierung
Zeit:
verbindliche Vorbesprechung: 7.
April, 11-13 Uhr, Raum 365 weitere Termine
19.5. + 20.5. 10-18 Uhr
(Raum 365)
und
30.6. (Raum 365) + 1.7.
(Raum 52) ebenfalls 10-18 Uhr.
Ort:
Institut für Politikwissenschaften
Anmeldung:
Beginn:
7.04.
Kommentar:
Migration ist ein zentrales
Kennzeichen der global vernetzten Welt. Das ist Anlass genug, sich mit dem
Begriff der Migration, mit charakteristischen Wanderungsgründen und -mustern,
mit dem Selbstbild und Fremdbild von Migranten, mit ihren Lebensbedingungen
sowie mit der auf sie bezogene Ausländerpolitik auseinander zu setzen. Das soll
in diesem Seminar allgemein und an ausgewählten Beispielen aus europäischen
und nichteuropäischen Ländern geschehen. Darüber hinaus sollen explizit jene
Leitvorstellungen und Modelle von Integrationspolitik erörtert werden, die in
den letzten Jahren in die Diskussion geraten sind. Sie betreffen vor allem die
Konstruktion, Überlagerung und Vermischung nationaler Identitäten, die
Regelung der Staatsbürgerschaft und der wohlfahrtsstaatlichen Inklusion bzw.
Exklusion von Migranten sowie die Debatte um Multikulturalismus und
„Leitkultur“.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Bommes, Michael / Halfmann, Jost (Hrsg.): Migration in nationalen
Wohlfahrtsstaaten, Osnabrück 1998
Cohen, Robin (Hrsg.): The Cambridge Survey of World Migration. Cambridge
1995
Holz, Klaus (Hrsg.):
Staatsbürgerschaft. Soziale Differenzierung und politische Inklusion, Wiesbaden
2000
Lucassen, Jan/Lucassen, Leo (Hrsg.): Migration, Migration History,
History, Frankfurt am Main 1997
Murmann, Sven:
Demokratische Staatsbürgerschaft im Wandel. Über unsere Zugehörigkeit zum
politischen System in Zeiten pluraler gesellschaftlicher Mitgliedschaften, Würzburg
2000
Thränhardt, Dietrich /
Hunger, Uwe (Hrsg.): Migration im Spannungsfeld von Globalisierung und
Nationalstaat, Leviathan - Zeitchrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft 22,
Wiesbaden 2003
Hinweise:
VVNr.:066189
Modul:
D2
Name:
Hunger
Titel
der Veranstaltung: Migrationspolitik
im internationalen Vergleich
Zeit:
Mo 9-11
Ort:
200 (If Pol)
Anmeldung:
Beginn:
03.04.
Kommentar:
Das Seminar untersucht die
Migrationspolitik wichtiger Industriestaaten im internationalen Vergleich.
Behandelt wird u.a. die Migrationspolitik Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens,
Spaniens, der Niederlande, der USA, Kanadas, Australiens, Japans und der EU. Es
wird jeweils auf die Geschichte und die gegenwärtige Ausgestaltung der
Migrationspolitik eingegangen. Teilnehmern der Veranstaltung wird der Besuch des
Begleitseminars „Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten“ empfohlen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Basisliteratur:
Wayne Cornelius/Takeyuki Tsuda/Philip Martin/James Hollifield (Hg.), Controlling
Immigration. A Global Perspective, San Francisco: Stanford University Press, 2. Auflage,
2004.
Hinweise:
VVNr.:067879
Modul:
D2
Name:
Wienold
Titel
der Veranstaltung: Transnationale
Migration
Zeit:
Do 11-13
Ort:
Sch 5 (Institut für Soziologie, Scharnhorststr.
Anmeldung:
Beginn:
06.04.
Kommentar:
Im Zentrum der Veranstaltung stehen
Ursachen, Formen und Folgen von Migrationen in transnationalen Räumen. Ein
Schwergewicht liegt dabei auf der Arbeitsmigration.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Zur Einführung: Ludger Pries, Internationale Migration, Bielefeld 2001
Hinweise:
VVNr.:067773
Modul:
D2
Name:
Späte
Titel
der Veranstaltung: Deutsche
Leitkultur: ethnozentrische Vision oder legitimer Anspruch?
Zeit:
Mo 14-16
Ort:
556 (Institut für Soziologie, Sharnhorststr.
Anmeldung:
auf der homepage Soziologie
Beginn:
03.04.
Kommentar:
m 25. Oktober 2000 stieß der
christdemokratische Politiker und Sauerländer Friedrich Merz eine Debatte an über
die "Integrationsfähigkeit der einheimischen Bevölkerung" im Rahmen
der Auseinandersetzung über die Änderung des Einwanderungsgesetzes. In der
Folge sprach man von einer "heftigen politischen Diskussion". Der Präsident
des Goethe Instituts Hilmar Hoffmann beispielsweise fand den Begriff
"deutsche Leitkultur" verheerend, da er auf eine 'völlig falsche Fährte'
führe" (dpa Gespräch vom 3.11.2003). Ziel des Seminars ist es, falsche Fährten
zu erkunden. Ist Friedrich Merz' Forderung nach einer Leitkultur
ethnozentristisch? Befindet er sich damit gar in einer Nähe zu
nationalsozialistischen Ideologemen, wie manche ihm vorgeworfen haben oder aber
macht er damit aus gesellschaftspolitischer Perspektive auf ein dringliches
Problem aufmerksam: die Regelung des Zusammenlebens in einer
"multiethnischen" Gesellschaft? Während die Auseinandersetzung um
Fragen nach den Problemen "deutscher nationaler Identität" breit
wissenschaftlich fundiert ist und diskutiert wird, sind im öffentlichen
Mediendiskurs sachliche Auseinandersetzungen selten. Was müsste sich verändern,
um diese Auseinandersetzung zu ermöglichen?
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Zur Einführung: Ludger Pries, Internationale Migration, Bielefeld 2001
Hinweise:
VVNr.:061536
Modul:
D2
Name:
Helmchen
Titel
der Veranstaltung: Internationale
Erziehung: Organisation, Institutionen, Geschichte
Zeit:
Mo 18-20
Ort:
Anmeldung:
Beginn:
05.04.
Kommentar:
Auf 40 Studierende begrenzte
Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich.
Diese Veranstaltung ist
auch für den Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom
gedacht.
Die Konzepte der
"Internationalisierung" verschweigen häufig, dass es seit etlichen
Jahrzehnten immer wieder - und vor allem auch in der Erziehungswissenschaft und
im pädagogischen Feld - Internationalisierungsbestrebungen gegeben hat, die
teilweise auch zu spezifischen Institutionalisierungen geführt haben und die
auch heute noch präsent sind. Die Geschichte dieser Internationalisierungen und
Konzepte werden hier mit den gegenwärtigen Begriffen der Internationalisierung
konfrontiert.
Arbeitsform:
Arbeitsgruppenbildung anhand ausgewählter Themen. Die Teilnahme an
Arbeitsgruppen wird auch von den Teilnehmern erwartet, die keine prüfungsrelevanten
Leistungspunkte abzufragen gedenken.
Leistungsnachweis:
Leistungsnachweise:
Aktive Teilnahme (Protokoll
etc.) (1 LP), Angeleitete Arbeit (2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
(3 LP), Hausarbeit (4 LP)
Max. 5 Angeleitete
Arbeiten, 12 Referate sowie 10 Hausarbeiten.
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:060635
Modul:
D2
Name:
Naumann
Titel
der Veranstaltung: Bildungspolitik
als Teil von Ermächtigungstrategien (Armatya Sen) im Kampf gegen Armut und
gesellschaftliche Marginalisierung (in Indien und dem Rest der Welt)
Zeit:
Do 11-13
Ort:
H 4
Anmeldung:
Beginn:
13.04.
Kommentar:
Diese Veranstaltung ist auch für den
Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom gedacht.Amartya
Sen (geb. 1933, Wirtschaftshistoriker und empirisch orientierter Armutsforscher)
plädiert für menschenrechtlich-demokratische politische Strukturen in
Kombination mit sozialer Marktwirtschaft und aktiven öffentlichen
Interventions- und Rege-lungsstrategien im Kampf gegen absolute Armut und für
nachhaltige Entwicklung in der heutigen Weltgesellschaft. 1998 erhielt er den
Nobelpreis für Wirtschaft; er ist einer der profiliertesten Kritiker der z. Zt.
gängigen „neo-liberalen Globalisierung“. In seiner Argumentation spielt
eine „moderne universalisierte Grundbildung“ eine herausragende
gesellschaftspolitische Rolle. Die Vorlesung folgt im wesentlichen der
theoretischen und empirischen Argumentation in: Drèze, Jean and Sen, Amartya
(2002): India: Development and Participation (2nd edition). Das Buch zieht Schlüsse
aus der Unterschiedlichkeit der Entwick-lungswege der indischen Bundesstaaten in
den letzten Jahrzehnten im Vergleich zu den Erfahrungen afrikanischer und
anderer asiatischer Länder (darunter China und Korea), sowie den europäischen
Erfahrungen vor dem zweiten Weltkrieg.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:067940
Modul:
D2
Name:
Friedrich
Titel
der Veranstaltung: Issues in Cultural
Studies - An Introduction
Zeit:
Mi 11-13
Ort:
555 (Institut für Soziologie Scharnhorststr.
Anmeldung:
555 (Institutfür Soziologie
Beginn:
05.04.
Kommentar:
So
you like the challenge of an English language Sociology course? Here you can
meet it. Cultural studies - as a relatively new way of looking at culture - has
caught the attention of German sociologists only during the last years while it
has been influencing the British and American discussion for decades. In
contrast to the sociological mainstream, for Cultural Studies culture is not
understood as a stable and homogeneuos system of values and meanings which
cement society. Culture is characterized, instead, by openness, inconsistencies,
conflict and resistance. Central to the analysis is not the integrative function
of culture, but the constant "fight for meanings". Cultural Studies
focusses on creativity in everyday life and on the agency of social actors. It
interprets everyday culture (for example advertisement, mass media, popular
music etc.) as an arsenal of symbols and signifying practices out of which
individuals and minorities can draw in order to highlight and defend their
distinction in a defining process.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:068287
Modul:
D2
Name:
Späte, Eickelpasch
Titel
der Veranstaltung: "Ich bin der
Zucker in der englischen Teetasse" - Stuart Halls Beiträge zu den Cultural
Studies
Zeit:
Di 14-16
Ort:
554 (Institut für Soziologie, Scharnhorststr.
Anmeldung:
auf der homepage Soziologie
Beginn:
04.04.
Kommentar:
Cultural Studies sind eine
kultursoziologische Forschungsperspektive, die vor vierzig Jahren in England
entstand und erst in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum breit
rezipiert wird. Nicht auf fertige Kulturobjekte richtet sich das Interesse der
Cultural Studies, sondern auf die Produktivität im Aneignungsprozess, auf die
Verschiebungen von Machtverhältnissen im "Kampf um Bedeutungen", auf
die symbolischen Widerstandsformen und identitätspolitischen Anerkennungskämpfe
von Minderheiten und Unterdrückten. Im Seminar sollen wichtige Themenfelder und
Forschungsansätze der Cultural Studies anhand ausgewählter Texte von Stuart
Hall, dem wohl bedeutendsten Vertreter dieser Forschungsrichtung, vorgestellt
werden.
Teilnahmebedingung ist die
Bereitschaft zu intensiver Textarbeit und zur Mitarbeit in einer Referatsgruppe.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Supik, Linda: Dezentrierte Positionierung. Stuart Halls Konzept der
Identitätspolitiken, Bielefeld 2005
Hinweise:
VVNr.:068344
Modul:
D2
Name:
Supik, Drucks
Titel
der Veranstaltung: Zugehörigkeit und
Normativität. Soziologische und politische Theorien gemeinschaftlicher
Integration
Zeit:
Mo 14-16
Ort:
520 (Institut für Soziologie, Scharnhorststr.
Anmeldung:
auf der homepage Soziologie
Beginn:
03.04.
Kommentar:
Der Begriff Gemeinschaft wird in der
„klassischen“ Soziologie genauso verwendet wie in normativen
politiktheoretischen Konzepten und auch in postmodernen Diskursen um soziale
Identität und Zugehörigkeit. Im theoretischen Gebrauch ist der
Gemeinschaftsbegriff ohne Wertung oder positiv besetzt. Er ist aber auch
Ankerpunkt für Ressentiments, welche das anglo-amerikanische „Community“
beispielsweise überhaupt nicht betreffen.
Die Aufarbeitung
zustimmender oder ablehnender Gefühlslagen, deren relevante Hintergründe nie
in der Besetzung eines Begriffs aufgehen, ist nicht unser Seminarziel. Vielmehr
wollen wir die Kommunikation darüber erleichtern, inwiefern sich Ideen
beispielsweise von (über)staatlichen, kulturellen oder ethnischen
Wertegemeinschaften mit den „Essentials“ von Gemeinschaft bei Ferdinand Tönnies
und Max Weber besprechen lassen.
Dafür wollen wir nach
einem soziologischen Gemeinschaftsbegriff suchen, der von Wertungen
weitestgehend frei ist, um uns anschließend darüber zu vergewissern, welche
Geschichtsphilosophien und Auffassungen von Modernisierungsprozessen hinter
einem solchen Gemeinschaftsbegriff stehen. Auf dieser Grundlage wollen wir
Konzeptionen politischer Gemeinschaften, aber auch solche von Identität,
systematisch danach befragen, inwiefern sie auf echte und dauerhafte (Tönnies)
bzw. unmittelbare sinnhafte (Weber) Bezugnahme von Menschen aufeinander,
und/oder auf idealisierte, überzeichnete und instrumentalisierte
„Sachverhalte“ abheben. Wir werden uns auseinandersetzen mit Kommunitarismus
und Liberalismus, mit Universalismus und Kulturrelativismus, mit Nationalismen,
transnationalen Gemeinschaften und der multikulturellen Gesellschaft. Bei all
dem wird Gemeinschaft als Idealtyp, nicht als idealer Typ angelegt; d.h.
Gemeinschaft soll nicht Maßstab für eine vergleichende Bewertung verschiedener
Standpunkte sein, sondern ein Anker für den Vergleich von Diskursen (und somit
auch für die Formulierung von Kritik). Inwiefern etwa beziehen sich z.B. die
Multikulturalismusdebatte (Stichwort „ethnische Gemeinschaft“) und die
Wahrnehmung „Intentionaler Gemeinschaften“ auf gleiche; bzw. vergleichbare
Phänomene?
Wir wollen mit diesem
Seminar erkunden, ob ein vermeintlich „alter“ Gemeinschaftsbegriff nicht ein
großes, vielleicht längst nicht ausgeschöpftes Potential zur analytischen und
zur erklärenden soziologischen Kategorie hat, sofern er eben nicht mit
Konzepten des „Guten“ oder mit skeptisch betrachteten Tendenzen verwechselt
wird.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:085301
Modul:
D2
Name:
Jäger
Titel
der Veranstaltung: Musik in Afrika
Zeit:
Mi 14-16
Ort:
Raum 1, Musikpädagogik
Anmeldung:
Beginn:
Kommentar:
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise:
VVNr.:021814
Modul:
D2
Name:
Wilke
Titel
der Veranstaltung: Einführung in
Islam und muslimische Lebenspraxis
Zeit:
Mi 14-16
Ort:
Hörsaal Kath.Theol
Anmeldung:
Beginn:
19.04.
Kommentar:
Wenn gläubige Muslime keine
bedeutsame Handlung beginnen, ohne die Formel "im Namen des barmherzigen
und gnädigen Gottes" auszusprechen, ist dies nur eines von vielen
Beispielen dafür, wie stark ihr Alltag von Religion durchformt ist. Die
Vorlesung legt den Schwerpunkt auf muslimisches Glaubensleben in Geschichte und
Gegenwart.
Die Vielfalt der
historischen, länderspezifischen und intrareligiösen Erscheinungsformen des
Islam kommt anhand prägnanter Ereignisse und Beispiele zur Sprache. Die
politische Geschichte islamischer Zivilisation wird nur kurz dargestellt. Ausführlicher
behandelt hingegen werden die historischen Ursprünge des Islam einerseits und
die Entstehungsbedingungen und Ausprägungen des modernen Islam andererseits, um
die Termini "Islamismus", "islamische Renaissance",
"Fundamentalismus", "Neoislam", aber auch den Begriff "dschihad"
historisch zu situieren. Zentrale Inhalte der Vorlesung:
Arabien zur Zeit Muhammads
und Entstehungsgeschichte des Islam, Koran (Mekka und Medina), Verhältnis zu
Judentum und Christentum, Jesus im Koran; muslimisches Geschichtsbild, frühe
Geschichte (die vier „rechtgeleiteten“ Kalifen) und regionale Entwicklungen;
Prophetenverehrung, zentrale Glaubenspraktiken, Festkalender; Recht,
Rechtsschulen, Rechtspraxis und Alltag; Sunnitentum, Schia, Sufismus; Islam in
der Moderne (Postkolonialismus, Säkularisierung, Politisierung,
Re-Traditionalisierung, Neu-Aufbrüche); Diaspora-Islam, Rechtsfragen, junge
Musliminnen in Deutschland, Rahmen-/Verstehensbedingungen für den interreligiösen
Dialog.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
R. Elger, Islam, Frankfurt 2002; M. Dreßler/ G. Klinkhammer, Islam,
Berlin 2003; H. Halm, Der Islam. Geschichte und Gegenwart, München 2000; A.
Schimmel, Die Religion des Islam, Stuttgart (1995) 2001.
Hinweise:
VVNr.:020110
Modul:
D2
Name:
Wacker
Titel
der Veranstaltung: Geschlecht,
Gesellschaft, Religion. Strukturen und Beispiele aus Judentum, Christentum,
Islam
Zeit:
Do 18-20
Ort:
KThS I
Anmeldung:
Beginn:
06.04.
Kommentar:
Die Vorlesung führt ein in die so
genannte Gender-Perspektive: Es geht um die Bedeutung von „Geschlecht“ für
Individuum wie gesellschaftliche Strukturen, und es wird kritisch ausgeleuchtet,
welche Geschlechterverhältnisse in Geschichte und Gegenwart ein „gutes
Leben“ fördern oder verhindern. Besonders wird darauf geachtet, welche Rolle
Religion bei der Einübung, Begründung, Verfestigung, aber auch Kritik von
Geschlechterverhältnissen hat. Die Beispiele kommen aus Judentum, Christentum
und Islam. Die Vorlesung ist Pflichtveranstaltung für diejenigen, die im Rahmen
der „General Studies“ das „Gender-Modul“ wählen.
Leistungsnachweis:
Literaturhinweis:
Hinweise: