VVNr.: 062216

Teilgebiet:  MA; BB, BC

Name: Sara Fürstenau

Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Die kultursoziologische Perspektive Pierre Bourdieus in der Interkulturellen Bildungsforschung

Zeit: Di, 12- 14 Uhr

Ort: Sch 3

Anmeldung: nicht erforderlich

Beginn: 20.10.2009

Kommentar: In der Interkulturellen Pädagogik gibt es verschiedene Erklärungsansätze für die Bildungsungleichheit in der Einwanderungsgesellschaft. In der Vorlesung steht eine kultursoziologische Perspektive im Vordergrund, die häufig eingenommen wird, um die Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern aus zugewanderten Familien im deutschen Bildungssystem zu beleuchten. So ist es inzwischen Konsens, dass soziale Hierarchien berücksichtigt werden müssen, um die Bedeutung der unterschiedlichen kulturellen Ausdrucksformen von Schülerinnen und Schülern für Bildungs- und Schullaufbahnen zu verstehen. Unterschiede in der sozialen Wertigkeit der verschiedenartigen Erfahrungen, Interessen und Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern sind ein Ausgangspunkt für die Erklärung der Benachteiligung bestimmter Schülergruppen im Bildungssystem. Pierre Bourdieus kultursoziologische Konzepte sind ein theoretischer Rahmen, mit dem sich die hier angedeuteten Zusammenhänge erfassen lassen.

In der Vorlesung skizziere ich das Problem der Bildungsungleichheit aus der Perspektive der Interkulturellen Pädagogik und führe die relevanten theoretischen Grundbegriffe Pierre Bourdieus ein. Auf dieser Grundlage stelle ich ausgewählte wissenschaftliche Untersuchungen vor, die auf Bourdieus Grundbegriffe zurückgreifen, um Bildungsungleichheit in der Einwanderungsgesellschaft zu beschreiben und zu verstehen.

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme (Protokoll etc.) (1 LP), Klausur zweistündig (3 LP)

 

VVNr.: 061922

Teilgebiet: MA, BB

Name: Cathrin Germing

Titel der Veranstaltung: Einführung in die Konzepte der Interkulturellen Pädagogik

Zeit: Fr, 8- 10 Uhr

Ort: C 313

Anmeldung: erforderlich  

Beginn: 16.10.2009

Kommentar: Bedingt durch die verstärkten Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte hat sich der Umgang mit Heterogenität verändert und weiter entwickelt. Ganz im Gegensatz zu dem früheren Konzept der defizitorientierten Ausländerpädagogik sieht die Interkulturelle Pädagogik den Dialog und Austausch der Kulturen im Vordergrund. Neuere Konzepte gehen inzwischen von einem Umgang mit Heterogenität als Querschnittsdimension aus.

In dem Seminar wird sich mit der Geschichte der Interkulturellen Pädagogik und mit zentralen Begriffen auseinandergesetzt.  Begriffen wie z.B. multikulturelle Gesellschaft, Bildung und kulturelle Identität, Akkulturation, Stereotype und Vorurteile, Rassismus, interkulturelle Kommunikation und die daraus resultierenden didaktischen Konzepten interkultureller Bildung und Perspektiven Interkulturellen Lernens werden im Seminar anhand von Textarbeit erarbeitet.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, wöchentlich mit historischen und aktuellen Texten zur Interkulturellen Pädagogik zu arbeiten und zu lesen.

 

VVNr.: 062398

Teilgebiet:  MD, BB, BC

Name: Martin Spetsmann-Kunkel

Titel der Veranstaltung: Soziale Konstruktion von Differenz

Zeit: Block – 18./19.12.09 und 22./23.01.10 von 14- 19 Uhr bzw. von 10- 17Uhr

Ort: C 307 bzw. B 302

Anmeldung: erforderlich

Beginn: Vorbesprechung: 26.11.09 von 14- 15:30 Uhr in C 307

Kommentar: Die Veranstaltung führt in unterschiedliche Formen sozialer Differenzmarkierungen ein (u. a. Ethnie, Gender) und thematisiert die integrative und segregative Kraft der sozialen Konstruktion von Differenzen.