Bereich B

Interkulturelle Pädagogik

Interkulturelle Pädagogik und Bildung

  1. Konzept einer interkulturellen Sozialisation und Erziehung unter Berücksichtigung der Schulsysteme und der Erziehungswirklichkeit der Herkunftsländer und des Aufnahmelandes
    (Erziehung und Sozialisation in interkultureller Perspektive: institutionelle Bedingungen, pädagogische Konzepte)

  2. Unterricht in multi-ethnischen, aus zugewanderten und einheimischen Schülerinnen und Schülern bestehenden Lerngruppen unter Einbeziehung von Lernschwierigkeiten und unterrichtlichen Maßnahmen der Förderung gemeinsamer Lernprozesse
    (Erziehung und Unterricht in mehrsprachigen und multikulturell zusammengesetzten Lerngruppen; Konzepte gruppenspezifischer und individueller Förderung)

  3. Fachdidaktische Probleme in den einzelnen Fächern, insbesondere Probleme der jeweiligen Fachsprache, der kulturellen Verankerung und der Anordnung von Fachinhalten
    (Interkulturelle Didaktik: Fachspezifische und fächerübergreifende Konzepte)

VVNr.: 061883

Teilgebiet: L: B1

Name: Kotthoff, H. G.                  Veranstaltung findet nicht statt

Titel der Veranstaltung: Curricula - Kerncurricula - Bildungsstandards. Internationale Trends in der Curriculumentwicklung und ihre Rezeption im deutschen Schulwesen

Zeit: Fr 16.00-18.00

Ort: B 210

Anmeldung:

Beginn: 17.10.2003

Kommentar: Während die Curriculumentwicklung in den 80er und 90er Jahren ein Randthema des erziehungswissenschaftlichen Diskurses im deutschen Sprachraum darstellte, zeichnet sich seit dem Ende der 90er Jahre eine Renaissance der Curriculumdiskussion ab. Ausschlaggebend dafür ist die international geführte Debatte zur Steuerung des Bildungswesens, die auch das deutsche Bildungswesen erfasst hat und in der traditionelle Instrumente der schulischen input-Steuerung wie Curricula und Lehrpläne auf den Prüfstand geraten sind. In diesem Seminar wollen wir am Beispiel ausgewählter Bildungssysteme die internationale Diskussion über Curricula, Kerncurricula und Bildungsstandards untersuchen und der Frage nachgehen, wie internationale Trends in der Curriculumentwicklung im deutschen Bildungswesen (vor allem in NRW) rezipiert werden. Im Rahmen des Seminars sind verpflichtend auch englischsprachige Texte zu lesen.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis:

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 061390

Teilgebiet:  L: B1

Name: Reh, S.

Titel der Veranstaltung: Schule als Kultur - Schule als Organisation

Zeit: Di 14-16

Ort: B 209

Anmeldung:

Beginn:

Kommentar: Bedingt durch die Erfahrung einer nur begrenzt steuerbaren Einflussnahme auf die Schulen, vor allem auf die pädagogische Arbeit, den Unterricht an Schulen und bedingt durch Forschungen über die unterschiedliche Qualität von Schulen, die offensichtlich weitgehend unabhängig etwa von den Schulformen ist, hat sich in den 90er Jahren eine Erweiterung in der theoretischen Betrachtung und der empirischen Erforschung von Schulen vollzogen. Gegenüber Ansätzen, die die zentrale Bedeutung des Schulsystems, der die einzelne Schule übergreifenden Organisationsvorgaben, der Schulformen etwa betonen, wird eine Perspektivenerweiterung hin zu den Gestaltungsspielräumen auf der Ebene der einzelnen Schule vollzogen. Dieses kann unter unterschiedlicher theoretischer Perspektive, etwa handlungstheoretischer, strukturalistischer oder systemtheoretischer, und mit Hilfe verschiedener Leitbegriffe geschehen. Eine große Rolle spielen Ansätze, die die einzelne Schule als "Kultur" und solche, die sie als "Organisation" verstehen.

In diesem Seminar werden wir uns - ausgehend von den historischen Voraussetzungen der dargestellten Perspektivenerweiterung - unterschiedliche schultheoretische Entwürfe und Modelle (z.B. Fend, Dalin, Helsper u.a.) erarbeiten und sie miteinander vergleichen. Voraussetzung für das Seminar ist die Bereitschaft, auch größere Textmengen zu lesen und sie für eine Darstellung und Diskussion im Seminar - gewissermaßen didaktisch - aufzubereiten.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis:

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 060246

Teilgebiet: L: B1

Name: Schaefers, Chr.

Titel der Veranstaltung: Schule und soziale Ungleichkeit

Zeit: Mi 14-16

Ort: C 307

Anmeldung:

Beginn: 22.10.2003

Kommentar: Die Ergebnisse der PISA-Studie belegen, dass das deutsche Schulsystem nicht nur mittelmäßige bis schlechte Schülerleistungen produziert, sondern darüber hinaus im internationalen Vergleich trauriger Spitzenreiter in Bezug auf die soziale Selektivität ist. Damit ist das Thema der sozialen Ungleichheit wieder mehr in den Blick der Diskussion gerückt.

Im Seminar sollen empirische Daten analysiert werden, die die soziale Selektivität unseres Schulsystems näher beleuchten. Einen möglichen Erklärungsansatz in diesem Zusammenhang bietet die Gesellschaftstheorie Pierre Bourdieus, deren Grundlinien im Seminar anhand von Originaltexten erarbeitet werden soll. Vor diesem empirischen und theoretischen Hintergrund werden abschließend aktuelle Reformforderungen und -bemühungen im deutschen Schulwesen diskutiert.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis:

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 060227

Teilgebiet: L: B1 / B2

D: B1 / B2

Name: Krueger-Potratz, M.

Titel der Veranstaltung: Interkulturelles Lernen im Jugendaustausch

Zeit: Di 11.00-13.00

Ort: B 209

Anmeldung:

Beginn: 21.10.2003

Kommentar: Grenzüberschreitender Jugend- resp. Schüleraustausch ist nicht per se interkulturell. Sondern interkulturelles Lernen im Rahmen des Jugendaustauschs bedarf sorgfältig überlegter pädagogischer Arrangements. Im Seminar wird es nach einem kurzen Blick in die Geschichte des Schüleraustauschs und auf die darin sichtbar werdenden unterschiedlichen Zielsetzungen (a) um Modelle interkulturellen Lernens, (b) um aktuelle Austausch-Konzepte und -Projekte sowie (c) um Leitlinien für die Planung von Austauschprojekten gehen. Literatur: Zum Einlesen: Rudolf Leiprecht (2001): Internationale Schüler- und Jugendbegegnungen als Beitrag zur Förderung interkulturelle Kompetenz(= iks-Querformat, 4) gegen Unkostenpauschale von 1,50 Euro, erhältlich in der Arbeitsstelle Interkulturele Pädagogik (siehe auch: www.uni-muenster.de/InterkulturPaedagogik.de); ferner: Christian Alix (1989): Der Pakt mit der Fremdheit. Interkulturelles Lernen als dialogisches Lernen im Kontext internationaler Schulkooperationen. Frankfurt/M. und ILTIS-Projektpartner (Hrsg.; 2002): Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen. München: Goethe-Institut Inter Nationes.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis: Zum Einlesen:

Rudolf Leiptrecht (2001): Internationale Schüler- und Jugendbegegnungen als Beitrag zur Förderung interkultureller Kompetenz (= iks-Querformat, 4), gegen Unkostenpauschale von 1,50 Euro, erhältlich in der Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik (siehe auch: www.uni-muenster.de/InterkulturPaedagogik.de)

Christian Alix (1989): Der Pakt mit der Fremdheit. Interkulturelles Lernen als dialogisches Lernen im Kontext internationaler Schulkooperationen. Frankfurt/M. und ILTIS-Projektpartner (Hrsg., 2002): Sprachen lernen - interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen. München: Goethe-Institut Inter Nationes.

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 060026

Teilgebiet:  L: B1 / C1
D: B1 / C1

Name: Krueger-Potratz, M.

Titel der Veranstaltung: Ringvorlesung: Migration und Bildung

Zeit: Mi 18-20

Ort: S 9

Anmeldung:

Beginn: 15.10.2003

Kommentar: Mit der Ringvorlesung (RV) sollen Ihnen grundlegende Informationen zu den Ursachen und Folgen der internationalen Migration und Europäischen Integration und insbesondere zu den Folgen für den Bereich von Bildung und Erziehung bereitgestellt werden. Das Programm ist in drei Themenblöcke unterteilt: Block I: Migration - Geschichte, Politik und Recht; Block II: Migration und Bildung und Block III: Migration und Sprache. Der erste Block bildet den historisch-politischen Rahmen, in den sich die in den beiden folgenden Blöcken angesprochenen Fragen und Probleme einordnen lassen. Die Vorlesung wird unterstützt durch einen Reader, in dem Sie für die Themen der einzelnen Sitzungen jeweils einen Text zur vorbereitenden bzw. begleitenden Lektüre finden. Die Texte im Reader bilden nicht die Vorträge ab, sondern sind so ausgewählt, dass sie zum Thema hinführen bzw. ergänzende Aspekte aufzeigen. Das endgültige Programm mit den Themen der einzelnen Sitzungen und dem genauen Plan für die Übung liegen rechtzeitig zu Semesterbeginn vor (siehe "Schwarzes Brett", Georgskommende 33, Haus C, Zi. 207 sowie unter der URL: http://www.uni-muenster.de/InterkulturPaedagogik.de). Der Reader wird zu Semesterbeginn im Copy-Shop Wilmergasse erhältlich sein. vor. In den Vorträgen werden u.a. folgende Fragestellungen behandelt:

Block I: Migration, Geschichte, Politik, Recht: Hier geht es um die Geschichte und die aktuellen Verläufe der internationalen Migration (Arbeitsmigration, Aussiedlung, Flucht), die Folgen der europäischen Integration, um Fragen der Ausländer- resp. Zuwanderungspolitik und des Ausländerrechts, um die Geschichte des politisch-gesellschaftlichen Umgangs mit sprachlich-kultureller, nationaler und ethnischer Heterogenität

Block II: Migration und Bildung: Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Bildung in der plurilingualen und plurikulturellen Gesellschaft gestaltet sein muss, welche bildungspolitischen und pädagogischen Ansätze herausgebildet worden sind. Vorgestellt werden auch aktuelle Ergebnisse aus der interkulturellen Bildungsforschung sowie interessante Praxisansätze.

Block III: Migration und Sprache. Hier geht es um Sprachen lernen und lehren in einer und für eine mehrsprachige(n) Gesellschaft, um Deutsch als Zweitsprache, Aufwachsen mit zwei bzw. mit mehreren Sprachen, um Schulsprachenpolitik usw.

Die Ringvorlesung ist für verschiedene Studiengänge konzipiert: Sie ist (1) als einführende Pflichtvorlesung für die Studierenden des Zusatzstudiengangs "Deutsch als Zweitsprache/Interkulturelle Pädagogik" konzipiert sowie für die Diplomstudierenden, die das Zusatzfach Interkulturelle Pädagogik gewählt haben. Diese Studierenden müssen auch die Übung besuchen. Für alle weiteren Studierendengruppen (siehe die Zuordnung zu den Studiengängen) wird sie als Wahlpflichtveranstaltung angeboten, stets in Kombination mit der Übung. Die RV ist darüber hinaus für Studierende der Primarstufe (bzw, zukünftig des Lehramts GHR mit dem Erweiterungsfach "Englisch für die Grundschule") geöffnet sowie für Studierende des Magisterstudiengangs "Religionswissenschaft", die das Modul "Themen der Gegenwart" gewählt haben.

Leistungsnachweis: Wer in dieser Veranstaltung einen Teilnahmenachweis, Qualifizierten Studiennachweis oder Leistungsnachweis erwerben will, muss die Übung zu Ringvorlesung besuchen (siehe auch den Kommentar zur Übung "Migration und Bildung"). Die organisatorischen Einzelheiten werden in der ersten Sitzung erläutert und besprochen.

Literaturhinweis:

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 061166

Teilgebiet: L: B1 / C1
D: B1 / C1

Name: Krueger-Potratz, M.

Titel der Veranstaltung: Übung zur Ringvorlesung Migration und Bildung

Zeit: 14tägig, Di 18-20

Ort: S 6

Anmeldung:

Beginn: 21.10.2003

Kommentar: Die Übung folgt dem Rhythmus der Ringvorlesung (drei Blöcke) und schließt im Prinzip an die Vorträge in der Ringvorlesung an. Grundlage für die vertiefende Arbeit in der Übung ist der Reader. Anders als in der RV nehmen Fragen von Bildung und Erziehung einen größeren Raum ein. Die Übung (in Zusammenhang mit der Vorlesung) ist für diejenigen verpflichtend, die einen Qualifizierten Studiennachweis oder Leistungsnachweis erwerben wollen sowie generell für die Studierenden des Zusatzstudiengangs "Deutsch als Zweitsprache/Interkulturelle Pädagogik" sowie für Diplom-Studierende, die als Zusatzfach "Interkulturelle Pädagogik" gewählt haben.Voraussetzung für den Erwerb eines Teilnahmenachweises ist die regelmäßige und aktive Teilnahme; für den Qualifizierten Studiennachweis ist darüber hinaus ein kurzer schriftlicher Beitrag nötig (z. B. Vorlage eines Thesenpapiers zu einer Sitzung der Übung). Für den LN ist außerdem die Teilnahme an der Klausur verpflichtend. Die Klausur ist dreigeteilt, d.h. nach jedem Block (siehe Kommentar zur RV) wird - semesterbegleitend - eine einstündige Klausur geschrieben. Einzelheiten werden in der ersten Sitzung besprochen. (Siehe auch den Kommentar zur Ringvorlesung "Migration und Bildung":)

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis: Die Übung folgt dem Rhythmus der Ringvorlesung (drei Blöcke) und schließt im Prinzip an die Vorträge in der Ringvorlesung an. Grundlage für die vertiefende Arbeit in der Übung ist der Reader. Anders als in der RV nehmen Fragen von Bildung und Erziehung einen größeren Raum ein. Die Übung (in Zusammenhang mit der Vorlesung) ist für diejenigen verpflichtend, die einen Qualifizierten Studiennachweis oder Leistungsnachweis erwerben wollen sowie generell für die Studierenden des Zusatzstudiengangs "Deutsch als Zweitsprache/Interkulturelle Pädagogik" sowie für Diplom-Studierende, die als Zusatzfach "Interkulturelle Pädagogik" gewählt haben. Voraussetzung für den Erwerb eines Teilnahmenachweises ist die regelmäßige und aktive Teilnahme; für den Qualifizierten Studiennachweis ist darüber hinaus ein kurzer schriftlicher Beitrag nötig (z.B. Vorlage eines Thesenpapiers zu einer Sitzung der Übung). Für den LN ist außerdem die Teilnahme an der Klausur verpflichtend. Die Klausur ist dreigeteilt, d.h. nach jedem Block (siehe Kommentar zur RV) wird - semesterbegleitend - eine einstündige Klausur geschrieben. Einzelheiten werden in der ersten Sitzung besprochen (siehe auch den Kommentar zur Ringvorlesung "Migration und Bildung").

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 060963

Teilgebiet:  L: B1
D: B1

Name: Gomolla, M.

Titel der Veranstaltung: Strategien gegen Rassismus und Diskriminierung im Bildungs- und Erziehungsbereich: Theorie, Politik und Praxis

Zeit: Mi 9-11

Ort: B 301

Anmeldung:

Beginn: 15.10.2003

Kommentar: Schulen wird zur Prävention und Bekämpfung von Rassismus und rechtsextremistischen Orientierungen wie auch zur Annäherung an das Ziel der Chancengleichheit eine zentrale Rolle beigemessen. Pädagogische Institutionen sind dabei als Teil eines Bildungs- und Erziehungssystems zu betrachten, in dem sich - wie etwa in jüngster Zeit die PISA-Studie belegt - institutionelle Diskriminierung hartnäckig aufrecht erhält und vielfältige Ausdrucksformen von Rassismus auf interpersonaler Ebene gedeihen. Anti-rassistische oder anti-diskriminierende Programme, die diesen komplexen Anforderungen gerecht werden wollen, müssen daher einerseits im Rahmen einer staatsbürgerlich-politischen Bildung die Grundsätze der Menschenrechte und die nötigen Kompetenzen zur Herausforderung von Rassismus als Schlüsselelemente politischer Mündigkeit in einer demokratischen Gesellschaft vermitteln. Andererseits sind die Strukturen, Programme und Arbeitsweisen in den pädagogischen Institutionen so zu gestalten, dass sie selbst diesen Idealen gerecht werden. Verstärkt durch die gegenwärtige Qualitätsdebatte im Bildungsbereich rückt damit auch die Notwendigkeit des gezielten institutionellen Wandels unter antirassistischer Zielsetzung vermehrt in den Blick.

Im Seminar sollen zunächst die Ziele und Aufgaben antirassistischer Handlungsansätze in pädagogischen Institutionen genauer bestimmt werden. Auf dieser Basis sollen konkrete Praxismodelle in Deutschland und im europäischen Kontext verglichen werden. Neben der Schule sollen weitere pädagogische Handlungsfelder (z.B. Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik) einbezogen werden. Das Seminar richtet sich daher an Studierende aller erziehungswissenschaftlichen Studiengänge. Die Bereitschaft, (zu einem geringen Teil der Seminarliteratur) auch englischsprachige Texte zu lesen, wird vorausgesetzt.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis: Ben Jelloun, Tahar: Papa, was ist ein Fremder? Reinbek 2000.

Quehl, Thomas (Hrsg.): Schule ist keine Insel. Britische Perspektiven antirassistischer Pädagogik. Münster u.a. 2000.

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 061109

Teilgebiet: L: B2

Name: Keller, Chr.

Titel der Veranstaltung: Pisa und die Folgen - Gestaltungsoptionen des Lehrens und Lernens

Zeit: Damit die Szenariogruppen sinnvoll arbeiten können, wird das Seminar an Blockterminen durchgeführt. Erster Termin: 24.10.03

Ort: Sch 3

Anmeldung:

Beginn:

Kommentar: Die zentralen Aspekte des auf drei Erhebungszyklen angelegten Programme for International Student Assessment werden rekapituliert. Die Schulsysteme derjenigen Teilnehmernationen, die am besten abgeschnitten haben, werden auf ihre Charakteristika und Unterschiede zum deutschen Schulsystem hin untersucht. Schulen, die auf zu staatlich eingerichteten Schulsystemen alternativen pädagogischen Konzepten beruhen, werden herangezogen. Auf Grundlage der Szenariomethode sollen dann verschiedene mögliche Szenarien für die Zukunft eines Bildungswesens entwickelt werden, in dem die Schülerinnen und Schüler eine bessere Förderung erfahren.

Die Analyse des IST-Stands erfolgt u.a. durch Recherchen im WWW. Bei der Szenarioentwicklung kann ein Cognitive Tool verwendet werden. Informationstechnische Hilfsmittel sollen nicht nur genutzt, sondern ihr Einsatz im Lehr-Lern-Zusammenhang auch kritisch reflektiert werden

Teilnehmerbegrenzung max. 40 Studierende.

Anmeldung obligatorisch auf www.openUSS.de

Lehrstuhl: Neue Medien + Pädagogik, ausgewähltes Fach: PISA / Szenarien, WS 03/04. Tragen Sie sich bitte dort in die Mailingliste ein, solange keine Nachricht über das Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl vorliegt.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis: http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa

http://www.ipn.uni-kiel.de/projekte/pisa/index.html

Hier befinden sich die Hinweise auf die Buchveröffentlichungen.

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 020118

Teilgebiet:  L: B2 / B3

Name: Rieger-Goertz, St. A.

Bünker, A.

Goertz, St.

Titel der Veranstaltung: "InDifferenz" - gut leben und glauben

Zeit: Block Donnerstag 29.10.2003,  09:00  -  17:00,

Vorbesprechung: Di 28.10.03, 16.00-18.00

Mo 16-18 h, 14-täglich und Blockseminar 13.-15.2.04 in Berlin

Ort: Hü 1.50

Anmeldung:

Beginn: Beginn: 20.10.2003     Ende: 15.02.2004

Kommentar: Zwei Extreme bedrohen das Zusammenleben zwischen Menschen. Einerseits kann die Aussage 'Alle Menschen sind gleich' zu einer Herrschaft derer werden, die meinen bestimmen zu können, wie Menschen sein müssen, um gleich zu sein. Andererseits führt der Gedanke 'Du bist anders als ich, also haben wir uns nichts zu sagen' zu einer Gleichgültigkeit, die es unmöglich macht, den Anderen oder die Andere als Mitmenschen zu sehen und nach gerechten und gemeinsamen Lebensgrundlagen zu streben. Auch auf der Ebene des Glaubens leben wir in Differenzen und zugleich mit dem Anspruch einer christlichen Glaubensidentität. Die Herausforderungen des Lebens mit und in Differenzen soll im Kolloquium aus theologisch-ethischer, feministischer und missionswissenschaftlicher Perspektive reflektiert werden.

Leistungsnachweis: nein

Literaturhinweis: Schultze, Andrea/Sinner, Rrudolf von/Stierle, Wolfram (Hg)): Vom Geheimnis des Unterschieds. Die Wahrnehmung des Fremden in Ökumene-, Missions- und Religionswissenschaft (Ökumenische Studien 16) Münster 2002;

Wollrad, Eske: Wildniserfahrung. Womanistische Herausforderung und eine Antwort aus Weißer feministischer Perpsektive, Gütersloh 1999.

weitere Hinweise: Das Kolloquium gilt als offenes Angebot für interessierte Studierende. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist notwendig. Ein Leistungsnachweis kann nicht erworben werden.

Voraussetzung: theologische Grundkenntnisse

 

 

VVNr.: 062124

Teilgebiet: L: B2
D: B3

Name: Stiebitz, R.

Titel der Veranstaltung: Konstruktive Kommunikation in 3d-Lernumgebungen des Internets

Zeit: Eröffnungsveranstaltung: Fr 24.10.2003, 9h

Wochenend-Blockseminar Freitag, 24.10.2003, 14h-18h, Sa ab 10h, So ab 11h

Ort: ZKL (Zentrale Koordination Lehrerausbildung, in der 1. Etage des Hauses Prinzipalmarkt 38)

Anmeldung: bitte beim Dozenten anmelden (Adresse auf der Homepage)

Beginn: 24.10.2003

Kommentar: Im Seminar werden Themenwelten zu den Schulfächern Englisch, SoWi, Deutsch-Literaturkunde, Philosophie, Geschichte, Geographie, Kunsterziehung erkundet (Schwerpunkt: Europa) "Schnittstelle im Hintergrund" des Seminars ist ein finnisch-italienisch-deutsches Schulprojekt. Den Teilnehmern des Blockseminars wird eine angeleitete Praxiserfahrung in dem Schulprojekt angeboten.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis: Sherry Turkle "Leben im Netz"

Beatrice Ligorio und M:B. Trimpe "Active Knowledge Building" (über "Euroland" Vorläufer unseres Schulprojekts mit Finnland und Italien) http://pluk.wau.nl/Euroland/SharedFolder/Communication_Formats.doc

Rüdiger Stiebitz "VideoPossen" (Praxishandbuch für den Unterricht), Zytglogge Verlag, Bern

Website Rüdiger Stiebitz (Online-Veröffentlichung zur "Dialogkultur im Internet" orientiert an M. Bachtins "Die Poetik Dostojewskis"):

http://home.t-online.de/home/interspace/avatar-hp/dialogkultur_im_internet.htm (Text Langfassung)

Website R. Stiebitz zum Cyber-Chat: www.avatarchat.de.vu (mit Texten Kurzfassung unter "Press")

P. Watzlawick (zum Konstruktivismus) "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?"

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 085329

Teilgebiet: L: B3

Name: Geburek, H.

Titel der Veranstaltung: Kinder begegnen fremden Kulturen -Interkulturelles Lernen im Textilunterricht

Zeit: Mo 9-11

Ort: R 102

Anmeldung:

Beginn: 20.10.2003

Kommentar:

Leistungsnachweis: nach Absprache

Literaturhinweis: nach Absprache

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 082186

Teilgebiet: L: B3

Name: Jacobmeyer, W.

Titel der Veranstaltung: Das deutsche Lehrbuch der Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert

Zeit: Mi 9-11

Ort: R. HS 220, Pferdegasse 3

Anmeldung:

Beginn: 15.10.20003

Kommentar: Im 19. und 20.Jahrhundert gelangt der Prozess der Formfindung für das Schulgeschichtsbuch zur Reife und zum Stillstand. Die Vorlesung will diese Entwicklung nachzeichnen durch genaue Analysen auf der einen Seite und durch die Diskussion inhaltlicher und formaler Zäsuren auf der anderen Seite. Es wird eine Textdatei in OpenUSS zur Verfügung stehen.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis: Lektüre-Empfehlung: Ernst Weymar, Das Selbstverständnis der Deutschen. Ein Bericht über den Geist des Geschichtsunterrichts der höheren Schulen im 19.Jahrhundert. Stuttgart 1961.

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 082258

Teilgebiet: L: B3

Name: Jacobmeyer, W.

Titel der Veranstaltung: „Schulbuchempfehlungen“ als Ergebnis und Arbeitsstil der international vergleichenden Schulbuchforschungen

Zeit: Di 9-11

Ort: Raum 206, Pferdegasse 1,

Anmeldung:

Beginn: 14.10.2003

Kommentar: Seit die International Vergleichende Schulbuchforschung nach dem Ersten Weltkrieg als ein Instrument der Friedensförderung unter der Ägide des Völkerbunds genutzt wurde, waren bilaterale Schulbuchempfehlungen ein typisches Ergebnis von Schulbuchforschung. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte dieser Typus durch die Tätigkeit des von Prof. Dr. Georg Eckert an der TU Braunschweig institutionalisierten "Internationalen Schulbuchinstituts" wieder auf. Als Arbeitsform überdauerte dieser Typus den Tod Eckerts bis in die Gegenwart hinein, in der das "Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung" seine Arbeitsergebnisse nach wie vor in dieser Form präsentiert. Um so auffälliger ist es, dass eine systematische Beschreibung aussteht. Ziele der Arbeit an Empfehlungs-Texten, die zur Verfügung gestellt werden: Ermittlung von Zäsuren der Schulbuchforschung, Fragen nach dem Personenkreis der Autoren, institutionelle und politische Anreize, Innovationskraft und Nachhaltigkeit, fachwissenschaftliches Niveau.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis: Lektüre-Empfehlung: 2 Zeitschriften - Internationales Jahrbuch für Geschichts- und Geographie-Unterricht. Internationale Schulbuchforschung

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 061113

Teilgebiet: L: B3

Name: Kraft, H.

Titel der Veranstaltung: Didaktik des Anfangsunterricht: Individuelle Förderung von Anfang an

Zeit: Mi 9-11

Ort: B 214

Anmeldung:

Beginn: 22.10.2003

Kommentar: Schon bei Schuleintritt zeigen sich bei Schulanfängern große individuelle Unterschiede sowohl in der körperlichen und emotionalen als auch in der kognitiven und sozialen Entwicklung. Wie könnte der Unterricht in der Eingangsphase aussehen, damit sich jedes Kind nach seinen Möglichkeiten entwickeln kann? Wie können mit Hilfe von Regeln und Ritualen Grundlagen des sozialen Miteinanders geschaffen werden? Wie können Eltern in die schulische Arbeit mit einbezogen werden? Die ersten Erfahrungen, die Kinder in der Schule machen, entscheiden mit über die weitere Einstellung zur Schule und zum Lernen. Seminarplan und Arbeitsweisen werden in der ersten Sitzung besprochen und festgelegt.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis:

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 062014

Teilgebiet: L: B3 / C3
D: B3 / C3

Name: Nagie, N.

Titel der Veranstaltung: Wir lassen und integrieren - nur wie? Muslimische Bildungsgänge zwischen Religiösität und Säkularität

Zeit: Block, 12.12.2003 - 14.12.2003, Fr 10.18

Die Veranstaltung findet nach zwei einführenden Sitzungen in geblockter Form (12.12. - 14.12.2003) statt.

Ort:

Anmeldung: bitte bei der Dozentin persönlich per Mail anmelden: nagie@uni-muenster.de.

Beginn:

Kommentar: Seit Juni 2003 verhandelt das Bundesverfassungsgericht am "Fall" der Lehrerin Farishda Ludin und am "Katalysator Kopftuch" über eine Frage der "Integration" von Menschen und Gemeinschaften fremder Lebens- und Denkart. Sowie die deutsche Leit- und die westliche Rechtskultur "gestrickt" sind, wird dieses Urteil Auswirkungen auf Form und Richtung des Umgangs mit Fremden in der deutschen Gesellschaft haben. Gleichwohl bewahrt es uns Pädagogen im professionellen Alltag nicht davor, immer wieder selbst entscheiden und handeln zu müssen, und dies angesichts der mit diesem Problem zusammenhängenden Spannung zwischen Integration und Respekt, Konfrontation und Diskriminierung.

In dieser Veranstaltung wollen wir von konkreten Lebensgeschichten junger Menschen aus muslimischen Migrantenfamilien ausgehen und erfahren, in welcher Weise sie selbst als Betroffene und Experten in eigener Sache mit dieser Spannung umgehen. Welches sind die Aufgaben eigener Entwicklung, die sich jungen Muslimen in der Auseinandersetzung mit den Herkunftskulturen der Eltern und einer Zukunft in einem "hybriden" westlich-islamischen Weltraum Deutschland stellen? Welche der Krisen, Wendepunkte, Herausforderungen, die mit diesen Entwicklungsaufgaben zu tun haben, sind einer pädagogischen Bearbeitung zugänglich und bedürftig?

Vor dem Hintergrund eines Ansatzes der Bildungsgangforschung werden wir bei der Arbeit mit Bildungsgängen zwischen Wissen(-schaft) und Handeln (Pädagogik), Theorie und Didaktik zu vermitteln suchen. Auf der einen Seite entwickeln und erwerben wir Kenntnisse über den jeweils Anderen und den Umgang mit Fremden. Aber dabei werden wir schon genötigt sein, Befremdungen und Irritationen zu bearbeiten, die unsere eigene Wahrnehmung und Haltung in Frage stellen und uns potenziell fordern, Selbstverständliches und Gewohntes zu überprüfen und so weit wie möglich weiterzuentwickeln (= Bildung). Damit fremde und eigene Bildung in Gang kommt, werden wir somit auf der anderen Seite mit Hilfe pädagogisch-interkultureller Didaktiken, Techniken und Praktiken die Beweglichkeit der Interviewten und der eigenen Persönlichkeit und Kultur daraufhin testen, (1) ob wir Vorurteile und Stereotypen aufgrund neuer Erkenntnisse umzudeuten bereit sind (Didaktiken kognitiver Informierung), (2) ob wir ethnozentrische Vorerfahrungen und blinde Flecken mit Hilfe von Spielen und Simulationen zu vervollständigen vermögen (Techniken affektiver Erfahrungsbildung) und (3) ob wir unseren teilweise unbewussten und festgefahrenen persönlichen und (welt-)gesellschaftlichen Habitus mit Hilfe geschichtlicher Experimente und Konfrontationen zu Such- und Probebewegungen veranlassen können.

Erwünscht ist es, eigenes Interview-Material (von sich selbst oder anderen) zusammenzutragen, zu analysieren und auf pädagogische "Mobilisierung" hin zu testen. Bescheinigt wird die Teilnahme in einer Arbeitsgruppe, deren Präsentation im Plenum und die dazugehörige (individuell verantwortete) schriftliche Ausarbeitung.

Leistungsnachweis:

Literaturhinweis:

weitere Hinweise:

 

 

VVNr.: 084600
Bereich: B3
Name: Neuhoff, H.
Titel der Veranstaltung: Interkulturelles Lernen im Musikunterricht
Zeit: Di 11-13 Uhr
Ort: R 312

 

 

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