Bereich B

Interkulturelle Pädagogik

 

 

Erziehung und Sozialisation in interkultureller Perspektive: institutionelle Bedingungen,  pädagogische Konzepte
  

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Erziehung und Unterricht in mehrsprachigen und multikulturell zusammengesetzten Lerngruppen; Konzepte gruppenspezifischer und individueller Förderung  

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Interkulturelle Didaktik: Fachspezifische und fächerübergreifende Konzepte

 

VVNr.:                                  62151

Teilgebiet:                           MD; BB                 Erziehungswissenschaft

Name:                                   Alacacioğlu, H.

Titel der Veranstaltung: Pädagogische Interventionen gegen Rechtsextremismus

Zeit:                                      Blockveranstaltung vom 15.06 – 17.06.2007

Ort:                                       C 202 Georgskommende 33, Haus C

Anmeldung:                        

Beginn:                                Einführungsveranstaltung 24.04.2007, 14-16 Uhr

Kommentar:                        Verschiedene neuere Studien zeigen, dass Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland, vor allem die Ablehnung der muslimischen Einwanderer ausgeprägt ist. Ebenso hat die öffentliche Debatte um Zuwanderung und Migration, um nationale, kulturelle und religiöse Identität eine neue Dimension erhalten. Als Folge der Wirtschaftskrise sind die Ängste und Vorbehalte gegenüber dem Fremden groß und die MigrantInnen werden im politischen und medialen Diskurs als eine Bedrohung der gesellschaftlichen Ordnung und als Gefahr „kultureller Überfremdung“ betrachtet. Darüber hinaus kulturelle Unterschiede werden häufig als die zentrale Ursache von Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus angesehen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, was den Fremden als solchen ausmacht, kennzeichnet oder gar als Bedrohung ansehen lässt. Wie verlaufen entsprechende Grenzziehungen und Abgrenzungsstrategien?

In diesem Seminar sollen die Fragen nach den Konflikten und vielschichtigen Entstehungsgründen, den gesellschaftlichen und politischen Bedingungen sowie grundlegende Begriffe wie der Fremde, Rassismus, Ethnizität, Nationalität, Kultur und Integration, Formen und Funktion gesellschaftlicher Diskriminierungen und empirische Ergebnisse im Bereich des Rechtsextremismus erarbeitet werden.

Zugleich wird über die pädagogische Interventionsmöglichkeiten und Integration der Migranten in politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Bereichen diskutiert werden.

Ihre Relevanz soll hinsichtlich historisch-systematischer und vergleichend erziehungswissenschaftlicher Theorien sowie für aktuelle Bildungsprozesse bearbeitet werden.

Leistungsnachweis:           Protokoll (1 LP), Referat mit Thesenpapier (2 LPP), Referat mit Ausarbeitung (3 LPP)

Literaturhinweis:               In der Einführungsveranstaltung erhalten die Teilnehmer eine differenzierte Literaturliste zu den einzelnen Komplexen des Seminars.

weitere Hinweise:               Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Aushang im C-Gebäude an der Georgskommende 33

 

 

 

VVNr.:                                  62080

Teilgebiet:                           MD; BB                 Erziehungswissenschaft

Name:                                   Germing, C.

Titel der Veranstaltung: Interkulturelle Kompetenzen in pädagogischen Arbeitsfeldern

Zeit:                                      Freitag 08:00-10:00

Ort:                                       C 313 Georgskommende 33, Haus C

Anmeldung:                         Teilnehmerbegrenzung auf 40 Studierende; Anmeldung erforderlich.

Beginn:                                13.04.07

Kommentar:                        Interkulturelle Kompetenz ist ein immer häufiger aufkommendes Schlagwort im Zusammenhang mit pädagogischer Arbeit, sei es als Weiterbildungskonzept, als Basiskompetenz für Lehrende oder als politisches Schlagwort. So gibt es inzwischen universitäre Weiterbildungen zum Thema Interkulturelle Beratungskompetenz. Was steckt eigentlich dahinter? Welche Kulturkonzepte verstecken sich hinter solchen Ansätzen und was bringt "interkulturell" an Mehrwert in Beratungszusammenhängen in Schulen, sozialer Arbeit oder Weiterbildung? Diesen und weiteren Fragen sollen in der Veranstaltung nachgegangen werden.

Das Seminar setzt die Bereitschaft zur Vorbereitung kritischen Diskussion der Materialien und sowie aktive Mitarbeit im Seminar voraus.

Leistungsnachweis:           Aktive Teilnahme (Protokoll etc.) (1 LP), Angeleitete Arbeit (2 LP), Referat mit Thesenpapier (2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (3 LP), Mündliche Prüfung (3 LP), Hausarbeit (4 LP)

 

 

  

 

VVNr.:                                  61485

Teilgebiet:                           MD; BB                 Erziehungswissenschaft

Name:                                   Dr. Gomolla, M.

Titel der Veranstaltung: Leistungsbeurteilung im Kontext sprachlich-kultureller Heterogenität

Zeit:                                      Dienstag 14:00-16:00

Ort:                                       B 207 Bispinghof 2, Haus B

Anmeldung:                         Auf 40 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich!

Beginn:                                03.04.2007

Kommentar:                        Fragen des Benotens, Beurteilens und Zuteilens in sprachlich und sozio-kulturell heterogenen Lernkontexten sind aktueller denn je. Schulleistungsvergleichsstudien wie qualitative Untersuchungen haben die Probleme einer unklaren und besonders in Bezug auf die Zweisprachigkeit restriktiven Praxis der Leistungsbeurteilung und Zuweisung mit diskriminierenden Wirkungen in den Blick gerückt. Systematische Sprachdiagnostik und auf Diagnoseergebnissen aufbauende Förderung werden gegenwärtig als Strategie zum Abbau der Bildungsbenachteiligungen von Kindern mit Migrationshintergrund favorisiert. Zugleich ist das schulische Beurteilungssystem generell in einem Wandel begriffen. Der Schwerpunkt der Beurteilungspraxis verlagert sich von der Steuerung über Lehrplan und Lehrmittel hin zur Arbeit mit Zielen und festgelegten Kompetenzen. Auch in diesem Kontext ist die Entwicklung von klaren und überprüfbaren Standards und Testverfahren, die der Entwicklung zweisprachiger Kinder gerecht werden, eine vordringliche Aufgabe geworden. Im Seminar werden folgende Themen behandelt: 1. Probleme der Leistungsbeurteilung im Kontext sprachlich-kultureller Heterogenität; 2. Wandel des schulischen Beurteilungssystems von Lehrplanzielen zu festgelegten Standards; 3. Grundsätze und Instrumente zur Beurteilung; 4. Sprachdiagnostik; 5. Leistungsbeurteilung und Unterrichtsentwicklung.

Leistungsnachweis:           Aktive Teilnahme (Protokoll etc.) (1 LP), Angeleitete Arbeit (2 LP), Referat mit Thesenpapier (2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (3 LP), Schriftliche Präsentation (3 LP), Mündliche Prüfung (3 LP), Hausarbeit (4 LP)

 

 

 

VVNr.:                                  62185

Teilgebiet:                           MD; BB                 Erziehungswissenschaft

Name:                                   Huxel, K.

Titel der Veranstaltung: Geschlecht und Ethnizität im Schulalltag

Zeit:                                      Blockveranstaltung,

Verbindliche Vorbesprechung: Do, 5. April 18-20 Uhr

1. Block: Fr., 20.04. 14-19 Uhr sowie Sa., 21.04. 9-15 Uhr

2. Block: Fr., 11.05. 14-20 Uhr sowie Sa., 12.05. 9-14 Uhr.

Ort:                                       Raum wird am 05.04 per Aushang vor Raum C206, Georgskommende 33 bekanntgegeben.

Anmeldung:                         keine

Beginn:                                05.04.07

Kommentar:                        Geschlecht und Ethnizität sind sozialstrukturelle Kategorien, nach denen Gesellschaftsmitglieder als männlich bzw. weiblich, einheimisch bzw. zugewandert, unterschieden werden. Diese Differenzierungsachsen sind mit Machtverhältnissen verbunden. Sie stehen zudem nicht unverbunden nebeneinander, sondern sind ineinander verschränkt.

Im Seminar wird den Fragen nachgegangen, wie die Kategorien Geschlecht und Ethnizität in der Schule interaktiv hergestellt werden, wie sie ineinander greifen und wie Bildungsinstitutionen gesellschaftliche (Macht-) Strukturen reproduzieren.

Leistungsnachweis:           Protokoll (1 LP), Angeleitete Arbeit (2 LP), Referat mit Thesenpapier (2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (3 LP), Hausarbeit (4 LP)– es können keine LPP für das Lehramt erworben werden!

 

 

VVNr.:                                  61140

Teilgebiet:                           MD; BB                 Erziehungswissenschaft

Name:                                   Prof. Dr. Krüger-Potratz, M.

Titel der Veranstaltung: Sprachliche u. kulturelle Heterogenität in der Geschichte von Bildung und Erziehung

Zeit:                                      Montag 12:00-14:00

Ort:                                        B 214 Bispinghof 2, Haus B

Anmeldung:                         keine

Beginn:                                16.04.07

Kommentar:                        Die Schule hat im Verlauf ihrer mehr als zweihundertjährigen Geschichte Strukturen ausgebildet, die dazu führen, dass die Schulklassen als (scheinbar) homogene Lerngruppen wahrgenommen und dass Homogenität als eine wichtige Voraussetzung für Unterrichts- und Schulerfolg gesehen wird. Homogenisierung bedeutet nicht, alle Kinder gleich zu machen, sondern Strukturen zu schaffen, die die „Sortierung“ der Kinder nach bestimmten Kriterien ermöglicht - unter anderem nach Geschlecht, Alter, Sozialstatus, Herkunft (Sprache, Ethnizität, Staatsangehörigkeit), Religion, Gesundheitsstatus – verbunden mit der Idee, dass dies den Unterricht erleichtere, weil davon ausgegangen werden könne, dass die Schülerinnen und Schüler mit vergleichbaren Voraussetzungen in die Schule kommen. Diese Kriterien und die mit der Homogenisierung verbundenen Ideen spielen – ungeachtet aller stattgefundenen Veränderungen - noch immer eine Rolle, vor allem bei der Zuweisung zu Schulformen resp. Bildungsgängen. Zu fragen ist, wieweit tatsächlich Homogenität gegeben ist, wie sich Homogenitätsbestrebungen du Chancengleichheit zueinander verhalten und wie und wo aktuell angesetzt werden müsste, um mehr Chancengleichheit zu erreichen. - Grundkenntnisse im Bereich der Interkulturellen Bildung werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft, sich intensiv mit Quellentexten auseinanderzusetzen

Leistungsnachweis:           Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (3 LP), Schriftliche Präsentation (3 LP), Mündliche Prüfung (3 LP), Hausarbeit (4 LP)

 

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