Bereich C

Migration und gesellschaftliche Partizipation

Bereich C:            Migration und gesellschaftliche Partizipation (Zusatzstudiengang zum Lehramt)
Soziale, wirtschaftliche, kulturelle, rechtliche und politische Folgen von Migration
2 Theorie und Geschichte von Migration, Nation und Rassismus
3 Analyse der Lebenslage von Migrantinnen und Migranten; Fragen der Partizipation und der lebensweltlichen Ausdifferenzierung

 

Bereich C:            Migration und gesellschaftliche Partizipation (Zusatzfach zum Diplom)
Soziale, wirtschaftliche, kulturelle, rechtliche und politische Folgen von Migration  
2 Theorie und Geschichte von Migration, Nation und Rassismus  
3 Analyse der Lebenslage von Migrantinnen und Migranten; Fragen der Partizipation, der lebensweltlichen Ausdifferenzierung und der Chancengleichheit  

 

 

VVNr: 065834

Teilgebiet:    L: C1/C3

                   D: C1/C3

Name: Best, G.

Titel der Veranstaltung: Soziale Relevanz traditioneller Religionen

Zeit: Di 11-13

Ort: S 2

Beginn: 

Kommentar: Die Veranstaltung soll überblickartig an konkreten Beispielen Amerikas, Australiens, Asiens und Afrikas in das Thema einführen. Dann beschäftigen wir uns mit spezifischen Phänomenen wie sakrales Königtum, alter Ego und Nagualismus, Traumzeit, (Menschen-)Opfer, Anthropophagie, Libation, Purgation, (Anti-)Hexerei und Zauberei, Fetische, Magie, Schamanismus, Derwische, Islam, Hinduismus und Buddhismus, Judentum, Ordal, Orakelwesen, Schrein, Animismus, Schlangenkult, Divination, christliche Missionierung und Synkretismus. Darüberhinaus versuchen wir uns den nur kognitiv vorstellbaren und zugleich spannenden Themen wie die Beziehungen zwischen Lebenden und Toten(geistern), Ahnenverehrung, Jenseitsvorstellungen, Reinkarnation und Wiedergeburt zu nähern. Die Teilnehmer/innen erhalten eine Themenvorschlagsliste und die Referenten/innen eine konzise Liste der Einstiegsliteratur, die beliebig erweitert werden kann. Am Seminar können auch Interessenten ohne Vorkenntnisse teilnehmen.

Literaturhinweis: Best, Günter (2003): Überlegungen zu den Totengeistern bei den Marakwet, NW-Kenia. In: Kramer, Dieter et al. (Hg.): Missio, Message und Musueum. Festschrift für Josef Franz Thiel zum 70. Geburtstag. Frankfurt am Main, S. 185-194 Bowie, Fiona (2000): The Anthropology of Religion: An Introduction. Oxford Busse, Joseph (1997): Religion und Magie. Münster Connolly, Peter (ed.) (1999): Approaches to the Study of Religion. London Cunningham, Graham (1999): Religion and Magic: Approaches and Theories. Edinburgh Evans-Pritchard, E.E. (1976): Witchcraft, Oracles, and Magic among the Azande. Oxford (dt. Übers. b. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978) Jakobsen, Merete Demant (1999): Shamanism: Traditional and Contemporary Approaches to the Mastery of the Spirits and Healing. New York Kölver, Bernhard (2003): Das Weltbild der Hindus. Hg. v. Adelbert J. Gail. Berlin Laubscher, Matthias (1983): Religionsethnologie. In: Fischer, Hans (Hg.): Ethnologie. Eine Einführung. Berlin, S. 231-256 Marvick, Max (ed.) (1982): Witchcraft and Sorcery. Selected Readings. Harmondsworth Muhlhaupt, Tamara (1990): Hexerei und Antihexerei. München Rosenthat, Gilbert S. und Walter Homoka (1999): Das Judentum hat viele Gesichter. Die religiösen Strömungen der Gegenwart. München Wenchao, Li (1999): Buddhistisch Philosophieren. Eine Einführung. Münster Zinser, Hartmut (1988): Religionswissenschaft. Eine Einführung. Berlin

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 064345

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Faulenbach, K.

Titel der Veranstaltung: Kommunale Kulturpolitik im kommunalen Kulturmanagement in NRW

Zeit: Do 18-20

Ort: Sch 301

Beginn: 22.04.2004

Kommentar: Kulturpolitik in Nordrhein-Westfalen ist im Wesentlichen kommunale Kulturpolitik, insbesondere der großen Städte. Nun steht auf Grund der Finanzlage des Landes und der Europäisierung der Bundesländer ein Paradigmenwechsel an. Es ist zu befürchten, dass die bisherige stützende Funktion der Landespolitik sich aus der Finanzierung der Kommunen völlig zurückzieht und nur noch die eigenen Kulturprojekte, z. B. die RuhrTriennale, die Kunstsammlung NRW und die internationale Kulturpolitik, betreiben und finanzieren möchte. Dies würde zu erheblichen Einschränkungen auch in der kommunalen Kulturpolitik führen, die in wichtigen Punkten, z. B. der Theaterlandschaft und in der regionalen Kulturpolitik mit den Kultursekretariaten, zu einer intensiven Kooperation der Kommunen in der Vergangenheit geführt hat. Dies steht zurzeit. mit dem neuen Landeshaushalt auf dem Prüfstand. Gleichzeitig ist klar geworden, dass sich auch die kommunale Kulturpolitik in ihrer Organisationsform wesentlich verändert hat und verändern muss, um erfolgreich auf Dauer zu bestehen. So spielt die Frage des Kulturmanagements eine immer zentralere Rolle in der Verwaltungsreform, z. B. der Kulturämter und der weiteren kulturellen Einrichtungen. Dies soll an konkreten Beispielen aufgearbeitet und diskutiert werden.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 060942

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Gomolla, M.

Titel der Veranstaltung: Lektürekurs: Hannah Arendt: ''Mut zum Politischen'' (Teil II)

Zeit: Mo 16-18

Ort: C 202

Beginn: 19.04.2004

Kommentar: In Fortführung des Lektürekurses vom Wintersemester 2003/04 konzentriert sich diese Veranstaltung auf das Hauptwerk Hannah Arendts ''Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft''. In dieser beispiellosen Synthese von Philosophie und Politik (S. Benhabib) analysiert Arendt die politischen Katastrophen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und arbeitet den Totalitarismus als neue Herrschaftsform heraus. Die historische Analyse der ''Elemente'' in der europäischen politischen und moralischen Kultur der vorausgegangenen zwei Jahrhunderte, die sich (ausschließlich!) im Rückblick als Vorboten einer neuen Form politischer Macht in der Geschichte zu erkennen geben, ist zugleich ein eindringlicher moralischer Appell, dass es auch anders hätte kommen können: Es liegt am Menschen und nicht an einem dunklen Verhängnis, was aus ihm wird. Im Lektürekurs soll der dritte Teil des Buches (''Totale Herrschaft'') gemeinsam gelesen werden, der als Schlüssel für ein Gesamtverständnis gilt. In diesem Abschnitt entfaltet Arendt die These, dass der Totalitarismus, im Gegensatz zu früheren Herrschaftsformen, ein ''eisernes Band'' ist, dem es darum geht, die Gesellschaft zu einem monolithischen Block zusammenzupressen, indem er alle unabhängigen Machtquellen und Räume des Zusammenlebens beseitigt. Die Teilnahme am ersten Teil des Lektüreseminars im WS 2003/04 ist eine gute Vorbereitung, aber nicht zwingend erforderlich.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 061054

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Helmchen, J.

Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Vergleich - Internationalisierung - "Kultur" und Geschichte: Eine Einführung in die Grundlagen des Vergleichs in der Pädagogik und in den Erziehungswissenschaften

Zeit: Di 09-11

Ort: B 301

Beginn: 20.04.2004

Kommentar: Die Bildungssysteme der ''westlichen'' Welt und der sog. Übergangsländer sind schon seit jeher Gegenstände des Vergleichs in den Erziehungswissenschaften gewesen; den neueren weltumspannenden Programmen (OECD, Weltbank, UNO) erscheint gar die ganze Welt als ein einziger möglicher Bildungsraum. Die Überzeugungskraft solcher Konzepte steht und fällt nicht zuletzt mit ihrer ''kulturellen'' und historischen Fundierung: es ist also an der Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie verglichen, ''harmonisiert'' oder auch differenziert werden soll. Systematische und historische Gesichtspunkte der Vergleichenden Erziehungswissenschaft können bei dieser Arbeit helfen. 

Literaturhinweis: Literatur zur Vorbereitung:

Schneider, Friedrich: Vergleichende Erziehungswissenschaft. Geschichte, Forschung, Lehre. Heidelberg 1961.

Röhrs, Hermann: Die Vergleichende und Internationale Erziehungswissenschaft. Weinheim 1995.

Kaelble, Hartmut und Jürgen Schriewer (Hrsg.): Gesellschaften im Vergleich. Forschungen aus Sozial- und Geschichtswissenschaften. Frankfurt am Main 1999.

Jullien de Paris, M.A.: Skizzen und Vorarbeiten zu einem Werk über die Vergleichende Erziehung. 1954.

Anmeldung: 

Leistungsnachweis:  4 Gruppenkolloquien à 5 Personen; Protokolle

Hinweis:   

 

VVNr: 061069

Teilgebiet:   L: C1

                   D: B1

Name: Helmchen, J.

Titel der Veranstaltung: Die europäische Dimension in den Systemen der Lehrerbildung in Europa

Zeit: Di 14-16

Ort: 

Beginn: 

Kommentar: Seit den ersten Schritten zur europäischen Vereinigung werden für die Schule Lehrbücher oder Sequenzen ausgearbeitet und vorgeschlagen, die diesen Prozess zum Unterrichtsgegenstand erheben sollen. Meist geht der entsprechende Unterricht jedoch über eine europäisierte Institutionenkunde nicht hinaus. Dies liegt zu einem großen Teil an fehlenden Studiensequenzen und -konzepten im Rahmen der Lehrerbildung. In diesem Seminar sollen diesbezügliche Konzepte und Programme im internationalen Rahmen erforscht werden. Die Fähigkeit, englische (und französische) Texte zu lesen ist Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 40 begrenzt. Anmeldung per Mail bis 16.4.04, Kolloquium in der ersten Vorlesungswoche.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: max. 15 Hausarbeiten, Referate, Gruppenkolloquien à 5 Personen; Protokolle

Hinweis: 

 

VVNr: 060096

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Helmchen, J.

Titel der Veranstaltung: Warum Geschichte in der Erziehungswissenschaft? - Eine notwendige Erinnerung in der Internationalisierungsdiskussion

Zeit: Mi 09-11

Ort: B 207

Beginn: 28.04.2004

Kommentar: Erziehung scheint ein tägliches Geschäft zu sein, das vor allem auf die Zukunft gerichtet ist; warum also sich nach rückwärts wenden? Sieht man sich die theoretischen und pragmatischen Bestimmungen dessen an, was als Erziehungswissenschaft beschrieben wird, werden indes immer wieder Bezüge zur Vergangenheit aufgenommen, Vergleiche angestellt und Perspektiven gewiesen, die aus Vergangenem heraus gegenwärtiges Handeln zu legitimieren suchen. Oft wird diesen historischen Bezügen auch noch ein (international) vergleichendes Argument zur Seite gestellt. Welchen Stellenwert solche historischen und vergleichenden Argumentationen in erziehungswissenschaftlichen Begründungeszusammenhängen haben, soll Gegenstand dieses Seminars sein.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise: max. 15 Hausarbeiten, Referate und Klausurmöglichkeit

Hinweis: 

 

 

VVNr: 060149

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Naumann, J.; Jansen, R.

Titel der Veranstaltung: Lernen und Entwicklung

Zeit: Do 16-18

Ort: S 6

Beginn: 29.04.2004

Kommentar: Wie lernt und entwickelt sich das Kind, der einzelne Mensch? Wie kann die Schule diese Prozesse helfend unterstützen? Diese Fragen erscheinen uns heute als normal, und das entsprechende Expertenwissen scheint in den Disziplinen Psychologie, Soziologie und Pädagogik gebündelt vor uns zu liegen. Im Seminar wird anhand von Texten die soziale und politische Entstehungsgeschichte dieser Wahrnehmungsweise und die Richtung ihrer möglichen Weitererarbeitung charakterisiert:

- entwicklungspsychologische Ansätze zur Entwicklungsdynamik des heranwachsenden Menschen (Piaget, Vygotskij, u. a.);

- soziologische Ansätze, die den Zusammenhang zwischen Individual- und Kollektivkonzepten, die Entstehung und Entwicklung der Sozialtechnologie Schule (in diesem Zusammenhang sollen auch Ergebnisse von Schulleistungsuntersuchungen diskutiert werden) und das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft aus weltgesellschaftlicher Perspektive thematisieren (Elias, Meyer, Wallerstein, UNDP, u. a.)

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

 

VVNr: 064474

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Naumann, J.

Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Themen und Institutionen der nationalen und internationalen Bildungspolitik seit 1945

Zeit: Di 11-13

Ort: H 2

Beginn: 29.04.2004

Kommentar: Warum und wann sind auf weltweiter Ebene (z. B. Unesco, Weltbank, UNDP,...) und auf regionaler (''funktionaler'') Ebene (z. B. OEEC/OECD, RGW, EWG/EU) Organisationen geschaffen worden, die sich (wie, wie lange, mit welchen) bildungspolitischen Themen beschäftigen? Welcher Art sind Beschlüsse, Entscheidungen, Entschließungen, Konventionen... und was bewirken sie?

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 064460

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Naumann, J.

Titel der Veranstaltung: ''Weltprobleme - Weltberichte'' - Geschichte, Institutionen, Themen, Kontroversen

Zeit: Di 18-20

Ort: B 208

Beginn: 20.04.2004

Kommentar: Die internationalen Organisationen des UNO-Systems sind wichtige Knotenpunkte in der dichter werdenden weltgesellschaftlichen Vernetzung. In den letzten Jahrzehnten haben eine Reihe von Programmen und Sonderorganisationen für ihre jeweiligen Aufgabenfelder regelmäßig erscheinende ''Weltberichte'' entwickelt, die ein breites Spektrum von wissenschaftlichen und politisch-intellektuellen Diskursen über ''Weltentwicklung'' widerspiegeln und beeinflussen. Beginnen werden wir mit der Vorstellung und dem Kennen lernen des (jährlich seit 1978 erscheinenden) ''Weltentwicklungsberichts'' der Weltbank und des seit 1990 veröffentlichten ''Berichts über die Menschliche Entwicklung'' des UNDP.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis:   

 

VVNr: 063918

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Schubert, K.

Titel der Veranstaltung: Moderne Pluralismustheorie

Zeit: Di 14-16

Ort: Sch 301

Beginn: 20.04.2004

Kommentar: Aus pluralistischer Sicht besteht die Welt aus einer unübersehbaren Vielfalt von Dingen, Eigenschaften und Erfahrungen, die eigenständig und unabhängig voneinander existieren und nicht auf ein ewiges, universales oder singuläres Grundprinzip rückführbar sind. Damit richtet sich der Pluralismus gegen idealistische und rationalistische Auffassungen, die auf der Suche nach dem einen Grund sind. Demgegenüber postuliert der Pluralismus das Primat der "Vielheit vor der Einheit". Das Seminar wird in drei Abschnitten die Entwicklung des modernen Pluralismus-Verständnisses rekapitulieren:

1. Die politischen und ideengeschichtlichen Grundlagen des US-amerikanischen Pluralismus

2. Die Entwicklung des US-amerikanischen Pluralismus

3. Europäische Entwicklung des Pluralismus Wichtigstes Ziel ist es, aus dieser empirischen und theoretischen Perspektive heraus die verschiedenen Zugänge, Möglichkeiten - und Schwierigkeiten - kennen zu lernen, den Begriff "Pluralismus" zu definieren. Grundlage ist ein Pluralismus-Verständnis, das diesen als "unterdefinierte", "sich entwickelnde" und/oder "mutierende" politische und politikwissenschaftliche Kategorie begreift. Diese Inkonsistenz macht aber auch verständlich, warum Pluralismus immer wieder gegen andere "Ismen" (Monismus, Totalitarismus, Elitismus, Korporatismus) ins Feld geführt wurde. Mit Abschluss des Seminars sollen die Studierenden beurteilen können, ob und in welchem Maße die aktuelle Pluralismus-Renaissance zum Verständnis und der Erklärung moderner Politikprozesse beitragen kann.

Literaturhinweis: Einstiegsliteratur: A. Grant Jordan 1990: "The Pluralism of Pluralism: An Anti-theory", in: Political Studies, Vol. XXXVIII, No. 2, June 1990, S. 286-301; Klaus Schubert 1995: "Pluralismus versus Korporatismus", in: Lexikon der Politik Band 1: Politische Theorien (hrsgg. v. D. Nohlen und R. O. Schultze), München, S. 407-423.

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 063941

Teilgebiet:   L: C1

                   D: C1

Name: Thränhardt, D.

Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Migrationspolitik im weltweiten Vergleich

Zeit: Mi 14-16

Ort: Sch 2

Beginn: 21.04.2004

Kommentar: Der Kurs bietet eine Übersicht über die weltweite Migration und die unterschiedlichen Integrations- bzw. Exklusionssysteme in Nordamerika, Europa, Ost- und Südostasien, dem Nahen Osten und Afrika. Schwerpunkte sind die Konflikte zwischen wirtschaftlichen Interessen und nationalstaatlicher Kontrolle, der Zusammenhang zwischen "brain drain" und "brain gain" durch Migration, die Flüchtlingspolitik und die europäische Koordination der Zuwanderungspolitiken.

Literaturhinweis: Dietrich Thränhardt/ Uwe Hunger (Hg.), Migration im Spannungsfeld von Nationalstaat und Globalisierung, Leviathan-Sonderheft 2003, Wiesbaden 2003 (Westdt. Verlag)

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 065561

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Bonz, J.

Titel der Veranstaltung: Kultur neu denken: Ansätze der Transkulturalitätsforschung

Zeit, Ort, Beginn, Kommentar: siehe Aushang am entsprechenden Institut

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 094715

Teilgebiet:   L: B3/C2

                   D: B3/C2

Name: Brack, U.

Titel der Veranstaltung: Immigration and Racism in Great Britain

Zeit: Mi 16-18

Ort, Beginn, Kommentar, Literaturhinweis:  siehe Aushang am entsprechenden Institut

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: nur für Studierende der Anglistik

 

VVNr: 065853

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Dravenau, D.

Titel der Veranstaltung: Ungleichheit, Herrschaft, Autorität. Zur Sozialisation und Reproduktion hierarchischer Ordnung

Zeit: Di 09-11

Ort: 556

Beginn: 

Kommentar: In dem Seminar soll anhand klassischer (K. Marx, M. Weber, M. Horkheimer, Th. W. Adorno, M. Foucault, P. Bourdieu...; u.a.?) wie neuerer (M. Vester u.a., R. Kreckel, V.M. Bader, C. Hopf u.a. ...; u.a.?) Ansätze das Verhältnis von strukturierter sozialer Ungleichheit, Macht und Herrschaft sowie Autorität und Autoritarismus beleuchtet werden. Inwiefern lässt sich von strukturierter sozialer Ungleichheit sprechen, innerhalb derer die ungleiche Verteilung von Lebenschancen nicht zufällig erfolgreiche oder erfolglose Einzelne, sondern systematisch und stabil soziale Großgruppen (Klassen, Milieus, Schichten,...) privilegiert bzw. benachteiligt? Inwiefern wären diese strukturierten Ungleichheiten Produzent und Produkt von Phänomenen sozialer (politischer, ökonomischer, symbolischer...) Macht und Herrschaft? Und inwiefern sind diese Ungleichheiten und Herrschaftsverhältnisse Produzenten und Produkt von Autoritarismus, als einer psychologischen Disposition sich unreflektiert in hierarchische Ordnungen jedweder Art zu integrieren, ''Autoritäten'' zu idealisieren, ''Schwache'' zu schikanieren und die ungleiche Ordnung zu legitimieren. In dem Seminar sollen primär theoretische Ansätze und Probleme textnah diskutiert werden (nicht notwendig nur die oder alle der oben genannten). Bei Interesse besteht aber auch die Möglichkeit, in Überblicksreferaten über themenrelevante Problem- und Forschungsfelder zu informieren. Für Nachfragen, Themenvorschläge, Referats- oder Hausarbeitsthemenabsprachen: dravena@uni-muenster.de 

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis:   

 

VVNr: 065849

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Eickelpasch, R.

Titel der Veranstaltung: Wozu Kultur? - Sozialwissenschaftliche Kulturtheorien.

Zeit: Di 09-11

Ort: 554

Beginn: 

Kommentar: Der sozialwissenschaftliche Diskurs ist seit einer Reihe von Jahren gekennzeichnet durch eine ''Wende zur Kultur'' (cultural turn). Zug um Zug, so scheint es, wird der traditionelle soziologische Leitbegriff ''Gesellschaft'' durch den der ''Kultur'' überblendet. Das Seminar will vor diesem Hintergrund einen Einblick vermitteln in wichtige sozialwissenschaftliche Kulturtheorien: von den Klassikern (Weber und Simmel) über Lévi-Strauss bis zu Clifford Geertz, Michel Foucault, Pierre Bourdieu und den Cultural Studies. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit (Übernahme eines Referats) und zu regelmäßiger Textlektüre.

Literaturhinweis: Reckwitz, Andreas: Die Transformation der Kulturtheorien. Zur Entwicklung eines Theorieprogramms, Göttingen 2000

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 066132

Teilgebiet:    L: C2

                   D: C2

Name: Ernst, St.; Tuider, E.

Titel der Veranstaltung: Diskurse der Moderne: Norm(alität) und Abweichung bei N. Elias und M. Foucault

Zeit: Block

Ort: 

Beginn: 

Kommentar: Bei der Betrachtung der soziokulturellen und ökonomischen Veränderungsprozesse der Moderne tritt die Ordnung und damit ihre Maximen der Eindeutigkeit, Klarheit und Reinheit auf. Die moderne Ordnung ist eine totale Ordnung (vgl. Reuter 2002), sie beinhaltet den ständigen Kampf um die Grenzen des Innerhalb und Außerhalb der Ordnung. Im Selbstverständnis der modernen Industriegesellschaften ist die Differenz z.B. zwischen zivilisierter Moderne und unzivilisierter Vormoderne, zwischen dem Eigenen und dem Fremden konstitutiv, denn nach diesen Merkmalen wird Gesellschaft (an)geordnet. Zum genuinen Merkmal der Moderne gehören damit auch: Unterdrückung, Ausgrenzung und Diskriminierung. D.h. der Fortschritt der Moderne ist Ursache und Folge der Abwertung ''des Anderen'' (Vgl. Reuter 2002). Und die Modernisierungstheorien haben das Fremde jenseits der Ordnungsgrenze platziert. Im Seminar werden wir auf den Spuren der theoretischen Ansätze von Elias und Foucault den für die Moderne konstitutiven Zivilisierungs- und Normalisierungsdiskursen nachgehen. Norbert Elias (1897 - 1990) und Michel Foucault (1926 - 1984) formulieren, aus verschiedenen Denktraditionen kommend, gesellschaftstheoretisch und empirisch fundierte Entwürfe der Moderne, die das Individuum in seiner Verflechtung mit wachsenden gesellschaftlichen Zwängen bzw. Kontrollen in das Zentrum der Analyse stellen: Zivilisierung und Disziplinierung, das Eigene und das Fremde, Wissen und Kultur, Macht und Herrschaft haben in beiden Modellen wichtige Funktionen als Triebfedern gesellschaftlicher Entwicklung, werden aber jeweils unterschiedlich gedeutet. Im Seminar werden wichtige Schlüsselbegriffe dieser Entwürfe mit Blick auf mögliche Gemeinsamkeiten und wichtige Unterschiede betrachtet.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 066003

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Kraemer, K.

Titel der Veranstaltung: Soziologie sozialer Ungleichheit

Zeit: Mo 16-18

Ort: 519

Beginn: 

Kommentar: In dieser Veranstaltung soll der Wandel der Sozialstruktur rekonstruiert und neuere Entwicklungstendenzen in der Bundesrepublik aufgezeigt werden. Von besonderem Interesse werden hierbei theoretische Konzepte und empirische Beiträge der Sozialstrukturanalyse sein, die das Problem sozial ungleich verteilter Erwerbs-, Bildungs-, Macht- und Lebenschancen in den Mittelpunkt stellen. Zugleich soll der Frage nachgegangen werden, ob und in welcher Weise der soziale Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft in zunehmendem Maße durch Prozesse der sozialen Polarisierung und Ausgrenzung gekennzeichnet ist. Im Einzelnen sind folgende Themen vorgesehen: 1. Wiederkehr von Klassen und Schichten? Konzepte der Sozialstrukturanalyse 2. Globalisierung und Vermarktlichung - Das Ende des Wohlfahrtsstaates? 3. Umverteilung und Anerkennung ? Die Fraser/Honneth-Debatte 3. Sozialstruktur und Erwerbssystem 4. Sozialstruktur und Bildungssystem 5. Sozialstruktur und ethnische Minderheiten 6. Zukunft des Sozialstaates - Abbau oder Umbau?

Literaturhinweis: Geißler, R. (1998): Das mehrfache Ende der Klassengesellschaft. Diagnosen sozialstrukturellen Wandels. In: Friederichs, J. et al. (Hg.): Die Diagnosefähigkeit der Soziologie. Sonderheft 38 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Opladen, 207-233. Fraser, N. / A. Honneth (2003): Umverteilung oder Anerkennung? Eine politisch-philosophische Kontroverse, Frankfurt/M.

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 066410

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Müller, U.

Titel der Veranstaltung: Critical White Studies

Zeit: Di 16-18

Ort: 554

Beginn: 

Kommentar: Beginning in the early 1990s critical white studies or whiteness studies became established at US academic institutions. Whiteness contributes a new viewpoint to antiracism studies by examining how white people participate in the reproduction and maintenance of racism and, in a more general sense, systems of oppression. Instead of equating race with studying down in the power structure and focusing on racially oppressed groups, critical white studies allows us to focus on the white Western self and its position of power and privilege within hierachies of race. As Ruth Frankenberg put it: "Whiteness is a location of structural advantage, a standpoint, a place from which white people look at ourselves, at others, and society, and it refers to a set of cultural practices that are usually unmarked and unnamed" (The Social Construction of Whiteness: White women, race matters, 1993, p.1). Situated within Western cultural history, whiteness signifies the right to dominate. In this course we will investigate Western paradigms of white racial dominance, but also, and more importantly, we will examine how whiteness intersects with ethnic, class and gender identities. Based on empirical studies we will explore, for instance, the experiences of poor rural whites in the U.S., white Jewishness or the identities of "brown- skinned white girls" in US-American suburban communities.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 082203

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Näpel, O.

Titel der Veranstaltung: Empire und Weltpolitik: England und Deutschland als Kolonialmacht - ein Vergleich

Zeit: Mi 16 - 18

Ort, Beginn, Kommentar:  siehe Aushang am entsprechenden Institut

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 070074

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Schäfer, B.

Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Soziale Beziehungen in und zwischen Gruppen

Zeit: Do 11 - 13

Ort: 2.040

Beginn: 22.04.2004

Kommentar: Teil II der Vorlesung ist der Analyse von Gruppenprozessen gewidmet. Insbesondere werden die Themenbereiche

Entwicklung und Struktur sozialer Gruppen

Konformität und Minderheiteneinfluss

Gruppenleistung und Entscheidungen in Gruppen

Führung in Gruppen

Konflikt und Kooperation

Soziale Identität und Gruppenverhalten

wertbezogenes Verhalten in Gruppen

behandelt.  

Literaturhinweis: Stroebe, W., Jonas, K. \& Hewstone, M. (Hrsg.): Sozialpsychologie. Eine Einführung. (Kapitel 1, 15, 16, 17). Berlin: Springer Verlag, 2002 (4. Aufl.)

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: nein

Hinweis: 

 

VVNr: 084560

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Spies, B.

Titel der Veranstaltung: Eine Region sucht ihre Identität: Das Ruhrgebiet

Zeit: Do 14-18, 14tägig (29.4., 13.05., 27.05., 17.06., 01.07., 15.07., 19.07.)

Ort: ÜR

Beginn: 29.04.04

Kommentar: Zechen werden zu „Kathedralen der Arbeit“ stilisiert, Hüttenwerke durch Lichtinstallationen in „temporäre Kunstwerke“ verwandelt und Abraumhalden zu „Landmarken“ erklärt - während das Zeitalter der Schwerindustrie im Ruhrgebiet zu Ende geht, scheint die Faszination der technischen Relikte ungebrochen zu sein, ja noch zu wachsen. Aber haben die gemeinsamen Erfahrungen der Menschen innerhalb eines Industrieraumes es auch geschafft, diesen zu einem eigenen Kulturraum werden zu lassen, der sich deutlich von den ihn umgebenden Regionen unterscheidet? Fragen nach Wohnen, Kleidung, Arbeit, Freizeit im Ruhrgebiet in historischer und gegenwartsbezogener Perspektive, nach Migrations- und Akkulturationsprozessen, nach der Selbst- und Fremdwahrnehmung dieser Landschaft und ihrer Bewohner sowie nach den aktuell zu beobachtenden Musealisierungstendenzen sollen in diesem Seminar thematisiert werden und helfen, die eingangs gestellte Frage zu beantworten.

Literaturhinweis: Borsdorf, Ulrich (Hg.): Feuer & Flamme: 200 Jahre Ruhrgebiet. Eine Ausstellung im Gasometer Oberhausen, Essen 1994.

Günter, Roland: Im Tal der Könige. Ein Reisebuch zu Emscher, Rhein und Ruhr, Essen 1994.

Niethammer, Lutz (Hg.): Lebensgeschichte und Sozialkultur im Ruhrgebiet 1930 bis 1960, 3 Bde., Bonn 1983–1985.

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 063956

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Thränhardt, D.

Titel der Veranstaltung: Asylpolitik in der reichen Welt. Die OECD-Staaten im Vergleich

Zeit: Do 11-13

Ort: Sch 301

Beginn: 22.04.2004

Kommentar: Das Seminar beschäftigt sich auf der Grundlage der Genfer Konvention mit den Asylpolitiken der OECD-Staaten zwischen negativer Koordination durch abschreckende Maßnahmen und positiver Koordination durch internationale und europäische Organisationen.

Literaturhinweis: Dietrich Thränhardt/ Uwe Hunger (Hg.), Migration im Spannungsfeld von Nationalstaat und Globalisierung, Leviathan-Sonderheft 2003, Wiesbaden 2003 (Westdt. Verlag)

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis:   

 

VVNr: 084775

Teilgebiet:   L: C2

                   D: C2

Name: Prager, M.

Titel der Veranstaltung: Globalisierung, Postkolonialismus und hybride Kultur: Theorie und Realität

Zeit: Di 14-16

Ort, Beginn,  Kommentar: siehe Aushang am entsprechenden Institut

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 060794

Teilgebiet:   D: C3 (Schwerpunkt Erwachsenenbildung)

Name: Brödel, R.; Siefker, J.

Titel der Veranstaltung: Weiterbildungsmaßnahmen mit Migrant/inn/en als empirisches Forschungsfeld

Zeit: Mi 14-16

Ort: B 209

Beginn: 28.04.2004

Kommentar: Anknüpfend an die studentischen Teilnehmervoraussetzungen und -interessen wird sich mit Fragestellungen der Maßnahme-bezogenen Lehr-Lernforschung im Weiterbildungsbereich auseinandergesetzt. Im Vordergrund steht dabei das Lernhandeln von Migranten/innen (in beruflichen Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen). Fragestellungen und Ansatzpunkte für eigene Untersuchungsvorhaben werden herausgearbeitet. Für einen empirischen Feldzugang und die Selbsterprobung als Forscher/in bieten sich (offene) Interviews mit Teilnehmern oder Dozenten, teilnehmende Beobachtung oder Gruppendiskussion an. Die Veranstaltung lässt sich mit eigenen Diplomarbeitsvorhaben verknüpfen.
Das Forschungsseminar wurde bereits im letzten Semester begonnen. Neue Teilnehmende sind aber willkommen. Im darauf folgenden Semester wird die Thematik dieser Veranstaltung in modifizierter Weise fortgesetzt.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: nur für Studierende der Diplom-Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung

 

VVNr: 060923

Teilgebiet:   L: C3

                   D: C3

Name: Gieler, W.

Titel der Veranstaltung: Entwicklung und Kultur

Zeit: Block, 30.04.04, Fr 11-13

Ort: B 203

Beginn: Das Seminar findet als Blockveranstaltung mit anderen Studenten (aus China, Türkei, Venezuela und Polen) in Münster und Bonn (mit Besuch von Institutionen) statt. In der ersten Sitzung am 30.04.2004 werden die organisatorischen Einzelheiten besprochen.

Kommentar: "Entwicklung und Kultur" ist ein Thema, von dem nicht feststeht, ob es lediglich einen zusätzlichen Akzent in der Entwicklungszusammenarbeit einbringt oder vielmehr eine grundsätzliche Neuorientierung beinhaltet. Gerade in der neueren Fachliteratur wird zunehmend nach der Rolle der kulturellen und/oder der ethnischen Differenz gefragt, wird Entwicklungsarbeit als interkulturelle Arbeit verstanden. Eine fruchtbare Perspektive für das Thema "Entwicklung und Kultur" erschließt sich erst, wenn Kultur nicht in einem engeren Sinne verstanden wird, sondern sämtliche Lebensbereiche als kulturell geprägt aufgefasst werden. Die Herausforderung liegt darin, Kulturreflexion zu beachten und zugleich Machtfragen einzubeziehen. Das Seminar versucht Impulse für ein differenziertes Verständnis von Kultur in der Entwicklungszusammenarbeit zu geben. Dies erscheint vor allem für eine sachgerechtere Wissensvermittlung im schulischen Unterricht von grundlegender Bedeutung zu sein. Die Veranstaltung bietet eine erste Orientierung in Richtung auf das Berufsfeld Entwicklungszusammenarbeit. Zu diesem Zwecke werden verschiedene staatliche und nichtstaatliche Einrichtungen analysiert, Anforderungs- und Qualifikationsprofile besprochen und kurzfristige (z.B. Praktikum) speziell für Pädagogen dargestellt.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

 

VVNr: 063884

Teilgebiet:    L: C3

Name: Göztepe-Celebi, E.

Titel der Veranstaltung: Kopftuch wohin? Die aktuelle Kopftuchdebatte in Deutschland

Zeit: Block, 28.06.04 - 09.07.04, - Einzeltermin, 26.04.04

Ort: Sch 213

Beginn: 

Kommentar: Das Ziel des Seminars ist anhand der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 24. September 2003 das Tragen eines Kopftuches im öffentlichen Dienst sowie im Privatbereich zu diskutieren und die Problematik aus rechtlicher, politischer und integrativer Sicht zu analysieren. Es ist erwünscht, das Seminar interdisziplinär zu gestalten, sodass Studierende aller sozialwissenschaftlichen Fächer im Seminar willkommen sind.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: Teilnahme an den Sitzungen, Referat (30 Minuten) und Hausarbeit

Hinweis: 

 

VVNr: 062118

Teilgebiet:   D: C3

Name: Kordes, H.

Titel der Veranstaltung: INTERKULTURELLE (Sozial-)Pädagogiken - Verhältnisse zwischen Geschlechtern, Generationen, Gemeinschaften und ''glokalen'' Gesellschaften

Zeit: Blocktermine        

Beginn: 26.06.2004     Ende: 28.06.2004  

Ort: C 313

Beginn: 

Kommentar: Wie für jede Bildung, so genügt es auch für interkulturelle Bildung nicht, einfach Menschen verschiedener Kulturen miteinander in Kontakt zu bringen. Um interpersonelle und intergruppale Such- und Probebewegungen zu fördern und interkulturelles Lernen zu unterstützen, bedarf es einer gewissen Formgebung (oft verkürzt als Methodisierung oder Didaktisierung beschrieben). Diese Formgebung ist in den letzten drei Jahrzehnten überwiegend über psychodynamische Techniken erfolgt, die weitgehend einem US-amerikanischen Transfer entstammen und, in Entgegensetzung zu bisherigen Didaktiken der Informationsvermittlung, zum Ziel haben, kulturelles Wahrnehmungsvermögen und interkulturelle Sensibilität zu erweitern. Diese laboratoriumsähnlich strukturierten Trainings- und Simulationstechniken vervollständigen wir durch experimentierende Praktiken sozialer und gesellschaftlicher Kommunikation sowie Konfrontation, in denen die teilnehmenden ''''Lerner'''' wieder Inter-Akteure der Begegnungen werden und sich, ihre Kultur sowie ihre interkulturellen Beziehungen, angesichts der Spiegelungen und Anfechtungen durch ''''Fremde'''' (in und außer sich) auf die Probe stellen.

Alle diese Ansätze werden nicht zuletzt unter der Fragestellung ausgewertet, inwieweit sie bei der (Wieder-)Eröffnung von Geschichte und Bildungsprozessen zwischen kulturell, geschlechtlich und altersmäßig sich unterschiedlich oder gegensätzlich orientierenden Menschen behilflich oder an der Verhinderung ihrer (Wieder-)Verschließung mitwirken. Es bestehen Anschlussmöglichkeiten für Tagespraktika, unter anderem in multikulturellen Gesamtschulen.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 060244

Teilgebiet:   L: C3

                   D: C3

Name: Lutz, H.

Titel der Veranstaltung: Migration im Film

Zeit: Do 09-11

Block, 16.07.04

Ort: B 209

Beginn: 29.04.2004

Kommentar: Migration ist mittlerweile Fokus oder Thema zahlreicher deutscher/europäischer Spielfilme. In diesem Seminar soll der Frage nachgegangen werden, welche Bilder von Wanderungsprozessen und von deren Akteuren, den Migrant/inn/en, in diesen Filmen vermittelt werden.

Werden sie als Stereotype dargestellt oder in Täter-Opfer-Schemata gepresst? Welche Aspekte des Lebens von Migrant/inn/en werden gezeigt, welche bleiben unthematisiert? Wie unterscheiden sich filmisch Migranten von Nicht-Migranten? Haben diese Filme Auswirkungen auf Alltagsdiskurse über Migrant/inn/en und wenn ja, welche?

In die Analyse werden sowohl "frühe" Filme der 1960er und 1970er Jahre einbezogen als auch neuere Arbeiten.

Erwartet wird die Bereitschaft zum Lesen von Hintergrundliteratur und zur Arbeit in Kleingruppen.

Literaturhinweis:  

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 061255

Teilgebiet:   L: C3

                   D: C3

Name: Lutz, H.; Schwalgin, S.

Titel der Veranstaltung: Theorie und Praxis lebensgeschichtlicher Forschung

Zeit: Mi 16-18

Ort: B 207

Beginn: 21.04.2004

Kommentar: Lebensgeschichten spielen in der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung schon immer eine wichtige Rolle. Zum einen sind Lebensgeschichten eine Datenart, die in besonderer Weise Aufschluss über die Selbstsicht eines Individuums, seine Lebenssituation und sein Verständnis bzw. seine Beziehungen zur sozialen und kulturellen Umwelt gibt. Zum anderen ist das Erzählen (von bestimmten Aspekten) des eigenen Lebens heute Teil eines „biographisierten“ Alltags geworden und damit Teil von Alltagskulturen. Lebensgeschichten werden als soziale und als kulturspezifische Erzählungen analysiert, in denen Individuen ihre disparaten Erfahrungen retrospektiv sinnhaft deuten. Durch diese retrospektiven sinnhaften Deutungen positionieren sich Menschen immer wieder neu in der Welt. Der Akt lebensgeschichtlichen Erzählens sowie die Produkte „lebensgeschichtliche Erzählungen“ werden daher auch in ihrer Relevanz für Prozesse der Identitätsbildung untersucht.

Ziele: Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Erstens sollen die Studierenden einen Überblick über das Spektrum und die Möglichkeiten lebensgeschichtlicher Forschung gewinnen. Zweitens sollen sie anhand eigener Forschungsprojekte die Praxis lebensgeschichtlicher Forschung, d. h. die Erhebung, Transkription und Interpretation lebengeschichtlicher Interviews, kennen lernen.

Dabei sollen neben der Vermittlung von technischen Fähigkeiten wie Interviewführung und Transkription folgende Fragen im Vordergrund stehen: Wie werden lebensgeschichtliche Erzählungen durch Ort, Zeit und Kontext der Erzählung beeinflusst? Welche Rolle spielen Ethnologinnen bei der Produktion von Lebensgeschichten ihrer Gesprächspartnerinnen? Inwiefern haben Lebensgeschichten ein emanzipatorisches Potential? Wie bezieht man die Produktionsbedingungen der lebensgeschichtlichen Erzählung in eine Interpretation ein? Welche Interpretationsverfahren gibt es? Was bedeutet Authentizität und Faktizität im Hinblick auf lebensgeschichtliche Interviews?

Teilnehmerkreis: Das Seminar wird nach den Prinzipien des "forschenden Lernens" durchgeführt werden. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit.

Literaturhinweis: Plummer, Ken: Documents of life 2. An invitation to a critical humanism. London/Thousand Oaks, New Dehli, 2001.

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

VVNr: 021696

Teilgebiet:   L: C3
D: C3

Name: Wilke, A.

Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Einführung in Islam und muslimische Lebenspraxis

Zeit: Mi 14-16

Ort: 

Beginn: 28.04.2004

Kommentar: Wenn gläubige Muslime keine bedeutsame Handlung beginnen, ohne die Formel "im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes" auszusprechen, ist dies nur eines von vielen Beispielen dafür, wie stark ihr Alltag von Religion durchformt ist. Die Vorlesung legt den Schwerpunkt auf muslimisches Glaubensleben in Geschichte und Gegenwart. Die Vielfalt der historischen, länderspezifischen und intrareligiösen Erscheinungsformen des Islam kommt anhand prägnanter Ereignisse und Beispiele zur Sprache. Die politische Geschichte islamischer Zivilisation wird nur kurz dargestellt. Ausführlicher behandelt hingegen werden die historischen Ursprünge des Islam einerseits und die Entstehungsbedingungen und Ausprägungen des modernen Islam andererseits, um die Termini "Islamismus", "islamische Renaissance", "Fundamentalismus", "Neoislam", aber auch den Begriff "dschihad" historisch zu situieren.

Zentrale Inhalte der Vorlesung:

- Arabien zur Zeit Muhammads und Entstehungsgeschichte des Islam, Koran und koranische Theologie, Verhältnis zu Judentum und Christentum, einschließlich Jesusbild im Koran;

- muslimisches Geschichtsbild und frühe Geschichte (die vier "rechtgeleiteten" Kalifen);

- Prophetenverehrung, zentrale Glaubenspraktiken, Übergangsriten, Festkalender;

- Recht, Rechtsschulen, Rechtspraxis und Alltag;

- Sunnitentum, Schia, Sufismus;

- Islam in der Moderne zwischen Politisierung, Säkularisierung und Re-Traditionalisierung;

- Diaspora-Islam, interreligiöser Dialog, gelingende und misslingende interkulturelle Austauschprozesse.

Literaturhinweis: R. Elger, Islam, Frankfurt 2002;

M. Dreßler/ G. Klinkhammer, Islam, Berlin 2003;

H. Halm, Der Islam. Geschichte und Gegenwart, München 2000;

A. Schimmel, Die Religion des Islam, Stuttgart (1995) 2001.

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: Nein

Hinweis:   

 

VVNr: 060263

Teilgebiet:   L: C3

                   D: C3

Name: Zimmer, H.

Titel der Veranstaltung: Kindheitsmythen und Kinderrechte

Zeit: Do 14-16

Ort: B 302

Beginn: 29.04.2004

Kommentar: Im Mittelpunkt des Seminars steht die internationale Kinderrechtskonvention, die 1989 von der UNO verabschiedet und inzwischen von fast allen Staaten unterzeichnet worden ist. Der dort festgelegte Katalog von Rechten definiert Kinder und Heranwachsende erstmals als Subjekte eigenen Rechts, eine Auffassung, die nicht nur erhebliche Differenzen zu dem besonders in Deutschland vertretenen (paternalistischen) Konzept des ''Kindeswohls'' aufweist. Vielmehr liegt der Kinderrechtskonvention ein Verständnis des Kindes zugrunde, das einen deutlichen Kontrast zu den sentimentalen und mythisierenden Kind- und Kindheitsvorstellungen aus der Zeit der Reformpädagogik markiert, die vielfach bis heute die Wahrnehmung (weniger den Umgang) von Kindern in Pädagogik und Öffentlichkeit bestimmen. Das Seminar wird sich daher eingehend mit den Kinderrechten und ihren praktischen Konsequenzen befassen und sich sowohl mit dem Stand ihrer Umsetzung in der Bundesrepublik wie auch mit ihrer Rezeption in der deutschen Erziehungswissenschaft auseinander setzen.

Literaturhinweis: 

Anmeldung: 

Leistungsnachweis: 

Hinweis: 

 

 

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