Bereich A: Sprache: Sprachpropädeutik und Deutsch als Zweitsprache
1. Mehrsprachigkeit und Spracherwerb
2. Linguistik des Deutschen und einer der Sprachen der Arbeitsmigranten/Aussiedler unter Einbeziehung von Problemen der Fachsprachen, der einzelnen Unterrichtsfächer und deren Auswirkung auf den Unterrichtsdiskurs
3. Sprache und Literatur als interkulturelle Kommunikation
VVNr.: 071146 Bereich/Teilgebiet:
A3
Name: Prof. Dr. Dieter Metzler
Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Wörter
und Sachen. Sprachgeschichte als Kulturgeschichte
Zeit: Do 11-13
Ort: S 8 (Schloß)
Beginn: 15.04.1999
Kommentar: Sprachen spiegeln die Geschichte von
Völkern. Kulturbegegnungen zwischen ihnen hinterlassen naturgemäß
auch sprachliche Spuren. Unter der in den Philologien geläufigen Kategorie
"Wörter und Sachen" soll versucht werden, über Etymologie, Wortentlehnung,
Bedeutungswandel etc. die Sprachgeschichte als historische Quelle für
eine Kulturgeschichte des Altertums und seines Nachlebens fruchtbar zu
machen. Dabei geht es keineswegs nur um "unser tägliches Latein".
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Leistungsnachweises
im Zusatzstudiengang Interkulturelle Pädagogik halten Sie bitte Rücksprache
mit Herrn Metzler.
VVNr.: 110527 Bereich/Teilgebiet:
A2
Name: Dr. Stephan Elspaß
Titel der Veranstaltung: Vom "Gastarbeiterdeutsch"
zur "Xenolinguistik" - zu Entwicklung und Stand des Migrantendeutsch in
der BRD
Zeit: Mi 10-12
Ort: Institut für dt. Phil. I, Johannisstr.
1-4, Raum J 122
Beginn: 07.04.1999
Anmeldung: Anmeldung in den Feriensprechstunden
erbeten oder telefonisch unter (02 51) 83 - 2 44 23.
Kommentar: In diesem Seminar geht es um Phänomene
des Sprachkontakts zwischen dem Deutschen und den Sprachen ausländischer
Migrantinnen und Migranten in der BRD. Im ersten Teil wird ein Überblick
über die im Titel angedeutete Entwicklung der Forschung zu diesem
Thema gegeben. Es soll u.a. untersucht werden, inwiefern sich darin die
Entwicklung vom Deutscherwerb der ersten Generation bis zu dem - unter
anderen linguistischen und kulturellen Voraussetzungen stehenden - Sprachverhalten
der zweiten und dritten Generation spiegelt. Es kommen somit Themen aus
den Bereichen Soziolinguistik, Kontaktlinguistik, Fremdsprachenerwerbsforschung,
"Deutsch als Fremdsprache" und "interkulturelle Kommunikation" zur Sprache.
Der zweite Teil des Seminars ist für thematische Schwerpunktsetzungen
nach Interessenlage der Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer geöffnet.
Mögliche Referate dazu können in den ersten beiden Sitzungen
besprochen werden.
Leistungsnachweis: In Absprache mit den TeilnehmerInnen
Literaturhinweise: Siehe Aushang in der vorlesungsfreien
Zeit.
VVNr.: 110680 Bereich/Teilgebiet:
A2
Name: Prof. Dr. Jürgen Macha
Titel der Veranstaltung: Sprachliche Integration
nach 1945: Flüchtlinge/Vertriebene und Aussiedler
Zeit: Di 12-14
Ort: J 122 (Inst. f. Dt. Philologie I, Johannisstr.)
Beginn: 6.4.99
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt in den letzten
beiden Vorlesungswochen des Wintersemesters, d.h. vom 1. bis 12. Febr.
1999, während der Bürostunden in Zimmer 117. Weitere Anmeldungen
müssen in der vorlesungsfreien Zeit persönlich in meinen Sprechstunden
vorgenommen werden.
Kommentar: Zwei große Problemkreise aus
der jüngsten Sprachgeschichte werden im Zentrum der gemeinsamen Arbeit
des Seminars stehen: 1. Das sprachliche Schicksal der Heimatvertriebenen
und Flüchtlinge nach dem II. Weltkrieg und 2. das sprachliche Schicksal
der 'Aus- bzw. Rücksiedler' seit den späten 80. Jahren. Die beiden
Themenkomplexe stehen unter jeweils verschiedenen Vorzeichen, sie weisen
freilich unter linguistischen und soziolinguistisch/dialektologischen Aspekten
Überschneidungen und Ähnlichkeiten auf. Aufbauend auf einer intensiven
Analyse der diesbezüglichen Forschungsliteratur werden empirische
Projekte der Seminarteilnehmer/-innen angeregt, die als Kleingruppen-Arbeiten
durchgeführt werden können.
Leistungsnachweis: Für den Scheinerwerb bedarf
es einer Hausarbeit, die bis zum 30.09.1999 abzugeben ist. Zusätzlich
wird ein 'Werkstattbericht' während des Semesters verlangt.
Literaturhinweise: Eine Literaturliste wird vier
Wochen vor Beginn des SSs ausgehängt werden.
VVNr.: 112850 Bereich/Teilgebiet:
A1, auch B2
Name: Johannes Berning
Titel der Veranstaltung: Konzepte zur Förderung
von Mehrsprachigkeit in der Grundschule
Zeit: Di 11-13
Ort: R 102
Beginn: 13.4.99
Kommentar: Sprachliches Lernen in der Grundschule
sollte von Anfang an die Tatsache erfahrbar machen, daß es in der
Welt und in der eigenen Umgebung viele Sprachen gibt, daß diese prinzipiell
gleichwertig sind und daß die Fähigkeit, mehrere Sprachen verstehen
und verwenden zu können, Möglichkeiten schafft, die man - allein
auf die Muttersprache gestellt - nicht hat.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar
u. a. mit folgenden Fragen: Wie lassen sich in der Grundschule Kinder auf
ein Leben in einer mulitkulturellen und mehrsprachigen Gesellschaft vorbereiten?
Auf welche Weise läßt sich die Begegnung mit einer Fremdsprache
in das Schulleben integrieren? Welche Konzepte und Strategien gibt es?
Was sind die allgemeinen Ziele der Begegnung mit einer Fremdsprache in
der Grundschule? Vor allem das in Nordrhein-Westfalen entwickelte Begegnungssprachen-Modell
wird - als ein Ansatz zur Vorbereitung auf Mehrsprachigkeit in der Schule
- ausführlich vorgestellt und diskutiert.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Literaturhinweise: Zur Einführung:
Berning, Johannes; Rose, Susanne: Begegnung mit Sprachen.
Ein Ansatz zur Vorbereitung auf Mehrsprachigkeit in der Schule. In: M.
Becker-Mrotzek, J. Hein, Helmut H. Koch (Hgg.): Werkstattbuch Deutsch:
Texte für das Studium des Faches. S. 500 -524. Münster: Lit 1997.
VVNr.: 112898 Bereich/Teilgebiet:
A1, A2
Name: Prof. Dr. Wilhelm Grießhaber
Titel der Veranstaltung: Vorlesung: Primare Fremdsprachvermittlung
Zeit: Mo 9-11
Ort: R 401, Bispinghof 2b
Beginn: siehe Aushang; Sprachenzentrum, Bispinghof
2b
Kommentar: Fremdsprachvermittlung ist aus dem
Unterricht der Primarstufe nicht mehr wegzudenken. Obwohl etliche unterrichtspraktische
Werke erschienen sind, sind fundierte zusammenfassende Darstellungen rar.
Die Vorlesung will einen Überblick über den kindlichen Fremdspracherwerb,
die verbreitetsten Vermittlungskonzepte (vor allem: Begegnung mit Sprachen,
'systematischer Fremdsprachunterricht', Waldorfpädagogik) und Übungsformen
geben. Abschließend werden Lehrmittel und Kriterien für ihre
Bewertung und ihre Auswahl vorgestellt. Im Mittelpunkt der Vorlesung steht
Englisch, weitere Sprachen werden von Fall zu Fall behandelt.
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Leistungsnachweises
im Zusatzstudiengang Interkulturelle Pädagogik halten Sie bitte Rücksprache
mit Herrn Grießhaber.
Literaturhinweise: Zur Vorbereitung:
Bebermeier, H. (1992) Begegnung mit Englisch, Beispiele
für die Klassen 1 bis 4. Frankfurt/M.: Cornelsen Graf, P. Tellmann,
H. (1997) Vom frühen Fremdsprachenlernen zum Lernen in zwei Sprachen.
Frankfurt/M. Hallilwell, S. (1997) Teaching English in the Primary Classroom,
London u. New York: Longman
Jaffke, C. & Maier, M. (1997) Fremdsprachen für
alle Kinder. Leipzig u. a.: Klett.
Piepho, H.-E. (1992) Englisch in der Grundschule. Bochum:
Kamp.
Rohrauer, J. & Rohrauer, C. & Schönberger,
F. (1994) Grundschul-Englisch. Linz: Veritas.
Sarter, H. (1997) Fremdsprachenarbeit in der Grundschule,
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Weitere Literaturhinweise in der Veranstaltung.
VVNr.: 112902 Bereich/Teilgebiet:
A3, auch C2
Name: Prof. Dr. Ilpo Tapani Piirainen
Titel der Veranstaltung: Sprache und Kultur deutscher
Minderheiten im Ausland
Zeit: Mo 16-18
Ort: R 3, Philippistr. 17
Beginn: 12.04.1999
Anmeldung: 11.02.1999, 09.03.1999 und 25.03.1999
jeweils 16 - 18 Uhr im Raum 113, Philippistr. 17
Kommentar: Es können nur Studierende teilnehmen,
die ein Referat oder eine schriftliche Arbeit übernehmen.
Leistungsnachweis: Durch schriftliche Hausarbeit
oder Ausarbeitung
Literaturhinweise: Ein Ordner mit der Semesterliteratur
steht ab Semesterbeginn in der Bibliothek des Instituts für deutsche
Sprache und Literatur und ihre Didaktik.
VVNr.: 114030 Bereich/Teilgebiet:
A1, auch B2
Name: Dr. Stephan Gabel
Titel der Veranstaltung: Fachdidaktisches Proseminar:
Bilingualism and Intercultural Learning
Zeit: Di 14-16
Ort und Beginn: siehe Aushang, Englisches Seminar,
Johannisstr. 12-20
Anmeldung: Erwünscht, aber nicht unbedingt
verpflichtend: e-mail: gabel@uni-muenster.de oder: Englisches Seminar,
Johannisstr. 12-20, Feriensprechstunden: Mi 17.2., Mi 3.3., Mi 31.3. jeweils
um 13 Uhr in Raum 202
Kommentar: This seminar will commence with a discussion
of the social, cultural, psychological and cognitive factors that are considered
to be important in the acquisition and maintenance of individual bilingualism.
Within the broader framework of intercultural learning/intercultural education,
these will then be used as a yardstick to assess relatively recent approaches
to fostering bi/multilingualism in a school context, such as immersion
and bilingual programmes. Non-traditional teaching principles like learner
autonomy and critical language awareness might also be included. The main focus,
however, should be on the practical issues involved. Among other things, there will be the chance for participants to scrutinize learning
materials developed for bilingual classes and to illustrate methodological
principles by means of micro-teaching.
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Leistungsnachweises
im Zusatzstudiengang Interkulturelle Pädagogik halten Sie bitte Rücksprache
mit Herrn Gabel.
Literaturhinweise: siehe Aushang
VVNr.: 200040 Bereich/Teilgebiet:
A 1, A2, A3
Name: Dr. Elke Stracke-Elbina / Lothar Bunn
Titel der Veranstaltung: Theorie und Praxis der
Unterrichsbeobachtung
Zeit: Fr 14 - 17 Uhr (Termine: 16.04., 23.04.,
07.05., 10.06., 24.06.). Zwischen diesen Plenumsterminen finden weitere
Termine (Unterrichtsbesuche etc.) n.V. statt.
Ort: B 410
Beginn: 16.04.1999
Anmeldung: Kurze schriftliche Anmeldung, die im
Geschäftszimmer abgegeben werden kann oder per e-mail an: bunn@uni-muenster.de
Voraussetzungen: Die Veranstaltung setzt voraus,
daß jeder Teilnehmende sich während des Sommersemesters in einem
Unterrichtskontext befindet und dort Fremdsprachen unterrichtet.
Kommentar: In dieser Veranstaltung werden zunächst
ganz unterschiedliche Möglichkeiten der Unterrichtsbeobachtung vorgestellt,
die sich nicht auf die traditionelle, sog. direktive Supervision beschränken.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen auch andere Formen des Unterrichtsbesuches
und der Unterrichtsbeobachtung kennenlernen und ausprobieren, die eben
nicht die Bewertung der Unterrichsstunde und/oder der oder des Lehrenden,
sondern vielmehr das Erforschen des eigenen Unterrichts zum Ziel haben.
Ziel der Veranstaltung ist, daß die teilnehmenden Lehrkräfte
mit Hilfe der Unterrichtsbeobachtung (oder auch anderer Forschungsmethoden)
über ihren eigenen Unterricht reflektieren und, falls gewünscht,
im Sinne einer praktischen Unterrichtsforschung (Aktion Research)
ihn mit Hilfe kleiner Projekte zu verändern lernen.
Leistungsnachweis: Anforderungen: regelmäßige
Teilnahme und Referat oder schriftliche Arbeit.
Literaturhinweise: in der Veranstaltung