Modul IKP 1: Grundlagenmodul: Einführung in die IKP und Deutsch als Zweitsprache
Dieses Modul bildet den Einstieg in das Studium der Interkulturellen Pädagogik. Es setzt sich zusammen aus zwei entsprechend im Vorlesungsverzeichnis ausgewiesenen Veranstaltungen der Interkulturellen Pädagogik mit einführendem Charakter und zwei entsprechend im Vorlesungsverzeichnis ausgewiesenen Veranstaltungen zu Grundlagen der Linguistik und des Deutschen als Zweitsprache. Des Weiteren ist ein Seminar zu den Themen „Umgang mit sprachlich-kultureller Heterogenität“ oder „Deutsch als Zweitsprache“ zu besuchen.
VVNr.: 062616
Teilgebiet: MA; BA
Name: Rainer Jansen, Marianne Krüger-Potratz, Jens Naumann, Franke
Titel der Veranstaltung: Sprachen Gesellschaften – Lernen in interkultureller Perspektive
Zeit: Mo, 16- 18 Uhr
Ort: C 313, Georgskommende 33, Haus C
Anmeldung:
Beginn: 20.10.2008
Kommentar: Ziel des Seminars ist es, Grundlagen für eine sprachliche Bildung in allen Fächern und für einen reflektierten Umgang mit Mehrsprachigkeit zu legen. Das Seminar wird im Sommersemester 2009 mit einer anderen Schwerpunktsetzung fortgesetzt. Im WS 2008/09 werden zentrale Aspekte von Sprache(n) und Schrift(en) aus unterschiedlicher Perspektive erarbeitet, um einen geeigneten Zugang zu gegenwärtig diskutierten sprachpolitischen Aspekten auf der Mikro- und Makroebene (Schule und Gesellschaft im Weltmaßstab) zu eröffnen. Die Veranstaltung umfasst drei Themenblöcke:
(1) Ausgehend von der Entwicklungsgeschichte der menschlichen Sprache(n) und Schrift(en) soll im ersten Themenblock die grundlegende Entwicklungsdynamik von kulturellen Werkzeugen nachgezeichnet werden. Als Ergebnis dieses langen kollektiven Lernprozesses existieren gegenwärtig 5000 - 6000 Sprachen.
(2) Vor diesem Hintergrund wird ein Überblick über
einzelne, unterschiedlich akzentuierte
Sprach- und Schriftsysteme vermittelt, wobei insbesondere die
kultursoziologische Dimension von Sprache(n) und Schrift(en) berücksichtigt
wird.
(3) Im Anschluss geht es anhand zahlreicher Beispiele aus verschiedenen, sehr unterschiedlichen Sprachen um linguistische Kategorien (Phonetik, Semantik, Syntax, usw.). Gezeigt werden soll, dass „alle Sprachen zwar alles können“, aber dies auf sehr unterschiedliche Weise lösen. Auf diese Weise sollen verschiedene Möglichkeiten der Strukturierung und Systematisierung von Sprache(n) verdeutlicht werden. Ergänzt wird dieser Block durch einen ersten Einblick in sprachpolitische Fragen.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme (Protokoll etc., 1 LP), Klausur zweistdg. (3 LP)
VVNr.: 060719
Teilgebiet: MA; BB
Name: Cathrin Germing
Zeit: Freitag, 10- 12 Uhr
Ort: B 214, Bispinghof 2, Haus B
Anmeldung: erforderlich.
Beginn: 14.10.2008
Kommentar: Anhand von Texten verschiedener Theoretikerinnen und Theoretikern des 20. Jahrhunderts (z. B. Stuart Hall; Wolfgang Welsch) sollen unterschiedliche Vorstellungen von Kultur deutlich gemacht, sowie ihre Auswirkungen auf pädagogisches Handeln diskutiert werden. Zudem werden Konzepte Interkultureller Kompetenz gelesen und erörtert. Das Seminar ist als Lektürekurs konzipiert und setzt so die Bereitschaft zur eigenständigen, vorbereitenden Textlektüre und zur aktiven Mitarbeit im Seminar voraus.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme (Protokoll etc.) (1 LP), Angeleitete Arbeit (2 LP), Referat mit Thesenpapier (2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (3 LP), Mündliche Prüfung (3 LP), Hausarbeit (4 LP)
VVNr.: 061390
Teilgebiet: MA; BB
Name: Martin Spetsmann-Kunkel
Titel der Veranstaltung: Theoretische Grundlagen der Interkulturellen Pädagogik: Vorurteile, Ethnozentrismus, Rassismus
Zeit: Blocktermin
Ort: B 204, Bispinghof 2, Haus B
Anmeldung: erforderlich
Beginn: Vorbesprechung am 11.11.2008 von 12- 14 Uhr
12.12.2008 von 14- 19 Uhr, 13.12.2008 von 10- 18 Uhr
16.01.2009 von 14- 19 Uhr, 17.01.2009 von 10- 18 Uhr jeweils in Raum B 204.
VVNr.: 062434
Teilgebiet: MC; BA
Name: Hansjörg Scheerer
Titel der Veranstaltung: Bilingual Education
Zeit: Do, 16- 18 Uhr
Ort: B 209, Bispinghof 2, Haus B
Anmeldung: erforderlich
Beginn: 16.10.2008
Kommentar: The means of communication in this seminar will be in English, partly to experience the second language situation firsthand and partly because the bulk of the basic literature is written in this language anyway.
Different theories of second language acquisition will be examined. Emphasis will be placed on language development of children in bilingual settings, to second language acquisition within the context of migration and to second language learning in school - especially in the early years.
A main area of discussion will focus on the way school can help in this process of second language acquisition including foreign language learning. Instructional as well as school organizational models will be examined.
Prerequisites for this seminar are active participation in discussions and the willingness to contribute a paper for one session.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme (Protokoll etc., 1 LP), Referat mit schriftl. Ausarbeitung (3 LP), Hausarbeit (4 LP), Schriftl. Präsentation (3 LP)
VVNr.: 202217
Teilgebiet: MC; BA
Name: Heike Roll
Titel der Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation / Intercultural Communication
Zeit: MI 10-12, Beginn /
Ort: B 402, Bispinghof 2B
Anmeldung: erforderlich
Beginn: 22.10.2008
Kommentar: Im Zuge der grenzüberschreitenden Mobilität (Migration, Auslandsstudium, internationale Kooperationen) gehören interkulturelle Begegnungen zwischen Personen und Institutionen zum Alltag. Kulturbedingte Differenzen können sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Erfahrungen, Wissensformen, Wertvorstellungen oder Handlungspraktiken manifestieren. Erfolgreiches Handeln in einer fremden Gesellschaft erfordert deshalb neben dem Erlernen der fremden Sprache auch den Erwerb von Wissen über die fremde gesellschaftliche Realität. Im ersten Seminarblock werden wir uns anhand von empirischen Arbeiten aus der Angewandten Linguistik sprach- und kulturtheoretische Grundlagen der IK erarbeiten. Darauf aufbauend sollen die SeminarteilnehmerInnen empirische Erkundungsprojekte durchführen, die im zweiten Block vorgestellt und diskutiert werden. Ziel ist es, interkulturelle Verstehensprozesse zu analysieren und zu reflektieren - eine wesentliche Voraussetzung auch für die Unterrichtspraxis DaF.
Anmeldung: auf der Homepage des Sprachenzentrums (http://spzwww.uni-muenster.de) oder im Raum 402, Bispinghof 2B (Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte der Homepage)
Wichtig! Bitte unbedingt E-Mail Adresse bzgl. Rückfragen angeben (siehe Registrieren im Anmeldeprogramm).
VVNr.: 092345
Teilgebiet: MC; BA
Name: Wilhelm Grießhaber
Titel der Veranstaltung: Spracherwerbsprozesse in Erst- und Zweitsprache
Zeit: Mo, 8- 10 Uhr
Ort: J 12, Germanistisches Institut
Anmeldung: erforderlich
Beginn: 13.10.2007
Kommentar: Die Vorlesung ist verbunden mit einem Tutorium im Umfang von 2 SWS. Die Termine für die Tutorien werden noch bekannt gegeben.
Literaturhinweis: siehe Homepage des Lehrenden
Leistungsnachweis:
VVNr.: 090400
Teilgebiet: MC; BA
Name: Nicole Marx
Zeit: Mo, 10- 12 Uhr
Ort: vom Stein Haus - 19, Übungsraum
Anmeldung: erforderlich
Beginn: 13.10.2008
Kommentar: Die Übung ist zwei wichtigen Problembereichen verpflichtet:
1. Die eigene Muttersprache zu betrachten und zu
reflektieren, fällt den meisten Leuten dabei auch Germanistikstudierenden nicht
leicht. Hilfreich ist es allemal, einen breiteren Blick für sprachliche
Phänomene anhand sprachkontrastiver Arbeit zu entwickeln. Die (etymologisch
verwandten) germanischen Sprachen, die nicht nur Englisch und Deutsch umfassen,
eignen sich hervorragend als leichten Einstieg in die sprachkontrastive und
sprachreflektierende Arbeit.
2. Die immer lauter werdenden Forderungen nach mehrsprachigen Arbeitskräften
bedürfen eines Umdenkens im traditionellen Fremdsprachenlernen und -unterricht.
Eine Antwort darauf bietet das Konzept der rezeptiven Mehrsprachigkeit, die mit
reduziertem Lernaufwand den Zugang zu mehreren, noch nicht gelernten
Fremdsprachen gleichzeitig ermöglichen kann.
Obwohl alle europäischen germanischen Sprachen verglichen werden, haben Sie die
Gelegenheit, sich einen besonderen Fokus auf die rezeptive Mehrsprachigkeit
bezogen auf das Deutsche, das Englische und eine weitere germanische Sprache
Ihrer Wahl zu setzen.
Beachten Sie bitte, dass am 17.11. sowie am 24.11. die Übung bereits um 8 Uhr anfängt (Doppelstunden), wodurch die letzten zwei Sitzungen ausfallen (letzte Stunde: 19.01.2009).
Literaturhinweis: Hufeisen, Britta und Nicole Marx (Hg.) 2007. EuroComGerm - Die sieben Siebe. Germanische Sprachen lesen lernen. Aachen: Shaker. (erhältlich nach Vorbestellung bei der Dozentin zum Studentenpreis)
VVNr.: 090888
Teilgebiet: MC; BA
Name: Nicole Marx
Titel der Veranstaltung: Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen
Zeit: Mo, 14- 16 Uhr
Ort: vom Stein Haus - 19, Übungsraum
Anmeldung: erforderlich
Beginn: 13.10.2008
Kommentar: Ist das Konzept einer individuellen sprachlichen Förderung von Schülern in sehr heterogenen Schulklassen utopisch, oder gibt es tatsächlich eine Möglichkeit, auf Schüler mit verschiedenen Leistungsniveaus und unterschiedlichen sprachlichen Herkünften einzugehen? Im Seminar wenden wir uns zunächst sprachwissenschaftliche Hintergründe der Sprachförderung sowohl der Förderungsmöglichkeit zweisprachiger Schüler, als auch der Frage zu, wie alle Kinder sprachlich gefördert werden können. Dabei werden wir uns auch mit den Grundzügen der Mehrsprachigkeitsdidaktik und des sprachenübergreifenden Lernens auseinander setzen.
Literaturhinweis: Ein Reader wird zur Verfügung gestellt.
VVNr.: 061529
Teilgebiet: MC; BA
Name: Siegfried Gehrmann
Titel der Veranstaltung: Sprachenplanung und sprachliche Bildung in Europa
Zeit: Blockveranstaltung vom 6.-8.02.2009
Ort: B 302, Haus B, Bispinghof 2
Anmeldung: erforderlich
Beginn: Vorbesprechung am 8.12.2008 von 18- 20 Uhr im Raum C 313.
6.-8.02.2009 in Raum B 302.
Kommentar: Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen Fragen der aktuellen Sprachenplanung in Europa. Es werden theoretische Konzepte und Diskurse vorgestellt, die zukünftig ganz grundlegend die Bildungssysteme in Europa und das Alltagsleben der europäischen Bürger beeinflussen könnten. Hierbei geht es oft scheinbar nur um die Frage, welche Rolle der lingua franca Englisch in einem vielsprachigen Umfeld zukommen sollte, um die Kommunikation in Europa zu erleichtern. Das Seminar stellt sprachenpolitische Akteure vor, untersucht ihre Handlungsräume und fragt nach den bildungspolitischen und gesellschaftlichen Konsequenzen sprachenplanerischer Prozesse für den Aufbau eines einheitlichen europäischen Bildungs- und Kommunikationsraums. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verhältnis von Sprachenplanung und schulischer Bildung und der Stellung von Deutsch in Europa. Am Ende des Seminars steht ein Planspiel zur sprachenpolitischen Beratung.