Zur Sache WWU - Wilhelm II. heute
Podiumsdiskussion mit Hedwig Richter, Eckart Conze, Louis Seukwa und Hartwin Spenkuch
Was kann es bedeuten, wenn man sich heute auf Wilhelm II. bezieht? Bei der Suche nach einem zeitgemäßen Umgang mit ihrem Namensgeber ist diese Frage für die Universität Münster zentral. Dabei geht es zunächst natürlich um die Frage, ob das (Selbst-)Bild Wilhelms II. als Freund und Förderer der Wissenschaften / der WWU einer historischen Prüfung stand hält. In weiterer Perspektive ist aber auch danach zu fragen, wie das Regierungshandeln Wilhelms II. zwischen Licht und Schatten des Kaiserreichs heute eingeschätzt wird. Dies lenkt den Blick zum einen auf aktuelle gesellschaftliche Fragen, wie die Aufarbeitung des Kolonialismus, problematische Fomen der Preußenerinnerung oder den Hohenzollernstreit, zum anderen aber viel grundsätzlicher auf die Frage nach der Zukunft nationaler Erinnerungskultur in einer postmigrantischen Gesellschaft.
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