"Es ist mit einem Schlag alles so restlos vernichtet"

Jüdische Studierende der Medizin in Münster im Nationalsozialismus

Angelika Pries, Bernd Hammerschmidt und Otto Gertzen | Dr. Sabine Happ und Dr. Veronika Jüttemann

Henriette Son, Rolf Bischofswerder und Erich Kahn starteten hoffnungsvoll in das Jahr 1933. Sie genossen ihr Studentenleben und vertrauten in ihre Zukunft als Arzt bzw. Zahnärztin. Angelika Pries, Bernd Hammerschmidt und Otto Gertzen, drei Teilnehmer*innen des Studiums im Alter an der WWU haben im Rahmen des Projekts "flurgespräche" erforscht, wie sich diese Hoffnungen der drei jüdischen Studierenden nach und nach zerschlugen. In ihrem Vortrag werden sie vom Mobbing innerhalb der Medizinischen Fakultät der WWU berichten, von Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten, das Studium abzuschließen, und – im Fall Rolf Bischofswerders – von seiner Ermordung durch die Nazis. Aber auch von Emigration und geglückten Neuanfängen im Ausland. Sie widmen sich damit dem dunkelsten Kapitel der 1700jährigen jüdischen Geschichte in Deutschland, an dem auch die WWU mitgeschrieben hat.

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Rubrik
Vorträge, Vorlesungen
Zeitraum
Do 07.10.2021, 18 Uhr - 20 Uhr
Reihe
Spurensuche_n im Gestern und Heute
Ort
F1 (Fürstenberghaus, Domplatz 20–22, 48143 Münster)
Zum Lageplan
Eintritt
frei
Anmeldung
Anmeldung bitte per E-Mail unter: 2021jimsl@uni-muenster.de
Veranstalter/
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