Dr. Elisabeth Musch
E-Mail-Adresse: e.musch[at]uni-muenster.de

Lebenslauf
Elisabeth Musch ist 1977 in Bonn geboren. Nach dem Abitur in Bottrop verbrachte sie ein Jahr als Au-pair in einer französischen Familie in Paris/Frankreich. Es folgte eine zweijährige Ausbildung zur „Internationalen Touristikassistentin“ in Karlsruhe. Von 2000 bis 2005 studierte Elisabeth Musch Europäische Studien im BA-/MA-Studiengang an der Universität Osnabrück und der Universität Aarhus/Dänemark. Ihr Hauptfach Sozialwissenschaften kombinierte sie mit den Nebenfächern Soziologie und Rechtswissenschaften sowie den Fremdsprachen Englisch und Französisch. An der Universität Aarhus nahm sie außerdem an Kursen der Cultural Studies teil. Während des Studiums war Elisabeth Musch als studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück tätig. Nach Abschluss des Studiums (M.A. Europäische Studien) arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück bei Prof. Roland Czada an einem Projekt über Wohlfahrtsstaatsreformen mit. Wissenschaftlich interessiert ist Elisabeth Musch an der Migrations- und Integrationsforschung, der Vergleichenden Politikwissenschaft, Staat-Verbände-Beziehungen und Wohlfahrtsstaatsforschung.
Dissertationsthema
Staatstradition und gesellschaftliche Integrationsprozesse am Beispiel des Politikfeldes „Migration und Integration“: Deutschland und die Niederlande im Vergleich
In dem Promotionsvorhaben soll am Beispiel Deutschlands und der Niederlande vergleichend untersucht werden, welchen Einfluss staatliche Strukturen, institutionelle Gegebenheiten und nationale Politiken auf die „Selbstorganisation“ von Migranten haben. Dabei wird von der Vermutung ausgegangen, dass die Integration von Migranten in gesellschaftliche Teilsysteme vom Staatsaufbau beziehungsweise sektorspezifischen Strukturen und Funktionsweisen von Politik und Verwaltung sowie von Merkmalen der politischen Kultur und historisch-politischen Traditionen abhängen. Es wird weiter argumentiert, dass der Grad der institutionellen Segmentierung eine entscheidende Rolle bei der Formulierung und Umsetzung von Politiken spielt. Ein Vergleich zwischen den Niederlanden als kleiner, unitarischer Staat mit konkordanzdemokratischer Tradition und einer aktiven Integrationspolitik und Deutschland als großer, föderativer Staat mit einem historisch starken sektoralen Korporatismus, in dem eine selektive Integrationspolitik vorherrscht, scheint daher besonders interessant.
Dissertations-Betreuer:
Publikationen
Beiträge:
- Musch, Elisabeth 2007: Soziale Demokratie und kultureller Pluralismus. In: Online Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Thema "Soziale Demokratie". (www.fes-online-akademie.de)
Stand: 18. Mai 2009