Archiv für den Monat: August 2009

Neu: Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie 4. Auflage

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Herbert Hof, Rüdiger Dörries: Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie, 4., überarbeitete Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Alle 100 Titel sind in der Thieme-Onlinebibliothek zu finden. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man bei Suchen auch schon mal auf Onlinebücher stoßen, neuerdings sind auch gezielte Einschränkungen nach diesem Medium möglich. Die Bibliothek hat für Sie eine Ausgewählte Liste aller Online-Lehrbücher zusammengestellt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Endlich – Rote Liste für den iPhone!

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Ich hatte ja schon Anfang des Jahres danach verlangt, aber ab gestern ist es Wirklichkeit: Sechs Jahre nach der PDA-Version gibt es nun auch die Rote Liste als Applikation für das iPhone! Für günstige 19,99 € (im iTunes-Shop steht heute, 7.8.09., zwar 4,99€, aber das scheint wohl ein Fehler zu sein), Updates inklusive (die PDA-Version kostet schlappe 75€ p.a.). Übrigens nicht von der Roten Liste GmbH programmiert, sondern als Eigenentwicklung mehrerer pfiffiger Mediziner, federführend Dr. Benjamin Sattler, zusammen mit dem iPhone-Entwickler Dominik Pich. Das Programm beinhaltet den kompletten Datensatz der Roten Liste und soll über Updates immer auf dem neusten Stand gehalten werden – na, mal sehen. „Rote Liste Medikamente“ ist ab sofort im iTunes Store erhältlich.

33.333ste Bestellung – mit Subito 1.400 Jahre Wartezeit gespart

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Am 23. Juli 2009 wurde die Subito-Bestellung Nr. 33.333 getätigt. Es handelte sich dabei um „Measurement of subjective phenomena in primary care research: the visual analogue scale“ In: Family practice research journal (1993). Der Artikel wurde um 11:47 bei der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin in Köln bestellt und 12 Stunden später per Fax ausgeliefert.

Von November 2000 bis Juli 2009 konnten der Medizinischen Fakultät insgesamt 33.382 Bestellungen über subito geliefert werden. Subito weist zwei entscheidende Vorteile auf:

  1. Für die Fakultät sind nicht nur die 1.600 Zeitschriften verfügbar, die die ZB Med abonniert hat, sondern potenziell alle weltweit publizierten Zeitschriften – ca. 0,5 bis 1 Mio. Titel.
  2. Die benötigten Zeitschriften müssen nicht fortlaufend abonniert werden, was der Fakultät bis heute einen zweistelligen Millionenbetrag an Kosten eingespart hat.
  3. Durch die garantiert schnelle Lieferung (oft innerhalb von wenigen Stunden) müssen die Wissenschaftler, Ärzte und Doktoranden der Medizinfakultät Münster nicht so lange auf die Dokumente warten wie bei der normalen Online-Fernleihe. Rechnet man die eingesparte Wartezeit hoch, kommt man auf insgesamt eine halbe Mio. Stunden Tage oder 1.400 Jahre – Zeit, die unsere Mediziner wahrlich sinnvoller nutzen können.
  4. Der Münsteraner Service stellt einen erheblichen Wettbewerbsvorteil dar: 99% aller deutschen Wissenschaftler müssen wesentlich länger auf ihre Artikelbestellungen harren.

Durch den guten Zeitschriftenbestand in Münster und die mittlerweile sehr weit zurückreichenden elektronischen Zeitschriftenarchive müssen jedes Jahr etwa 10% weniger Artikel angefordert werden als im Vorjahr.

Der kostenfreie Subito-Dienst wurde im Jahr 2000 von der Zweigbibliothek Medizin zur Verbesserung und insbesondere zur Beschleunigung der Literaturversorgung in der Fernleihe eingeführt. Die ZB Med übernimmt die Kosten für Subito-Bestellungen von Bediensteten und Doktoranden der Medizinischen Fakultät. Subito-Interessenten melden sich über ein Anmeldeformular im Internet, das sie unterschrieben und gestempelt an die Zweigbibliothek Medizin weiterleiten müssen, zu diesem Dienst an. Die Zweigbibliothek schaltet den Interessenten nach Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen frei. Teilnehmer an diesem Dienst verpflichten sich dazu, die Bestellung (nicht über subito-doc.de sondern) über eine speziell programmierte Schnittstelle durchzuführen sowie keine Artikel aus Zeitschriften zu bestellen, die an der Zweigbibliothek Medizin oder an einer anderen Bibliothek in Münster leicht zugänglich sind (ebensowenig wie Bücher).

UpToDate mit Verweisen zum Volltext

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Die klinische Reviews-Datenbank UpToDate bietet nicht nur aktuelle Informationen zur Schweinegrippe an (siehe unten), sondern zeigt ab heute in den Referenzen an, wenn Volltexte an der Universität Münster vorhanden sind. Dabei wird auf den Linkresolver ExLibris zurückgegriffen, der automatisch alle PubMed-Referenzen von UpTodate mit den Bestandsinformationen der Unibibliothek verknüpft. Sie können also direkt sehen, ob der Volltext vorhanden ist und wenn nicht, wie Sie ihn bekommen können.

Kardiopulmonale Reanimation mit dem iPhone

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D-SIGN, eine kleine italienische Firma, hat sich mit einem Arzt zusammen getan, um ein Cardiac Pulmonary Resuscitation-Tool für das Apple iPhone zu entwickeln. In ICPR Lite (0,79 Euro) kann man wahlweise die Leitlinien der American Heart Association oder des European Resuscitation Council aufrufen. Es eignet sich auch zum selbstgesteuerten Lernen. Die Vollversion (noch nicht erhältlich) wird ein einfaches Feedback-Modul für die CPR-Ausbildung für Laien und medizinisches Fachpersonal enthalten.

Neues Online-Buch: Complementary and Alternative Therapies and the Aging Population

Complementary and Alternative Therapies and the Aging Population
Edited by: Ronald Ross Watson
Elsevier 2009, 597 Seiten
ISBN: 978-0-12-374228-5

Complementary and Alternative Therapies and the Aging Population ist eines der gut 1.000 Onlinebücher des Verlags Elsevier, welche die Zweigbibliothek Ende 2008 kaufen konnte. In den folgenden Wochen und Monaten wird die ZB Med einige der Bücher und Buchserien exemplarisch vorstellen.

„As the portion of the population identified as“aging adults“rapidly expands, there is increased attention being directed to treatment options beyond those traditionally used in the past. This book presents a detailed review of the health problems occurring with significant frequency in aging adults which have potential to be treated or ameliorated using nutraceuticals as foods and dietary supplements as well as other complementary and alternative therapies. It challenges dieticians and nutritionists to explore the nutritional components in botanical extracts that can have important health promotion benefits and risks to ensure safe consumption. [Amazon]“

39 Wege zur Bewertung wissenschaftlicher Artikel

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In PLoS ONE ist folgender interessanter Artikel zu finden: A Principal Component Analysis of 39 Scientific Impact Measures (Bollen J, Van de Sompel H, Hagberg A, Chute R, 2009 A Principal Component Analysis of 39 Scientific Impact Measures. PLoS ONE 4(6): e6022. doi:10.1371/journal.pone.0006022). Die Autoren diskutieren, wie man die Wirkung von wissenschaftlichen Artikeln messen kann. Sie kommen zu dem Schluß:

Our results indicate that the notion of scientific impact is a multi-dimensional construct that can not be adequately measured by any single indicator, although some measures are more suitable than others. The commonly used citation Impact Factor is not positioned at the core of this construct, but at its periphery, and should thus be used with caution.