Matthias Löwe: Mathematik und Schönheit 

 

 

 

 

Der Mathematiker Hardy äußerte vor knapp einhundert Jahren, dass es in der Mathematik keinen dauerhaften Platz für Hässliches gibt. Paul Erdös, ein anderer großer Mathematiker des 20. Jahrhunderts, ging sogar so weit, dass er von „Gottes Buch“ sprach. In diesem, so Erdös, seien alle mathematischen Sätze mit ihren Beweisen aufgezeichnet – aber nicht irgendwelchen Beweisen, sondern den elegantesten, den perfekten, den Beweisen, die zeigen, warum ein Satz wirklich wahr ist.  Als Mathematiker, so Erdös weiter, müsse man zwar nicht zwangsläufig an Gott glauben, wohl aber an dieses Buch

Wir wollen in diesem kleinen Kurs ein paar Sätze erarbeiten und deren Beweise kennenlernen, die womöglich so oder so ähnlich in dem Buch verzeichnet sind und dabei ein Gefühl erhalten, was denn mathematische Schönheit sein kann