Lasse
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Nejmegen
© Fachschaft Sport

Austausch Nejmegen

Austausch der Sportinstitute aus Münster und Nijmegen am 31.05. – 01.06.18
Nachdem im Winter eine Gruppe von Studierenden und Dozenten/innen aus Nijmegen in Münster zu Besuch war, machten wir uns nun mit sieben Studierenden auf den Weg in die Niederlande zur Hogeschool van Arnhem en Nijmegen(HAN), um über die Lehramtsausbildung zu erfahren.
Als wir morgens eintrafen, wurden wir sehr herzlich empfangen. Einige Studierende und Dozenten nahmen sich viel Zeit für uns und hatten über zwei Tage ein Programm für uns ausgearbeitet. So begannen wir mit einer Führung über den Sportcampus der Fachhochschule. Dieser hinterließ einen bleibenden Eindruck. Sehr modern gestaltete Seminarräume, großflächige Sportanlagen, vielfältige Sportmöglichkeiten und einladende Möglichkeiten zur Gestaltung von Pausen und Gruppenarbeiten gaben ein sehr gutes Bild ab. Gerade die Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten ließen uns staunen. Neben einem Kletterturm, einer Anlage für Functional Fitness und einer Indoor-Boulderecke gab es sogar vier Squashcourts in dem Gebäudekomplex.
Über den Nachmittag schnupperten wir in Gruppen in Seminare der niederländischen Studierenden, die auf ihrem Weg zum Beruf über vier Jahre ausschließlich das Fach Sport behandeln. Nach diesen vier Jahren können sie mit dem erreichten Bachelor in jeder Schulform Sport unterrichten. Der Einblick in die Lehre war interessant. Wir nahmen an einem Seminar zu Beachvolleyball und einem zu Feldhockey teil, besuchten einige Erstsemester bei einer Art Praktikum und besuchten ein Seminar zur Biomechanik, welches Theorie mit Praxis verknüpfte. So erfuhren wir von einem sehr am späteren Beruf orientierten Ansatz der Lehre. Gerade die Praktika, die Schüler/innen an der HAN obligatorisch jedes Jahr an einigen Tagen in der Woche belegen, zeigten, dass die Ausbildung der Sportlehrer an den Fachhochschulen in den Niederlanden sehr praxisorientiert sind. Bei uns an der Universität werden im Bachelor die Schwerpunkte eher auf die fachliche Kompetenz gelegt.
Am Abend erkundeten wir, nach einem gemeinsamen Essen, mit unseren freundlichen Gastgebern die Innenstadt von Nijmegen, die mit ihren vielen alten Gebäuden eine schöne Atmosphäre vermittelte.
Nachdem wir am nächsten Morgen eine eigens für uns organisierte Einheit in „Self Defense“ erhalten hatten, kamen wir noch einmal in großer Runde mit Studierenden aus Nijmegen zusammen und tauschten uns über Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme aus.
Mit unseren vielen positiven Eindrücken und nach dem obligatorischen Gruppenfoto machten wir uns auf den Rückweg nach Münster.
Alles in allem war es eine sehr gewinnbringende Fahrt. Wir erhielten Einblick in den Alltag der Studierenden aus dem Nachbarland und erfuhren über das Ausbidungssystem von Sportlehrern in den Niederlanden. Darüber hinaus schlossen wir neue Freundschaften und hatten zwei großartige Tage in der schönen Stadt Nijmegen. Hoffentlich war dieser Austausch nicht der letzte! Aber von niederländischer Seite wurde bereits Interesse bekundet in naher Zukunft mal in Münster vorbeizuschauen…