Männer Handball WM 2019 - Eine Ideenbörse für die Sportwissenschaft
Die Handball Herren Weltmeisterschaft 2019 rückt näher und damit auch die Exkursion einer 17 köpfigen Gruppe des Instituts für Sportwissenschaft der Uni Münster zum Hauptrunden-Spielort nach Köln. Die vom 18.-21.1.2019 stattfindende Exkursion unter der Leitung von Axel Binnenbruck ist Teil B der M9 Lehrveranstaltung „Männer Handball WM 2019 - Eine Ideenbörse für die Sportwissenschaft“, die auf die im Sommersemester erfolgreich durchgeführte zwei Semesterwochenstunden umfassende Theorie und Praxis-Veranstaltung folgt. Die Uni Münster kooperiert dabei sowohl mit einer Handball-Schwerpunkt-Veranstaltung von Dr. Frowin Fasold von der Deutschen Sporthochschule Köln als auch mit der zeitgleich in Hennef stattfinden EHF Master Coach- Aus- und Fortbildung unter der Leitung des Bundeslehrwartes des Deutschen Handballbundes Michael Neuhaus.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung haben 15 Studierende ein Studienprojekt durchzuführen, deren Themen hier als Übersicht aufgelistet sind:
| Wahrnehmung und Akzeptanz von Fan-Gewalt in unterschiedlichen Kulturen |
| Kein TV-Blackout : Handball-WM doch live bei ARD und ZDF - Problematik der Übertragungsrechte bei Handballgroßveranstaltungen und die Bedeutung für den deutschen Handball |
| „Cultivaiting the uniqueness of the sport and embedding it into the daily live of all ist citizents.“ - Aufwertung der Sportart Handball durch die WM im eigenen Land? |
| Die Wirksamkeit der Torhüterpersönlichkeit auf das Handballspiel Auswirkung der Handball-WM auf die Social Media Seiten Facebook und Instagram - Wird der Handball in Deutschland durch eine Heim-WM populärer? |
| Rituale Im Handball – Die Ausübung von Ritualen im Profihandball |
| Anwendung, Ausführung und Effektivität von Täuschungen während eines Spiels – ein Vergleich zwischen einem Männer- und einem Frauenhandball |
| Mastercoach Lehrgang – Ein Blick in die Zukunft des Handballs? |
Die Bedeutung der RM Position im Angriffsspiel anhand des Player-Scores (im Turnierverlauf)
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| Korrelation von offensiver Abwehr bzw. defensiver Abwehr und schnellen Toren bei der Handball WM 2019 |
| Die Bedeutung der Heim-WM für die mediale Relevanz des deutschen Handballsports |
| Burn-Out und Depressionen im Spitzensport |
| Problemfeld Schiedsrichter |
| Siebter Feldspieler - Revolution im Angriffsspiel oder nur eine Option? |
| Die Selbstdarstellung des DHB Teams und ihre Wirkung auf den Zuschauer - Wirkt sich das Verhalten des DHB Teams in der Öffentlichkeit auf die Stimmung der Zuschauer und deren Stellung zum Team/zu einzelnen Spielern aus? |
Diese Studienprojekte bilden eine weit gefächerte Bandbreite der sportwissenschaftlichen Teildisziplinen bezüglich des Handlungsfelds der Sportart Handball ab und kommen so dem im Memorandum zum Handball an Hochschulen formulierten Wunsch auf Seite 2 nach, dass „die explizite Thematisierung des Handballspiels in theoretischen Lehrveranstaltungen der verschiedenen sportwissenschaftlichen Teildisziplinen … wünschenswert wäre“. Ziele der Projekte sind neben Leistungssportlichen Aspekten u.a. auch auf Aspekte wie Sport- und Mitgliederentwicklung bzw. Image und öffentliche Wahrnehmung der Sportart Handball ausgerichtet. Die Studierenden haben zur Bearbeitung Ihrer Projekte unterschiedliche Methoden gewählt, die sie zum Großteil während der Exkursion in Köln bei verschiedenen Zielgruppen durchführen wollen. Durch die Kooperation mit der Sporthochschule Köln scheinen sich die Rahmenbedingungen für u.a. Zuschauerbefragungen oder Spielbeobachtungen zur Durchführung der Studienprojekte gut zu entwickeln. Geplant ist eine Akkreditierung der Studierenden, jedoch mit einer begrenzten Zahl an Personen, die sich zeitgleich in der Lanxess-Arena aufhalten dürfen. Offen ist noch der Zugang für zwei Studierende zum Pressebereich.