SFB 496 Sonderforschungsbereich 496:
Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur französischen Revolution

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Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur französischen Revolution


Kolloquium

Vertrauensbildung durch symbolisches Handeln

Interdisziplinäres Kolloquium des Teilprojekts A2 (‚Konflikt- und Friedensrituale im Spätmittelalter')

29.09. bis 01.10.2004
Raum KThS 1 im Gebäude der Katholisch-Theologischen Fakultät, Johannisstr. 8-10, 48143 Münster

Vertrauen darf wohl als ein Grundphänomen menschlichen Zusammenlebens angesehen werden. In vorstaatlichen Ordnungen wie der des Mittelalters war die Notwendigkeit, anderen zu vertrauen, gewiss noch elementarer als sie es heute immer noch ist. Folgerichtig vergewisserte man sich geradezu permanent, ob und dass man anderen vertrauen könnte. Hierzu stand vor allem ein differenziertes Reservoir symbolischer Handlungen zur Verfügung. Darum soll es auf der Tagung aus historischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive gehen.

Programm

Mittwoch, 29. September 2004
20.00 Jan Philipp Reemtsma (Hamburg):
Krull im Abteil. Das Problem des Vertrauens in "das Ganze"
(Hörsaal F2, Domplatz 20-22)
Donnerstag, 30. September 2004
9.15-9.30 Gerd Althoff (Münster):
Einführung
9.30-10.30 Hartmut Bleumer (Göttingen):
Vertrauen - Anfänge der Emotionalisierung gesellschaftlicher Bindungen in der deutschen Literatur des Mittelalters?
  Pause
10.45-11.45 Claudia Garnier (Münster):
Wie vertraut man seinem Feind? Vertrauensbildung und Konsensfindung der rheinischen Kurfürsten um 1400
11.45-12.45 Rüdiger Brandt (Essen):
Mediensymbolik und Vertrauenserzeugung. Perspektiven in Mittelalter und früher Neuzeit
  Pause
14.30-15.30 Thomas Lentes (Münster):
Die falschen Führer. Plausibilität und Entlarvung von Körperzeichen in der Kreuzzugshistoriographie
16.00-17.00 Theo Broekmann (Kassel):
Das Königreich von Sizilien im 12. Jahrhundert: eine politische Kultur des Misstrauens?
  Pause
17.00-18.00 Petra Schulte (Köln):
Treue und Vertrauen im Zeichen der Ermordung Ludwigs von Orléans durch Johann ohne Furcht (23. November 1407).
Freitag, 1. Oktober 2004
9.15-10.15 Harald Haferland (München):
Das Vertrauen des Königs und das Vertrauen auf den König. Zum Spiel mit einem Motiv im höfischen Roman
  Pause
10.45-11.45 Klaus van Eickels (Bamberg):
Vertrauen im Spiegel des Verrats. Die Überlieferungschance vertrauensbildender Gesten in der mittelalterlichen Historiographie
11.45-12.45 Christiane Witthöft (Münster):
Selbst-loses Vertrauen? Zum Problem der Stellvertretung in der Literatur des Mittelalters
  Pause
14.30-15.30 Knut Görich (München):
Misstrauen aus Erfahrung. Mailand und Friedrich II.
  Pause
16.00-17.00 Achim Th. Hack (Regensburg):
Nähe und Distanz im mittelalterlichen Zeremoniell - eine Frage des Vertrauens?
17.00-18.00 Abschlussdiskussion

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