Physik und Theologie im Dialog

Audio Sg 06052014

Prof. Dr. Markus Donath und Prof. Dr. Samuel Vollenweider (v.l.)

Das Verhältnis von Physik und Theologie haben der Physiker Prof. Dr. Markus Donath von der WWU Münster und der evangelische Theologe Prof. Dr. Samuel Vollenweider von der Uni Zürich am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ diskutiert. Naturwissenschaftliche Einsichten und christliche Weltbilder seien nicht unvereinbar, sagte Physiker Prof. Donath in der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“. Die Naturwissenschaften könnten Vorgänge in der Natur beschreiben, aber keine Aussage über Gott machen. „Die Physik findet Antworten auf das ‚wie‘ der Welt, aber nicht auf das ‚warum‘.“ Der evangelische Theologe Prof. Vollenweider sprach von einem „asymmetrischen Verhältnis“ zwischen Theologie und Physik. Während Physiker heute wenig Interesse an der Theologie zeigten, seien Vertreter seines Faches an naturwissenschaftlichen Erklärungen „enorm interessiert“. Für einen Dialog sei jedoch Übersetzungsarbeit nötig, sonst gebe es Missverständnisse. Moderator war der evangelische Theologe Matthias Schleiff von der Universität Münster.

Streitgespräch „Gott – Mensch – Universum“

In der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“ diskutieren Theologen und Nicht-Theologen aktuelle Themen wie Hirnforschung, Kosmologie, Wirtschaftsethik, Friedenspolitik oder das Miteinander der Religionen und ihr Verhältnis zum Atheismus. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät der WWU zu deren 100-jährigem Bestehen.

Mehr Informationen zur Diskussion vom 6. Mai 2014 finden sich auf der Website des Exzellenzclusters. Journalisten können sich bei Interesse an sendefähigen O-Tönen an das Zentrum für Wissenschaftskommunikation unter der Telefonnummer +49 251/83-23376 oder per E-Mail an religionundpolitik@uni-muenster.de wenden.