WWU eröffnet Büro in Brüssel

Universität Münster ist die erste deutsche Hochschule mit festem Ansprechpartner vor Ort – Eröffnungsfeier mit Festvortrag des Religionssoziologen Detlef Pollack

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Bei der feierlichen Einweihung des neuen Büros in Brüssel (v. l.): Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Dr. Roman Walega, Ministerin Svenja Schulze, Dr. Katrin Bergener und Prof. Dr. Jörg Becker
© Uni MS/Kathrin Nolte

Feierlich haben Vertreter der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) – darunter Rektorats- und Verwaltungsmitglieder sowie Doktoranden verschiedener Fachbereiche – und Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen am Montag (26. September) das neue Büro des „WWU Centrum Europa“ in Brüssel eröffnet. „Ich bin glücklich und stolz, dass ich am Ende meiner Amtszeit zum ersten Mal auch außerhalb von Münster Gäste der Universität begrüßen darf“, sagte Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der WWU, vor rund 100 Gästen. Auch die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zeigte sich erfreut über die neue Anlaufstelle bei der Europäischen Union (EU), die in der Vertretung des Landes NRW beherbergt ist: „Die WWU Münster ist ein ‚Flagschiff‘ in der Hochschullandschaft Nordrhein-Westfalens.“ Der Sprecher des Exzellenzclusters, Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack, hielt bei der Eröffnungsfeier den Festvortrag. Er trug den Titel „Islam in Europa: das Beispiel Deutschland“.

In dem neuen Büro in der Rue Montoyer unweit des Europäischen Parlaments sollen die zahlreichen Europa-Aktivitäten der WWU-Wissenschaftler gebündelt und neue Forschungsprojekte initiiert werden. „Wir sind die erste Universität aus Deutschland, die permanent einen Ansprechpartner vor Ort in Brüssel hat“, hob Prof. Dr. Jörg Becker, Vorstandssprecher des „WWU Centrum Europa“, die Bedeutung der Büro-Eröffnung hervor.

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Das neue Büro wurde in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Brüssel eröffnet.
© Uni MS/Kathrin Nolte

Geschäftsführer Dr. Roman Walega soll zum einen ein Netzwerk aufbauen, um der Universität im Wettbewerb um EU-Förderprogramme eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Zum anderen möchte er den Bekanntheitsgrad der WWU in Brüssel steigern. „Wir wollen zeigen, was wir als Hochschule alles zu bieten haben“, so Roman Walega. Mit Koordinatorin Dr. Katrin Bergener werden die verschiedenen Vorhaben auch in Münster gemeinsam gebündelt.

Bereits am Nachmittag konnten sich zwölf Nachwuchswissenschaftler der WWU über die EU-Forschungsförderungsprogramme informieren. Mareike Schmitt von der Brüsseler Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen hatte zahlreiche Tipps, wie man sich im EU- Förderdschungel zurechtfindet.

Das „WWU Centrum Europa“

Die Universität hat im Dezember 2015 das „WWU Centrum Europa“ mit Prof. Dr. Jörg Becker an der Spitze gegründet. Damit engagiert sich die WWU aktiv in Brüssel, um die international arbeitenden Wissenschaftler bei der Positionierung in der EU-Förderlandschaft zu unterstützen. Das „WWU Centrum Europa“ verfolgt als Ziele die Bündelung, Unterstützung, Begründung und Anregung aller europabezogenen Aktivitäten der Hochschule. Mit dem neuen Büro ist das „WWU Centrum Europa“ nun auch vor Ort in Brüssel vertreten.(upm/ill)