Preis erinnert an jüdische Philologin

Prof. Dr. Jürgen Macha entscheidet als Jurymitglied mit über die Verleihung des Agathe-Lasch-Preises

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Prof. Dr. Jürgen Macha

Prof. Dr. Jürgen Macha, Wissenschaftler am Exzellenzcluster „Religion und Politik“, wurde von Dr. Herlind Gundelach, Senatorin für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg, in das Preisrichterkollegium zur Verleihung des Agathe-Lasch-Preises berufen. Die Auszeichnung erinnert an die Niederdeutsch-Philologin Agathe Lasch. Sie hatte ab 1932 als erste Frau an der Universität Hamburg sowie als erste Germanistin in ganz Deutschland eine Professorenstelle inne. Als Jüdin wurde sie jedoch während der Nazidiktatur  aus dem Hochschuldienst entlassen und in einem KZ ermordet, vermutlich 1942.

Seit 1992 vergibt der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg alle drei Jahre den mit 5.000 Euro dotierte Agathe-Lasch-Preis an Nachwuchswissenschaftler, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung erbracht haben. (bhe)