Detlef Pollack/Gergely Rosta, Religion in der Moderne
Sind Religion und Moderne vereinbar, führen Modernisierungsprozesse zur Säkularisierung oder hat die Religion selbst modernisierende Potenziale? Anhand einzelner europäischer und außereuropäischer Länder – u.a. Italien, Niederlande, Deutschland, Polen, Russland, USA, Südkorea und Brasilien – gehen die Autoren Detlef Pollack und Gergely Rosta dem Verhältnis von Modernisierung und religiösem Wandel nach. Die Fallanalysen und Vergleichsuntersuchungen arbeiten länderspezifische soziale Konstellationen und Verläufe ebenso heraus wie länderübergreifende Muster und Zusammenhänge.
Das Ergebnis besteht nicht im Entwurf einer allgemein anwendbaren Universaltheorie, sondern in der Formulierung multipler Theorieelemente, die auf unterschiedliche Weise kombinierbar sind. Sie erheben den Anspruch, nicht nur die Abschwächung religiöser und kirchlicher Bindungen in der Moderne zu erklären – wie das etwa die Säkularisierungstheorie tut –, sondern auch religiöse Aufschwünge.
Das Buch 'Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich' ist in der Schriftenreihe des CRM 'Religion und Moderne' erschienen. Die Reihe wird im Auftrag des Centrums für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg-Rilinger und Ulrich Willems herausgegeben und erscheint im Campus Verlag Frankfurt am Main/New York.