Vom Rand in die Mitte: Rechtspopulistische Deutungen des (radikalen) Islams als gesellschaftliche Herausforderung in Europa und beyond (RaMi)

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Bestehende Untersuchungen berücksichtigen bisher nicht systematisch die Frage, ob, wie, unter welchen Bedingungen und in welche Richtung sich der öffentliche Gesamtdiskurs durch die populistische Deutung und Verknüpfung von nationaler Identität, (muslimischer) Migration und Islam verändert hat und inwiefern dies auf die liberale Demokratie selbst zurückwirkt. Der Einfluss und die Rolle etablierter religiöser Akteure (Kirchen usw.) wird dabei gesondert berücksichtigt.

Analysiert werden in den fünf aussagekräftigsten Ländern im Zeitraum 1970-2022 die diskursiven Interaktionsmuster der wichtigsten Akteure, ihre zentralen Argumente in Hinblick auf Identität, Nationalismus und Bedrohungsszenarien den Islam, sowie deren Wirkung auf politische, organisationale und diskursive Institutionalisierungs- und (Verregelungs-)Prozesse sowie Veränderungen im Wesen der liberalen Demokratie.
Das Verbundvorhaben „Vom Rand in die Mitte“ wird an drei Forschungseinrichtungen realisiert; dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM-Institut); dem Centrum für Religion und Moderne (CRM) der Universität Münster und dem Institut für Soziale Bewegungen (ISB) an der Ruhr-Universität Bochum. Die Projektleitungen sind Dr. Mirjam Weiberg und Prof. Dr. Sabrina Zajak (DeZIM-Institut), Prof. Dr. Arnulf von Scheliha (Uni-Münster) und Prof. Dr. Stefan Berger (RUB).

Gefördert wird das Drittmittelprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Dauer von drei Jahren.

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