Westfälische Wilhelms-Universität
Münster

Jahresbericht des Rektors 1995

Liegenschaftsangelegenheiten, Bau- und Raumverteilungsmaßnahmen

Einmalige Baumaßnahmen

Am 14. September 1995 konnte seit Jahren wieder der Grundstein für einen Neubau der Universität, nämlich für den Ersatzbau des Instituts für Lebensmittelchemie im Naturwissenschaftlichen Zentrum mit Gesamtkosten von 10,8 Mio. DM gelegt werden. Der Ersatzbau soll bereits um die Jahreswende 1996/97 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden.

Eine ebenfalls erfreuliche Entwicklung haben für die Universität auch ihre Bemühungen um den Ersatz der veralteten und störanfälligen Fernsprechzentrale genommen. Es konnte hierfür die Genehmigung der Kostenberechnung mit Gesamtkosten von 10,75 Mio. DM erreicht werden. Derzeit wird die Ausschreibung der neuen Telekommunikationsanlage vorbereitet. Lieferung und Installation ist bis Jahresende 1996 vorgesehen.

Auch die seit Jahren schon verfolgte Installation einer zentralen Leittechnik für den Universitätsbereich mit genehmigten Gesamtkosten von 5,5 Mio. DM geht nunmehr ihrer Realisierung entgegen, nachdem die Heraufstufung der Maßnahme in Kategorie 1 des Rahmenplanes nach dem Hochschulbauförderungsgsetz erreicht werden konnte.

Kleinere Neu-, Um- und Erweiterungsbauten

Auch im Jahre 1995 wurden aus Mitteln des Titels 711 10 - Kleinere Neu-, Um- und Erweiterungsbauten - Maßnahmen zur Schaffung von weiteren Studienplätzen, der Verbesserung der Arbeitsplatzsituation sowie zur besseren Raumausnutzung durchgeführt. Erwähnenswert sind hier:

• Anbau für die Universitäts- und Landesbibliothek, Krummer Timpen, zur Schaffung zusätzlicher Leseplätze.
• Weiterer Teilausbau des Dachgeschosses im Gebäude Universitätsstraße 14 - 16 für die Zwecke der Rechtswissenschaftl. Fakultät.
• Weiterer Ausbau des Gebäudes Philippistraße 7 (ehem. von-Einem-Kaserne) für die Unterbringung des Instituts für Forschung und Lehre für die Primarstufe sowie des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik.

Für Bauunterhaltungsmaßnahmen wurden in den Gebäuden der Universität rd. 17 Mio. DM verausgabt. Aus diesem Betrag sind an größeren Sanierungsarbeiten folgende Maßnahmen erwähnenswert:

	Sanierungsarbeiten im Universitätshauptgebäude, Schloßplatz 2 (insbes. Dachsanierung)	1.100.000,00 DM
	Ersatz von zwei Gewächshäusern für das Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie, Hittorfstr.56	600.000,00 DM
	Sanierungsarbeiten im Heizkraftwerk, Orléansring	1.200.000,00 DM
	Grundsanierung des Gebäudes Hüfferstr. 27 (ehem. Orthopädische Klinik, Hüfferstiftung)	1.300.000,00 DM
	Umbau der ehem. PH - Aula in einen Hörsaal, Scharnhorststr. 100	1.100.000,00 DM
	Sanierungsarbeiten im Gebäude Wilmergasse 1 - 4	900.000,00 DM
	Sanierungsarbeiten an verschiedenen Gebäuden im Bereich der ehem. von-Einem-Kaserne	850.000,00 DM
	Grundsanierung des Isotopenlabors des Instituts für Pharmazeutische Chemie, Hittorfstr. 58 - 62	550.000,00 DM

Ebenfalls zu erwähnen sind die Baumaßnahmen, die zur Energieeinsparung in den Universitätsgebäuden mit einem Kostenaufwand von rd. 470 TDM durchgeführt wurden. Es handelt sich hier im wesentlichen um den Einbau von Energiesparleuchten sowie Einbau von Heizungsregelanlagen. Weiterhin wurde für die Asbestsanierung in verschiedenen Gebäuden der Universität ein Betrag von rd. 80 TDM verausgabt.

Für die Durchführung weiterer Bauunterhaltungsmaßnahmen wurden in den Gebäuden der Universität aufgrund der zur Verfügung gestellten Mittel aus dem Globalhaushalt insgesamt rd. 2,1 Mio. DM verausgabt. Aus diesem Betrag sind an größeren Sanierungsarbeiten folgende Maßnahmen erwähnenswert:

• Umbau/Renovierung Studtplatz 21
• Umbau/Renovierung Philippistr. 17
• Umbau/Renovierung Gebäude 14 der ehem. von-Einem-Kaserne
• Umbau/Sanierung der Räume der Bibliothek des Fachbereichs 09

Strukturhilfeprogramm

Aus dem Strukturhilfeprogramm wurden im Jahres 1995 weitere Grundsanierungsmaßnahmen im Organisch-Chemischen Institut sowie Fassadensanierung der Gebäude der Institutsgruppe I, Wilhelm-Klemm-Str. 10, sowie des AVZ-Hüffergarten, Robert-Koch-Str. 26 - 28 mit 700 TDM finanziert.

Raumverteilungsmaßnahmen

Im Berichtszeitraum haben folgende Einrichtungen neue Räumlichkeiten bezogen:

• Umzug des Niederländischen Seminars aus dem Gebäude Magdalenenstraße 5,
• Umzug des Zentrums für Niederlandestudien aus dem Gebäude Prinzipalmarkt 38,
• Umzug des Sondersammelgebietes Niederlande aus dem Gebäude Krummer Timpen 3 - 5,

• Umzug und Zusammenlegung der Dekanate der Fachbereiche 7 und 10 in das Gebäude Spiekerhof 39

Verkehrssituation im Universitätsbereich

Die Verkehrssituation hat sich gegenüber den in den Vorjahren geschilderten Verhältnissen nicht wesentlich geändert. Nach wie vor besteht ein Mangel an Parkplätzen im Innenstadtbereich. Die Zunahme des Fahrradverkehrs hat sich für die Verkehrssituation günstig ausgewirkt. Die Abstellfrage der Fahrräder bleibt jedoch weiterhin zum Teil ungelöst. Zur Entschärfung der Abstellsitutation von Fahrrädern im Bereich des Hörsaalgebäudes Hindenburgplatz wurden insgesamt 14 TDM verausgabt.

Erwerb und Veräußerung von Grundstücken

Im Berichtsjahr konnte der für die Universität Münster erfreuliche Erwerb der Liegenschaft Studtplatz 21 mit einer Gesamtgrundstücksfläche von 849 m² abgeschlossen werden. Die sich auf dem Grundstück befindende ehem. Stadtvilla mit einer Hauptnutzfläche von 423,73 m² soll zukünftig das Seminar für Völkerkunde beherbergen. Im Zusammenhang mit dem Erwerb ist das universitätseigene Grundstück Studtstr. 32 zum Zweck der Veräußerung an die Bezirksregierung Münster abzutreten und die Anmietung Studtstraße 39 aufzugeben.

Gebäudereinigung

Für die Unterhaltungsreinigung der Universitätsgebäude im Jahre 1995 wurden insgesamt mehr als 4 Mio DM ausgegeben. Für die Vertretungen von Reinigungskräften, Sonderreinigungen, Farbentfernungen an den Gebäuden und Glasreinigung wurden zusätzlich rund 360 TDM benötigt.

Im Laufe des Jahres wurde die Ludgeristraße 114 aufgegeben, hinzugekommen ist das Gebäude Alter Steinweg 6/7 (Krameramtshaus).